Monatsprogramm November

Hallo,

am 9. November jähren sich die gewalttätigen antisemitischen Pogrome von 1938 zum 80. Mal. Wie jedes Jahr wird es hierzu eine Gedenkkundgebung, sowie eine antifaschistische Demonstration in Moabit geben. “Erinnern heißt Kämpfen” – Das kann angesichts des Attentats in Pittsburgh, aber auch wegen der geistigen und tatsächlichen Brandstiftungen des rechten Mobs hierzulande nicht genug getan werden!
Aber es gibt auch gute Gründe zu gedenken in diesem November. Vor hundert Jahren haben sich viele anarchistische, kommunistische und sozialistische Menschen in Deutschland gegen den Krieg und für eine bessere Welt erhoben. Einen Vortrag zur Erinnerung an jene Kämpfer*innen wird es im Zuge des “kommunistischen Tresens” am 16.10. in der Braunschweiger Str. 53/55 geben.

Außerdem haben wir wieder ein diverses Monatsprogramm samt Info-Veranstaltungen, Beratung, Workshops, Lesung, Umsonstflohmarkt und delikatem Essen gegen Spende.

Der Monat beginnt mit den interkiezionalen Info- und Vernetzungstagen vom 29.10.-04.11.
– Für die Interkiezionale Vernetzung und gegen die Räumung von Syndikat, Meuterei, Liebig34, Rigaer94, Großbeerenstr.17a, Potse, Drugstore und weiteren räumungsbedrohten Projekten! –
Dazu gibt es auch viele Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Syndikat in der Weisestr. 53. Das ist nach wie vor zum 31.12. gekündigt. Was ne Scheiße. Wir lassen uns unseren ungesunden Lebensstil aber nicht von Immo-Ärschen mit Luxemberger Fake-Adresse verderben! Nicht nochmal.
Mehr Infos:
interkiezionale.noblogs.org/
https://syndikatbleibt.noblogs.org/

Ab diesem Monat gibt es in der Wildenbruchstr. 24 zwei mal monatlich Workshops zur PC- und Smartphone-Sicherheit. Also nicht nur über die bösen Konzerne schimpfen, sondern auch eigene Handlungsmöglichkeiten
entwickeln -> auf Open Source wechseln, verschlüsseln üben, Bewusstsein für die Datenschleudern entwickeln, usw… Laptops und Smartphones können mitgebracht werden. Siehe Monatsprogramm:

Solidarische Grüße nach Rojava, in den Hambacher Forst und an dich!
An alle Nazis: verpisst euch aus Neukölln! Schafft euch einfach ab.

Kontakt:
Blog: friedel54.noblogs.org
E-Mail: f54@riseup.net (pgp-key & Fingerprint: https://friedel54.noblogs.org/kontakt/)
Facebook: @Friedel54
Twitter: @kiezladen_f54

Interkiezionale Solidarität aufbauen! – Info- und Aktionstage vom 29.10. bis 4.11. in Berlin

Interkiezionalen Info- und Aktionstage vom 29.10. bis 4.11. in Berlin. Für die Interkiezionale Vernetzung und gegen die Räumung von Syndikat, Meuterei, Liebig34, Rigaer94, Großbeerenstr.17a, Potse, Drugstore und weitere räumungsbedrohte Projekte!

Programm: interkiezionale.noblogs.org/

Nordkiez | Friedrichshain: Ende des Jahres soll es soweit sein. Dem seit über 28 Jahren bestehenden anarcha-queer-feministischen Hausprojekt Liebig34 droht die Räumung. Der drohende Wegfall des Projekts bedeutet nicht nur den Verlust des Wohnraums von über 40 Menschen, sondern auch eine gravierende Veränderung der Kiezstruktur. Padovicz seines Zeichens aktueller Eigentümer der Liebig34 setzt auf Eskalation. Die Liebig34 ist kein Einzelfall, neben dem Projekt im Norden Friedrichshains, sind Projekte, Kneipen und Kollektive von der Aufwertung Berlins und der damit einhergehenden Verdrängung betroffen.

Reichenbergerkiez | Kreuzberg: Das Kneipenkollektiv Meuterei kämpft derzeit um den Fortbestand des Projekts. Nach neun Jahren Alternativer Kneipenkultur, Raum für Austausch, antagonistischer Politik und zahlreichen Veranstaltungen soll Mitte nächsten Jahres der Vertrag auslaufen. Damit droht dem Kiez im gentrifizierten Kreuzberg 36 ein weiter Verlust alternativer und unkommerzieller Kultur.

