Do. 29.9. | 20 Uhr | Burger Essen + Film

Casablanca

Diesen Donnerstag laden wir ein zum Burger Essen. Wie immer alles vegan und frisch zubereitet. Ab 20 Uhr gibt’s Essen und natürlich stehen auch die Kicker und Free-Box zur Verfügung. Am Tresen bekommt ihr die üblichen Kaltgetränke und vielleicht auch eine kleine Schnapsauswahl um sich auf das Herbstwetter vorzubereiten.

Ab ca. 20:15 Uhr läuft im Kinoraum “Casablanca” (1942, USA, 102 min). Drama und Kriminalfilm mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman, der als Hollywood’s Engagement gegen das Nazi-Regime zu einem Klassiker wurde. Und dazu der Film mit den wohl meisten und bekanntesten Zitaten der Filmgeschichte.

Donnerstag 22.9. | 20 Uhr | Mobi-Vortrag gegen die Einheitsfeier in Dresden

Am 3. Oktober will sich die deutsche Nation wieder selbst feiern – dieses Jahr unter dem Motto „Brücken bauen“ in Dresden. Sachsen wurde durch Pegida, Anschläge auf Geflüchtetenunterkünfte und den immer wieder wütenden rechten Mob zum Sinnbild des Rechtsrucks in Deutschland. Und noch viel mehr: Die Landeshauptstadt Dresden ist zum Symbol und Ausgangspunkt der Restauration des neuen deutschen Nationalismus geworden. Die Brücken, die hier gebaut werden, verbinden letztendlich völkische, rassistische und nationalistische Kräfte zu einem Konsens von Abschottung, Armut und Ausgrenzung. Das Dresdner Bündnis “Solidarity without limits – Nationalismus ist keine Alternative” ruft zu Protesten vom 2.-3.10. auf. Warum diese notwendig sind, welche Planungen es gibt und wie sonst Perspektiven linksradikaler Politik in Dresden aussehen, soll während der Veranstaltung besprochen werden. Also: Sachsen lädt ein: Let‘s crash their party!

Mobi-Vortrag in der Friedel54 | Donnerstag, 22.9. um 20 Uhr

Die Veranstaltung wird organisiert vom Kiezladen Friedel54 und TOP B3rlin.

Sad-But-True-In-Memory-Of-Our-Friend-Ivan

 

Dieses Jahr findet das zentrale Event der Einheitsfeierlichkeiten unter dem Motto „Brücken bauen“ in Dresden statt. Brücken sind eine gute Sache. Sie machen eine sichere Reise möglich. Man könnte viele Brücken bauen, z.B. über das Mittelmeer, und damit das Leben von zehntausenden Flüchtenden und Migrant*innen retten. Darüber nachzudenken, wie alle Menschen sicher das Mittelmeer überqueren könnten, wäre besonders am 3. Oktober, dem 3. Jahrestag des Bootsunglücks von Lampedusa, ein Anfang, um mit der europäischen Abschottungspolitik Schluss zu machen. Aber in Dresden wird es nicht darum gehen. Stattdessen soll mit dem üblichen Tam-Tam die vermeintliche Einheit von Kultur, Tradition, Staat und Bevölkerung herbeigefeiert werden. In der Realität sieht das ganz anders aus: Die deutsche Gesellschaft polarisiert sich, in Staat und Gesellschaft erfahren autoritäre und ausgrenzende Tendenzen Aufwind und die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander. Alles gute Gründe am Wochenende des 3. Oktobers die Einheitsfeiern in Dresden kritisch zu begleiten. Denn das Gastgeberland Sachsen lädt offiziell zum „Tanz“.

Dresden: Die Hauptstadt der Vergangenheitsüberwältigung
Sachsen wurde durch Pegida, Anschläge auf Geflüchtetenunterkünfte und den immer wieder wütenden rechten Mob zum Sinnbild des Rechtsrucks in Deutschland. Und noch viel mehr: Die Landeshauptstadt Dresden ist zum Symbol und Ausgangspunkt der Restauration des neuen deutschen Nationalismus geworden: Von den „Jubelsachsen“ beim ersten Besuch Helmut Kohls, über das revisionistische Gedenken an die Bombardierung der Stadt am 13. Februar — was dem Otto-Normal-Deutschen endlich wieder die Berechtigung gab, sich als Opfer des II. Weltkriegs zu fühlen —, bis hin zum Hofieren des rechten Mobs durch Dialog-Foren der Landesregierung zum gegenseitigen Streicheln der Ressentiments zwischen Regierung und Bürger*innen. Mit erneuertem nationalen Selbstbewusstsein agiert die Bundesregierung als Befehlshaberin Europas in der Krise, während die Bevölkerung endlich wieder Nationalstolz zeigen und nationale Souveränität fordern kann.