Potsdamer Straße |Schöneberg: Berlin ältesten selbstverwaltetem Jugendzentrum Drugstore droht nach über 46 Jahren das Aus. Das Gleiche gilt für den Schöneberger Jugendclub Potse. Nach jahrelangem Kampf um den Erhalt der beiden Projekte scheinen die Verhandlungen mit dem Bezirk ins Leere zu laufen. Damit geht einer der wichtigsten alternativen Kultur- und Vernetzungsorte in Schöneberg verloren.

Schillerkiez | Neukölln: Nach 33 Jahren soll das Syndikat Ende des Jahres dicht machen.Der Wegfall des „Synidkats“ bedeutet nicht weniger als den Verlust einer weiteren linken Kneipe im gentrifizierten Neukölln und einem Ort der Organisierung zur antifaschistischen Vernetzung gegen ein Erstarken von neonazistischen Strukturen in Neukölln.

Richardkiez | Neukölln: Dem B5355, einem selbstverwalteten Hausprojekt in der Braunschweigerstraße, droht im nächsten Jahr eine drastische Mieterhöhung. Dann können sich viele Bewohner*innen das Leben im Haus nicht mehr leisten und das Bespielen der unkommerziellen öffentlichen Räume in der Brauni wird nicht mehr möglich sein. Auch hier versucht der Eigentümer, die Mat-X GmbH, das Kollektiv rauszuekeln.

…und weitere Projekte

Uns geht es jedoch nicht „nur“ um uns und unsere eigenen Projekte, sondern darum, dass die Stadt Berlin komplett ausverkauft wird. Die Folgen sind jetzt schon spürbar: hunderte Bewerber*innen auf eine Wohnung, explodierende Mietpreise, tägliche Zwangsräumung von Mieter*innen, Luxussanierungen, systematische Vertreibung und Verdrängungen… das alles zugunsten einer Stadt der Reichen und eines sozialen Säuberungsprozesses auf Kosten derer, die sich das „neue Berlin“ nicht mehr leisten können.

Lasst uns dem allen nicht individualisiert entgegenstehen. Eine solidarische Stadt von unten ist möglich – lasst sie uns gemeinsam interkiezional organisieren!


Programm: interkiezionale.noblogs.org/

Timetable

Sonntag 28.10

13:00 Friedel im Exil – Soli-Brunch in L34 Bar

Wir laden euch herzlich zu einem Brunch vor der Kiezversammlung in unserer Bar um 13:00 Uhr ein.
Wir veranstalten wieder unseren Kiezbrunch! Dieses mal geht’s vor die Liebig34.
Es gibt Speisen (vegetarisch und vegan) und Getränke. Wenn ihr motiviert seid, könnt ihr gern noch Essen und Trinken mitbringen – je mehr es gibt, desto besser
Der Eintritt ist frei, um eine kleine Spende wird jedoch gebeten. Die Einnahmen des Brunches gehen an Freiraum-Strukturen. Wir freuen uns!

17:00 Kiezversammlung im Jugendwiderstandsmusem, Friedrichshain

ist eine Initiative der Nachbar_innenschaft, hierarchiefrei und aus dem Kiez organisiert.
Es gibt mehr als genug Gruende dafuer zusammenzukommen und sich zu treffen: die Nachbar_innenschaft wird immer mehr gentrifiziert, die Polizei ist staendig praesent, Menschen muessen ihren jahrelangen Wohnort verlassen…
Der Kampf gegen Gentrifizierung ist eine soziale Bewegung. Dabei geht es nicht nur um ein einzelnes Haus oder Projekt, es geht um Antworten, die kollektiv gefunden werden muessen. Eine nachbar_innenschaftliche Vernetzung ist ein Schritt zu einer solidarischen Selbstorganierung, die sich auszerhalb von Staatlichkeit verortet.
Der Pachtvertrag der Liebig 34, das anarchaqueerfeministische Hausprojekt Ecke Rigaer_Liebigstrasze, endet am 31.12.18.

Solidarisch gegen den Ausverkauf der Strasze, des Kiezes und der ganzen Stadt!

 

Montag 29.10.

20:00 Infoveranstaltung der Potse im Syndikat

Danach Vinylplattennacht

 

Dienstag 30.10.

19:00 Kiezversammlung im SO36

Bündnis Zwangsräumung verhindern

Wir wollen mehr Druck von unten! Gegen den Mietenwahnsinn, gegen
vermieterfreundliche Gerichte, gegen Investoren. Gegen die Politik, die
schützend ihre Hand über das Eigentum hält. Gegen Großprojekte und Start
Ups, die weiterhin unsere Kiezstrukturen bedrohen.

Es bewegt sich schon einiges. Mieter*innen und Gewerbetreibende
organisieren sich in ihren Häusern, Besetzer*innen wehren sich gegen
Leerstand. Andere suchen Formen, wie z.B. Community Land Trust, um
Häuser und Gewerbe dem Markt zu entziehen.