Die Krise und der Rechtsruck
Der Aufschwung des Rechtspopulismus in Sachsen und Deutschland reiht sich jedoch lediglich in eine gesamteuropäische nationalistische Entwicklung ein, die ihren neuerlichen Ausgangspunkt im Ausbruch der Wirtschafts- und EU-Krise 2007 fand und seitdem nicht aufhört. In dieser Krise wurde Deutschland zum Taktgeber des sozialen Kahlschlags und Leistungszwangs, bestehend aus Privatisierung und Angriffen auf die Rechte der Lohnabhängigen. Vorbilder für die Austeritätspolitik gegen Griechenland sind Hartz-IV und die mit der Wende beginnende Abwicklung der DDR und anderer Länder Osteuropas, in denen die ehemals staatlich gesteuerte Wirtschaft im Schnellverfahren dem kapitalistischen Markt unterworfen wurde. Damals dienten die Maßnahmen der Integration in den neoliberalen Wirtschaftsstandort Deutschland. Heute soll der deutsche Standort Europa heißen. Auf dem Weg zu einem Europa unter deutscher Hegemonie war selbst die parlamentarische Demokratie immer wieder eine Hürde — und wurde in den Ländern Südeuropas durch die Troika mehrfach überrollt. Jede noch so kleine Alternative zum Sparkurs wurde somit im Keim erstickt. In diesem Fahrwasser häufen sich — wenig verwunderlich — die Erfolge von völkischen Parteien und Bewegungen. Denn die allerorten von den Regierenden gepflegten Ressentiments vertreten doch letztlich die Profis der Abschottung, Armut und Ausgrenzung noch glaubwürdiger. Die (hetero-)sexistischen und rassistischen Feindbilder überschlagen sich, die soziale Kälte nimmt zu und die Wohlstandschauvinist*innen unterschiedlicher politischer Lager geben sich weiter die (rechts-)populistische Klinke in die Hand.

Crisis is coming home
Deutschland ist bisher als Gewinner aus der Wirtschaftskrise hervorgegangen und konnte die Lasten des eigenen Erfolgs auf andere Regionen, Lohnabhängige und prekäre Klassen abwälzen. Die vielfältigen Widersprüche und das Elend des kapitalistischen Normalvollzugs und seiner Staatsapparate treten jedoch wieder so offen zu Tage wie seit langem nicht mehr. Und zunehmend befinden sich die elitäre parlamentarische Demokratie und die technokratisch-neoliberale EU in einer Legitimationskrise, die nicht nur hierzulande vor allem von der politisch Rechten genutzt wird. Inmitten der Krise der Repräsentativdemokratie, brutaler Verarmung selbst in den kapitalistischen Zentren, aggressiver Abschottung an den Grenzen und völkischer Stimmungsmache „tanzt“ die versammelte Gemeinde der neoliberalen Nationalist*innen, um die Alternativlosigkeit zu feiern. Nebenan wüten völkische Nationalist*innen und propagieren ihre „Alternative“ zum Standortnationalismus.
Das schreit nach radikaler Kritik! Nationalismus ist keine Alternative!
Sachsen lädt ein: Let‘s crash their party! Grenzenlose Solidarität statt nationalem Korsett! Bringen wir die Verhältnisse zum Tanzen!

Termine

2. Oktober:

  • Vorabend-Demonstration gegen die Einheitsfeierlichkeiten in Dresden

3. Oktober:

  • Kundgebung in Solidarität mit allen Geflüchteten
  • Dezentrale Aktionen gegen die Einheitsfeierlichkeiten in Dresden

 

Mehr Infos: https://3oct.net

S4-Kundgebung am Sonntag 18.9. ab 12 Uhr

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Die Hausgemeinschaft S4 (Schönleinstr.4) im Graefekiez wehrt sich seit 1,5 Jahren gegen die Vorstöße des Eigentümers das Gebäude nach und nach Luxus zu sanieren und alle Altmieter zu verjagen.
Angesichts der verlogenen Wahlkampagne und Wahlversprechen mit Schwerpunkt Wohnen ist der Wahltag ein guter Tag, um
gegen Verdrängung und Luxussanierungen zu demonstrieren
und für den Kiez als Lebensmittelpunkt und wichtiger sozialer Raum  zu kämpfen!

Was gibt es:
Eine kleine Bühne für politische Rede- und künstlerische Beiträge ab 13.00 Uhr Tisch mit Infos zum Thema Wohnen, Modernisierung, Kiez ecc. (Unterlagen von anderen Inis sind willkommen)
Eine Ruhe- und Gesprächszone (im Hof) , um sich auszutauschen, kennenzulernen und ausgesuchten Videobeiträgen zum Thema vorzuführen
Ab ca. 18 Uhr Wahl-watching

Die S4 freut sich auf viele Leute, damit die Kundgebung bunt, vielfältig und schlagkräftig wird. KOMMT ALLE! 🙂

Mittwoch 14.09. Punkrock-Tresen (Russia Edition) mit Film

Die Friedel-Punks machen wieder Tresen und diesmal soll es einen russischen Abend geben.

Das heißt neben dem üblichen Punk-Geschrammel laufen vielleicht sogar ein zwei russische Lieder zum mitschunkeln. Im Kinoraum läuft der Film “Sad but true” (50min) über den 2009 ermordeten russischen Antifa-Skinhead Ivan Khuturoskoy. Sad-But-True-In-Memory-Of-Our-Friend-Ivan Darin kommen seine Freunde zu Wort und wir erhalten Einblicke in die Moskauer Punk-Subkultur der 2000er Jahre und Antifa Bewegung in Russland.

Zu essen gibt’s schmackhafte Soljanka (vegan) und zum Kehle anfeuchten reichen wir frische Dosenbier aus Kaliningrad und gut gekühlten russischen Vodka. Lasst uns die Gläser heben auf alle von Repression betroffenen Punks und Antifas in Russland und in Erinnerung an alle Opfer von Naziterror. Erlöse aus eurer Zeche gehen an die”Sad but true”-Film-Crew.

Russian antifascists keep the fight!

KurzfilmKino und Essen – Di. 13.09.2016 – 20 Uhr

Einladung

Deine LieblingsVoKü kocht in der Friedelstraße 54. Vegan. Und du gibst dafür aus, so viel du willst, oder so viel du kannst.
Und dann kommt Bambi Guerilla und macht ein Video-Buffet. Lustige und Skurrile Videos rund um das Thema Nahrung und Essen. Quasi Lichtnahrung
zum Dessert.
Bambi macht da auch einen Blog.
Da kannst du dich super lange Ablenken. Du kannst aber auch einfach deine Zeitverschwendung planen und morgen vorbei kommen.

13.10.2016 - Kiezladen Friedel54 - ab 20 Uhr

Für den kleinen Appetit:
http://essenschauen.blogsport.de/2016/06/09/pancake-rolle/

Bis morgen!
Deine LieblingsVoKü

Tresen der Anarchistischen Gruppe Neukölln – Fr. 09.09., 21 Uhr

Diesen Freitag (07.09.) findet ab 21 Uhr der Tresen der AGN in der Friedel 54 statt. Diesmal gibt es kein spezielles Programm. Dafür Musik, kalte Getränke, kostenlosen Kicker und ihr könnt auch gerne mal wieder einen Blick in die Freebox werfen oder sie auffüllen, falls ihr Dinge übrig habt, die ihr nicht mehr braucht.
Außerdem gibt es einen Bücher- und Infotisch, den ihr durchstöbern könnt.

[Räumungsklage / action for eviction / demanda de desalojo/demande d’expulsion] Last round – rising up to the challenge of our rival

Räumung Verhindern

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>> français en bas <<

>> Türkçe altında <<

 

New Owner, same Shit

Der Kiezladen Friedel 54 hat die Räumungsklage erhalten. Nach einem langen Kampf gegen die Verdrängung durch die „CITEC Immo Invest GmbH“, hat diese das Haus Ende Juni an die „Pinehill S.à.r.l.“ mit Sitz in Luxemburg verkauft. Die Hausgemeinschaft hat vergeblich versucht, das Haus mit Hilfe des Mietshäusersyndikats zu kaufen. Pinehill hat also in vollem Bewusstsein um den Friedel54-Konflikt das Haus gekauft und sofort die Räumungsklage eingereicht. Die Klage ist die erste Kontaktaufnahme aus Luxemburg, denn dass das Haus verkauft worden ist, hat die neue Eigentümerin immer noch niemandem hier mitgeteilt. Die Hausgemeinschaft der Friedel54 sah sich schon unter der alten Eigentümerin mit massiven Mieterhöhungen wegen Modernisierung bedroht, was durch den Kampf der letzten Monate zumindest teilweise abgewehrt werden konnte. Bis jetzt.