In der Kiezversammlung wollen wir den Widerstand bestärken und
verstärken. Lasst uns bei der nächsten Besetzung mit 1000 Leuten vor dem
Haus stehen. Sorgen wir mit solidarischen Menschen dafür, dass Gerichte
bei Mietprozessen aus allen Nähten platzen!

Auch der Google Campus in Kreuzberg erwartet weiterhin sehnsüchtig
unseren Widerstand, um endlich leise Tschüß sagen zu können. Die
kollektive Besetzung der Baustelle durch die Nachbar*innen im September
war dafür ein starkes Zeichen! Lasst uns da weitermachen. Kommt zur
Kiezversammlung. Bringt Genossinnen, Freunde und Nachbarinnen mit!

 

Mittwoch 31.10.

20:00 Liebig34 Soliparty und Infoveranstaltung in der Kadterschmiede

20:00 Infoveranstaltung von und über L34

21:00 Konzert mit Naileater (d-beat, Innsbruck) Gisela (hc-punk, Innsbruck) und Janösch (hc-punk, Innsbruck)

 

Donnerstag 1.11.

20:00 Syndikat & Meuterei goes Potse

Nach neun Jahren Alternativer Kneipenkultur,Raum für Austausch, antagonistischer Politik und zahlreichen Veranstaltungen soll Mitte nächsten Jahres der Vertrag der Meuterei auslaufen
.
Auch das Kneipenkollektiv Syndikat ist bedroht. Der Wegfall bedeutet nicht weniger als den Verlust einer weiteren linken Kneipe im gentrifizierten Neukölln und einem Ort der Organisierung zur antifaschistischen Vernetzung gegen ein Erstarken von neonazistischen Strukturen in Neukölln.

Danach gibts das beliebte Kneipenquizz

 

Freitag 2.11.

20:00 Liebig34 goes Brauni

Infoveranstaltung

Details folgen..

 

Samstag 3.11.

15:00 Interkiezionale Rally in um und durch Berlin

Für die Interkiezionale Vernetzung und in Solidarität mit räumungsbedrohten Projekte!
Kommt vorbei zu Potse, Friedel 54, Liebig 34, Brauni, Syndicate oder Großbeerenstr. 17a, dort könnt ihr euch eine Stempelkarte abholen und die Rally anfangen!

Ab 20:00 treffen wir uns in der Meuterei um uns über eure koolen Aktionen auszutauschen und für eine tolle Preisvergabe!

20:00 Afterparty und Preisvergabe der Rally in der Meuterei

Ab 20:00 treffen wir uns in der Meuterei um uns über eure koolen Aktionen auszutauschen und für eine tolle Preisvergabe!

 

Sonntag 4.11.

13:00 Flohmarkt @ Brauni
20:00 Infoveranstaltung, Küfa und Film in L34 Bar

Infoveranstaltung von Brauni und Großbeerenstraße 17a
Küfa
Film

Details folgen..

Aufruf: 30.10.18 Nein zu den Abkommen mit Afrika! / Appel: 30/10/18 NON au Pacte avec l’Afrique ! / Call: oct. 30th NO to Compact with Africa!

(English bellow)
(Français plus bas)
DEUTSCH

Nein zu „Compacts with Africa“!

Am 30.10. treffen sich Angela Merkel und andere deutsche Regierungsmitglieder, Banken und Wirtschaftslobbyisten mit 11 afrikanischen Präsidenten, um neue Wege zur weiteren Ausbeutung Afrikas fest zu legen.

Angeblich will die Bundesregierung mit ihrer neoliberalen Afrikapolitik „Fluchtursachen bekämpfen“. Tatsächlich geht es um Profit: Neue Märkte für deutsche Firmen und für Investoren sollen erschlossen werden und bestehende Absatzmärkte, z. B. für die Agrarindustrie und für Waffen und Grenztechnologien erhalten bleiben und ausgeweitet werden. Gleichzeit werden afrikanische Regierungen erpresst, Freihandelsabkommen abzuschließen.

Diese Wirtschaftspolitik hilft den Menschen in Afrika nicht. Zumal international vereinbarte Umweltstandards und menschenrechtliche Verpflichtungen in den Compacts kein Thema sind. Im Gegenteil: Die Compacts für Afrika helfen nur den korrupten Konzernen reicher Industriestaaten und afrikanischen Wirtschaftseliten. Die meisten der eingeladenen afrikanischen Regierungen, die Bundesregierung nennt sie freundlich „Reform-Champions“, sind Diktaturen, die sich mit massiven Menschenrechtsverletzungen an der Macht halten.