Das Verhalten des neuen Eigentümers ist also nicht nur eine Kampfansage an den Kiezladen, sondern auch an die Hausgemeinschaft. Gleichzeitig spiegelt es die kapitalistische Stadtpolitik wieder. Verdrängt wird alles, was keine maximale Rendite verspricht. Menschen mit geringem Einkommen und unkommerzielle Räume sind in dieser Logik nichts wert.

Wir fragen uns weiterhin: Wer ist dieser „Eigentum“?
Schon seit April bekommen wir komische Briefe, in denen wir aufgefordert werden, die Räume „zurückzugeben“.
Doch warum sollten wir unsere Räume “zurück”-geben und an wen? Wir sind diejenigen, welche die Räume seit über 12 Jahren mit Leben, Liebe und Solidarität füllen! Ein Eigentumsrecht, welches die Interessen einer dubiosen Immobilienfirma, die erst seit ein paar Monaten existiert, sich aus zwielichtigen Kapitalquellen finanziert und uns mit Gewalt vertreiben will, schützt, werden wir nicht akzeptieren. Diese Räume gehören uns und wir geben sie nicht “zurück”! Stattdessen wollen wir mehr:

Mehr Solidarität in der Nachbarschaft – Mehr rebellische Kieze – Mehr Stadt von Unten.

In einer Welt, in der ein immer größerer Teil des Lohns, für den wir unsere Arbeitskraft zu Markte tragen müssen, für die Miete draufgeht, ist es umso wichtiger, dass Menschen sich gegen Ausbeutung und andere Herrschaftsverhältnisse wehren. Die Friedel54 ist einer der Orte, wo diese Menschen zusammenkommen und Widerstand praktizieren. Viele andere soziale Räume befinden sich in vergleichbaren Situationen und sind von systematischer Verdrängung und staatlicher Repression betroffen. Wir waren, sind und bleiben solidarisch mit Euch und allen anderen von Verdrängung Bedrohten. Ihr seid nicht allein! Denn: Solidarität ist praktisch!

Die Klage ist frisch, die Beratung mit unserem Anwalt läuft. Bald werden wir eine genauere Vorstellung davon haben, wieviel Zeit uns bleibt und wie wir sie nutzen. Haltet euch bereit und die Augen offen. Wir freuen uns ausdrücklich über jede Form von Solidarität. Die letzte Runde ist eingeläutet, wer sie gewinnt, liegt an uns allen.

Don’t lose your grip on the dreams of the past. You must fight just to keep them alive

 


 

New Owner, same Shit

The social center Friedel54 has received his action for eviction. After
a long fight against the displacement by the „CITEC Immo Invest GmbH“
they sold the house to the „Pinehill S.à.r.l.“ with main office in
Luxembourg at the end of June. The house community tried unsuccessfully
to buy the house with support of the so-called “Mietshäusersyndikat”
(syndicate of renting houses), an association that helps in buying
property to take it out of the real estate market. Thus, Pinehill bought
the house in the knowledge of the Friedel conflict and immediately
brought an action for eviction. The lawsuite is effectively the first
contact from Luxembourg, as the new owner hasn’t informed anyone of the
selling of the house yet. The house community of Friedel54 was under
threat of massive rent increases because of the modernisation plans by
the old owner. Thanks to the fight of the last months it was possible to
stop this, at least partially. Until now.

Therefore, the new owner’s action isn’t merely a challenge to the social
center but rather to the house community. At the same time it mirrors
the capitalist urban politics. Everything that does not bring maximum
return gets displaced. In this logic people with low income and
uncommercial spaces are worth nothing.

We still ask ourselves: Who is this “property”?
Since april we receive strange letters with the invitation to “return”
the spaces. But why should we give “back” our spaces and to whom? We are those who spread life, love and solidarity in these spaces for more than
12 years! We won’t accept any property right that is based on the
interests of a dubious real estate company which only exists since a few
months and which is financed by shady sources of capital and wants to
displace us with violence. These spaces belong to us and we won’t
“return” them! Instead we want more:

More solidarity in the neighborhood – more rebellious neighbourhoods – more city from below

In a world where a growing part of our wage is destined for the rent, it
is even more important that people struggle against exploitation and
other forms of domination. Friedel54 is a place where these people come
together and practice resistance. Many other social spaces are standing
in a similar situation and are affected by systematic displacement and
state repression. We were, we are and we will remain in solidarity with
you and with all the others who are threatened by displacement. You are
not alone! Because: Solidarity is practical!

The lawsuite is new and we are consulting with our lawyer. Soon we will
have a more detailed idea of how much time remains and how we can use
it. Be ready and keep your eyes open. We explicitly welcome any kind of
solidarity. The bell sounds for the last round and it is up to us to
decide who will win.

Don’t lose your grip on the dreams of the past. You must fight just to
keep them alive.

 


New Owner, same Shit

El centro social Friedel54 recibió una demanda de desalojo. Luego de una
larga lucha contra el acoso de expulsión por parte de la empresa
inmobiliaria “CITEC Immo Invest GmbH”, ésta terminó vendiendo la casa a
fines de junio a la empresa “Pinehill S.à.r.l.” con sede en Luxemburgo.
La comunidad que habita la casa había tratado en vano de comprarla con
la ayuda del llamado “Mietshäusersyndikat” (sindicato de arrendatarios),
una asociación que apoya la compra colectiva de inmuebles para sacarlos
del mercado de vivienda. Pinehill compró la casa sabiendo perfectamente
que existía un conflicto en torno a Friedel54 y de inmediato tramitó la
demanda de desalojo. La demanda fue efectivamente el primer contacto
desde Luxemburgo, ya que hasta ahora la nueva dueña no le había
informado a nadie de que la casa se había vendido. Ya con la antigua
dueña, la comunidad había sido visto amenzada por enormes aumentos del
precio del alquiler con la excusa de llevar a cabo modernizaciones, que
pudieron ser evitadas con la lucha de los últimos meses, al menos
parcialmente. Hasta ahora.

El comportamiento del nuevo dueño no solo significa una declaración de
guerra al centro social sino también a lxs habitantes de la casa. Al
mismo tiempo refleja la política urbanista de tipo capitalista. Todo lo
que no prometa ganancias maximizadas se suprime. Gente de pocos ingresos
y locales no comerciales no valen nada en esta lógica.

Nos preguntamos todavía: ¿Quién es esta „propiedad“?
Ya desde abril estamos recibiendo cartas raras, en las que se nos
encomina a “devolver” los espacios.
¿Pero por qué tendríamos que „devolver“ nuestros espacios y a quién?
Nosotros somos lxs que les damos vida, amor y solidaridad a estos
espacios desde hace más de 12 años. Un derecho de propiedad que proteje
a una firma inmobiliaria dubiosa, que existe recién desde hace un par de
meses, que se financia de capitales dudosos y que nos amenaza con
violencia para desalojarnos, eso no lo vamos a aceptar. Estos espacios
nos pertenecen y no los vamos a “devolver”! A cambio de eso queremos:

Más solidaridad en el barrio – más barrios rebeldes – más ciudad desde abajo.

En un mundo en el que tenemos pagar por alquiler una parte cada vez
mayor del salario que ganamos con nuestra fuerza de trabajo en los
mercados, es hoy más importante que nunca que la gente se defienda de la
explotación y otras relaciones de poder. El centro social Friedel54 es
uno de esos lugaren donde la gente se junta y practica la resistencia.
Hay muchos lugares sociales como éste que se encuentran en una situación
similar y que están siendo amenazados sistemáticamente y afectados por
la represión estatal. Nosotros fuimos, somos y seguiremos siendo
solidarios con ustedes y todxs aquellxs amenazadxs con desalojos. ¡No
están solxs! ¡La solidaridad es práctica!

La demanda es muy fresca, nuestro abogado ya nos está asesorando. Pronto tendremos más claro cuánto tiempo nos queda y cómo lo utilizaremos. ¡Estén atentxs! Nos alegramos explicitamente sobre cualquier forma de solidaridad. La última ronda ha comenzado: ¡Quién la gana depende de nosotrxs todxs!

Don’t lose your grip on the dreams of the past. You must fight just to
keep them alive.

 


 

New Owner, same Shit

Le collectif Friedel54 a reçu sa demande d’expulsion. Après avoir lutté longuement contre leur éviction par l’entreprise immobilière “CITEC Immo Invest GmbH”, cette dernière a vendu au mois de juin la maison à l’entreprise “Pinehill S.à.r.l.” dont le siège se trouve au Luxembourg. L’association des locataires et locatrices avait essayé d’acheter la maison avec l’aide du syndicat Mietshäusersyndikat. Pinehill a donc acheté la maison, tout en étant pleinement conscient du conflit constitué autour de la Friedel54 et a immédiatement lancé la demande d’expulsion. Cette demande est le premier contact de l’entreprise luxembourgeoise : les nouveaux propriétaires n’ont encore annoncé à personne le rachat de la maison. Les anciens propriétaires avaient déjà menacé les locataires et locatrices de la Friedel54 d’une augmentation massive de leurs loyers, ce qui a pu être en partie évité grâce au combat des derniers mois. Jusqu’à maintenant.

Le comportement des nouveaux propriétaires n’est donc pas une déclaration de guerre seulement à l’égard du collectif, mais également à l’encontre des locataires et locatrices de l’immeuble. Ce processus est en même temps le reflet de la politique urbaine capitaliste qui règne où tout ce qui ne promet pas un profit maximal est expulsé. Selon cette logique, les personnes ayant de petits revenus et les lieux non-commerciaux ne valent rien.

Nous continuons à nous demander : qui est à la base de cette “propriété” ?
Depuis le mois d’avril, nous recevons d’étranges lettres nous sommant de “rendre” ces locaux.
Cependant, pourquoi devrions donner ou “rendre” nos locaux, et à qui ? C’est nous qui remplissons depuis plus de 12 ans ces locaux de vie, d’amour et de solidarité ! Nous n’accepterons pas un droit de propriété protégeant les intérêts d’une entreprise immobilière douteuse qui n’existe que depuis quelques mois, se finance par le biais de sources louches et veut nous expulser par la force. Ces locaux sont les nôtres et nous ne les “rendrons” pas ! Au lieu de cela, nous voulons plus :

Plus de solidarité dans le voisinage – Plus de quartiers rebelles – Plus de ville par la base.

Dans un monde dans lequel une part toujours plus grande du salaire pour lequel nous nous escrimons est engloutie dans notre loyer, il est d’autant plus important que des gens se défendent contre l’exploitation et d’autres formes de domination. La Friedel54 est un lieu où ces gens se retrouvent et pratiquent la résistance. Bien d’autres centres sociaux se trouvent dans des situations semblables et sont constamment touchés par des évictions systématiques et la répression étatique. Nous sommes solidaires avec vous et tous ceux et celles qui sont menacé.e.s d’éviction. Nous l’avons toujours été et le resterons. Vous n’êtes pas seul.e.s ! Car : la solidarité se pratique !

Notre demande d’expulsion est fraîche, nous sommes en contact avec notre avocat. Bientôt, nous aurons une idée plus précise sur le temps qu’il nous reste et la manière dont nous voulons l’utiliser. Tenez-vous prêt.e.s et gardez les yeux ouverts. Nous nous réjouissons littéralement de toute forme de solidarité. Le dernier round a sonné, c’est nous tou.te.s qui déciderons qui le remportera.

Don’t lose your grip on the dreams of the past. You must fight just to keep them alive

 


New Owner, same Shit

Kiezladen Friedel 54’e tahliye davası bildirimi ulaştı. “Citec Immo GmbH”ya
karşı verdiğimiz uzun mücadelenin ardından, evimiz Lüksemburg menşeli
“Pinehill S.a.r.l.”a satıldı. Bina sakinlerinin binayı Mietshäusersyndikat
(Kiralık Evler Sendikası) yardımıyla satın alma girişimi sonuçsuz kaldı. Yani Pinehill, Friedel 54’ü mevcut sorundan tamamen haberdar olarak satın aldı ve derhal tahliye davası açtı. Bu dava, Lüksemburg’daki firmanın bizimle ilk ilişkiye geçişi, zira yeni mal sahibi binanın satıldığını buradaki hiçkimseye bildirmemişti. Friedel 54 sakinleri, eski mal sahibi döneminde de modernleştirme gerekçesiyle korkunç kira artırımlarıyla karşı karşıyaydı; ancak geçtiğimiz aylarda verdiğimiz mücadele sayesinde bu durumun kısmen önüne geçebildik. En azından şimdilik.

Kısacası yeni mal sahibinin tutumu, yalnızca Kiezladen Friedel 54’e değil,
binanın bütün sakinlerine karşı bir savaş ilanı niteliğinde. Ve aynı zamanda
kapitalist şehir politikasının da bir yansımasını teşkil ediyor. Maksimum rant
vaat etmeyen herkes evlerinden, mahallelerinden kovulmakta. Düşük gelirli
insanlar ve ticari olmayan mekanların bu mantıkta hiçbir değeri yok.

Kendimize sormaya devam ediyoruz: Bu “mülkiyet” de nedir?

Nisan ayından bu yana elimize mekanımızı “geri vermemiz” talep edilen tuhaf
mektuplar geçmekte. Ama mekanımızı neden ve kime “geri” vermemiz gereksin? Bu mekanı 12 yıldır yaşamla, sevgi ve dayanışmayla dolduran biziz! Daha birkaç ay önce kurulmuş, şüpheli sermaye kaynakları tarafından finanse edilen ve bizi şiddet yoluyla evimizden atmak isteyen bir emlak firmasını koruyan bir mülkiyet hakkını tanımıyoruz. Bu mekan bize ait ve onu “geri” vermiyoruz! Aksine daha da fazlasını istiyoruz:

Mahallede, komşular arasında daha fazla dayanışma – Daha fazla başkaldıran mahalle – Daha fazla aşağıdan şehir

Uğruna emeğimizi piyasada satmak zorunda kalarak elde ettiğimiz ücretlerin
gittikçe daha büyük bir bölümünün kiraya harcandığı bir dünyada, insanların
kendilerini sömürüye ve diğer iktidar ilişkilerine karşı savunmaları daha da
önem kazanıyor. Friedel 54, bu insanların bir araya geldiği ve direniş
gösterdiği yerlerden biri. Çok sayıda diğer sosyal mekan da benzer bir
durumda, sistematik olarak şehirden dışlanmaktan**ve devlet baskısından mağdur. Sizinle ve evlerinden, mahallelerinden, şehirlerinden kovulma tehlikesiyle karşı karşıya olan diğer herkesle dayanıştık, dayanışıyoruz, dayanışacağız. Yalnız değilsiniz! Çünkü: Dayanışmayı hayata geçiriyoruz!

Dava daha yeni açıldı, avukatımızla görüşmelerimiz sürüyor. Yakında ne
kadar zamanımız olduğu ve o zamanı nasıl kullanacağımız hakkında daha net bir  ikrimiz olacak. Hazır olun ve gözlerinizi açık tutun. Her tür dayanışma
eyleminin bizi sevindirdiğini söylemek istiyoruz. Son raund başladı, sonunda kazananın kim olacağını hep birlikte belirleyeceğiz.

Don’t lose your grip on the dreams of the past. You must fight just to keep them alive

[Demo] 10. September: Mietrebell*in: Kampf den Mieten, Zwangsräumungen und Sozialabbau!

PosterAm 10. September, also in genau einer Woche, findet in Berlin eine große, außerparlamentarische Mieter*innen-Demonstration statt. “Gemeinsam gegen Verdrängung, Verarmung und den Ausverkauf der Stadt” ist das Motto, und soll nicht nur Appelle an Bezirks- und Landespolitik richten. [1]

Vielmehr werden am kommenden Samstag die vielen stadtteilpolitischen Initiativen, kämpfenden WGs, Hütten, ihre spezifischen und doch vereinten Kämpfe auf die Straße tragen und solidarisch beisammenstehen.

Denn auch in Zukunft gibt es kein Vertrauen in Parteien und Repräsentant*innen zu verlieren: die rassistische und neoliberale Wohnungspolitik kann nur durch eine starke Selbstorganisierung in den Häusern, in den Kiezen bekämpft und mit anderen Kämpfen um Würde verknüpft werden. Die weiterhin hochaktuellen, sich womöglich noch zuspitzenden Kämpfe um den “Revolutionsbedarfsladen” M99, dem Stadtteiladen “Friedel 54”, der Rigaer 94, den Besetzungen für ein “Social Center 4 all”, die Kämpfe gegen die Lagerunterbringung der Menschen auf der Flucht und die zahlreichen, alltäglichen Kämpfe gegen Mietsteigerungen und Zwangsräumungen zeigen auf, wie wichtig es ist, solidarisch, praktisch und kollektiv das Leben in die eigene Hand zu nehmen.

Hierfür werden wir aus Friedrichshain, Wedding und Neukölln gemeinsam Anreisepunkte aus den Kiezen organisieren und gemeinsam zur Demonstration fahren.

 

Für Selbstorganisierung und Selbstverwaltung in unseren Kiezen!

Am 18. September finden in Berlin die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und den Bezirksverordnetenversammlungen statt. Die Parteien versprechen das Blaue vom Himmel. Slogans wie »Berlin bleibt bezahlbar« sind der blanke Hohn, angesichts der massenhaften Verdrängung von Mieter*innen – überall in der Stadt.

Kämpferische Mieter*innen sollen isoliert und kriminalisiert werden, wie die Auseinandersetzung um »Law & Order« im Zuge der rechtswidrigen Räumung in der Rigaer Straße 94 durch die Berliner Polizei zeigte. Wer Widerstand gegen existenzbedrohende Räumungen und exorbitante Mieten leistet, läuft Gefahr, von der herrschenden Politik als »Extremist« diffamiert zu werden.

Das ist absurd, denn gleichzeitig treibt der Berliner Senat seit Jahren die touristische Vermarktung der Stadt voran und fördert die Verarmung vieler Bewohner*innen weiter. Privatisierungen von Mietwohnungen, Zwangsräumungen, der drohende Verlust zehntausender Sozialwohnungen, die Isolation von Geflüchteten in menschenverachtenden Lagern – der Senat gibt sich Mühe, die Menschen der Stadt zu spalten und weiter an den gesellschaftlichen Rand zu drängen. Durch Hartz IV und niedrige Löhne bleibt immer weniger zum Leben. Von dem geringen Einkommen geht ein wachsender Teil für die Miete drauf. Die Innenstadtbezirke sind für viele Menschen nicht mehr bezahlbar.

Wir können nicht auf leere Wahlversprechen hoffen und bauen stattdessen auf Solidarität und unsere kollektiven Kämpfe gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung.

Die alltäglichen Kämpfe von Nachbar*innen, in allen Kiezen dieser Stadt, ob in der Friedelstraße 54, der Koloniestraße, der Dubliner Straße; den Kämpfer*innen für ein »Soziale Zentrum für Alle«; dem Widerstand von HG und Freund*innen um den Revolutionsbedarfsladen »M99« sowie die zahlreichen noch weniger bekannten Kämpfe gegen Verdrängung und Vereinzelung zeigen: Widerstand ist möglich und nötig!

Gegen hohe Mieten und drohende Räumungen helfen Mietstreiks und gemeinsame Blockaden. Schließen wir uns mit unseren Nachbar*innen zusammen und gründen Haus- und Kiezversammlungen. Unterstützen wir uns durch Prozessbegleitungen und bei Besuchen von Hausverwaltungen oder Eigentümer*innen. Organisieren wir uns gegen die alltäglichen Zumutungen: Berlin bleibt Risikokapital!

Rücken wir zusammen und zeigen, dass ein selbstbestimmtes Leben möglich ist abseits der kapitalistischen und rassistischen Gesellschaft, in der das Streben nach Rendite und Profit im Mittelpunkt steht.

Auf zur Mietendemonstration am 10. September in Berlin!
14:00 Uhr – Platz der Luftbrücke (U6)

Reiht Euch ein – kommt zum Mietrebell*innen-Block!

Wir wollen Wohnungen!

bisherige aufrufende Gruppen:

Hände weg vom Wedding – http://haendewegvomwedding.blogsport.eu
radikale linke | berlin – http://radikale-linke.net
Stadtteilladen Friedel54 – http://friedel54.noblogs.org
BASTA Erwerbsloseninitiative – http://basta.blogsport.eu
Klassenkampfblock – http://klassenkampfblock.blogsport.eu

**** Infos zur Mietenstopp-Demonstration ****

[1] Aufruf: http://mietenstopp.blogsport.de/2016/08/22/gemeinsam-gegen-verdraengung-…

Materialien zur Demonstration: http://mietenstopp.blogsport.de/demonstration-10-09-2016/

**** Anreise aus den Kiezen ****

Friedrichshain: 13:00 Uhr – Dorfplatz

Wedding: 12:30 Uhr Koloniestraße/ Badstraße (gemeinsam mit den kämpfenden Mieter*innen der Koloniestraße)
13:15 Uhr U-Bhf. Leopoldplatz (U6, Gleis in Fahrtrichtung Alt-Mariendorf)

Neukölln: 13:00 Uhr Hermannplatz

 

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Bio-Essen und Filmvorführung “Vivir la Utopia” | Do. 08.09. | 20:00

Am Donnerstag, den 08.09.2016, findet die nächste FoodCoop-Küche statt. Ab 20 Uhr servieren wir euch ein leckeres Abendessen – vegan, bio und möglichst regional gegen Spende.

Aus Anlass des 80. Jahrestages der Spanischen Revolution zeigen wir den Film “Die Utopie leben! Der Anarchismus in Spanien” – eine Doku zur anarchistischen Bewegung vor und während der Spanischen Revolution 1936-39. Der Film von 1997 dokumentiert mit historischen Bildern und 30 Interviews ein Beispiel für die reale Möglichkeit von Kollektiver Selbstverwaltung und Organisation des Alltags.

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