Das macht uns wütend! Das werden wir vor dem Tagungsort der „G 20 Investment Summit“ deutlich machen.

Kundgebung am 30.10.2018
12:00-15:00
Pariser Platz 3, 10117 Berlin

FRANCAIS

PAS de promotion de vente de l’Afrique ! NON au Pacte avec l’Afrique !

Manifestation contre le „G 20 Investment Summit“ le 30 octobre 2018 à Pariser Platz

Angela Merkel et d’autres membres du gouvernement allemand, des banques et des lobbyistes économiques rencontrent 11 présidents africains pour définir de nouveaux moyens d’exploiter davantage l’Afrique.

Le gouvernement fédéral veut prétendument „combattre les causes de la fuite“(Causes de la migration) avec sa politique néo-libérale pour l’Afrique. En fait, il s’agit d’une question de profit : il s’agit d’ouvrir de nouveaux marchés pour les entreprises et les investisseurs allemands et de maintenir et d’étendre les marchés de vente existants, par exemple pour l’industrie agricole, les armes et les technologies aux frontières. En même temps, en fesant chanter les gouvernements africains pour qu’ils concluent des accords de libre-échange.

Cette politique économique n’aide pas les Africains. D’autant plus que les normes environnementales et les obligations en matière de droits de l’homme convenues au niveau international ne sont pas un problème dans les pactes. Au contraire, les pactes pour l’Afrique n’aident que les entreprises corrompues des pays industriels riches et les élites économiques africaines. La plupart des ces gouvernements africains invités, que le gouvernement allemand qualifie gentiment de „champions de la réforme“, sont des dictatures qui maintiennent au pouvoir des violations massives des droits humains.

Ça nous met en colère !
Nous l’indiquerons clairement avant la tenue du „G 20 Investment Summit“.

30.10.2018
12:00 – 14:00
Pariser Platz 3, 10117 Berlin, Allemagne

ENGLISH

NO to Compact with Africa!

Demonstration against the „G20 Investment Summit“ on 30 October 2018 at Pariser Platz

Angela Merkel and other German government officials, banks and business lobbyists meet with 10 African presidents to define new ways to further exploit Africa. Allegedly, the German government wants to „fight the causes of flight“ with its neo-liberal Africa policy. The real goal is to make profits: new markets for German companies and investors are to be opened up and existing ones, e.g. for the agricultural industry and for weapons and border technologies, maintained and expanded. At the same time, African governments are being extorted to sign free trade agreements.

This economic policy does not help the people in Africa. Also since internationally agreed environmental standards and human rights obligations are not an issue in these „Compacts“. On the contrary, the Compact with Africa only helps the corrupt corporations of rich industrialized countries and African business elites. Most of the invited African governments, the German government kindly calls them „reform champions“, are dictatorships that are kept in power with massive human rights violations.

That makes us angry! We will make this clear in front of the venue of the „G20 Investment Summit“.

30.10.2018
12:00 – 14:00
Pariser Platz 3, 10117 Berlin

Fr – 26.10. – 18 Uhr – UnvermietBar vor der Friedel54 + Infos zu den Besetzungen

Die UnvermietBar ist ein Ort der Erinnerung an die brutale Zwangsräumung im Juni letzten Jahres. Aber die UnvermietBar ist auch ein Ort des geselligen Austausches und zum Ideen sammeln für das tägliche WIDERSETZEN –

Deshalb wollen haben wir am kommenden

Freitag, den 26.10., ab 18 Uhr warme Suppe und verschiedene Getränke vor Ort in der Friedelstraße 54.

Und wir wollen mit euch über die verschiedenen Besetzungen in Berlin reden. Zuerst gibt es einen kurzen Vortrag, was in letzter Zeit alles passiert ist, danach soll es in einen offenen Austausch übergehen. Kommt vorbei, esst, trinkt und informiert euch.

Gegen die Zwangsräumungen, Miete, Eigentum und die Logik des Kapitals – Für solidarische Nachbarschaften, rebellische Kieze und die Stadt von Unten!

16.10.18: Essen mit Infos

Corasol kocht wie jeden 3. Di. im Monat leckeres veganes Essen in der Zielona Gora.
Dieses Mal gibt es dazu einen Vortrag von der Initiative gegen das EU-Grenzregime mit Titel “Externalisierung der EU-Grenzen in Afrika – Was haben wir damit zu tun?
Wir gucken zusammen einen Film zum Thema in Anwesenheit von Personen, die den langen Weg von Afrika nach Europa gelaufen sind.
Vortrag auf Deutsch und Französisch

Wo: Zielona Gora (Grünbergerstr. 73, 10245 Berlin)
Wann: Di. 16.10.18 ab 19:00

——-
Corasol vous cuisine un bon petit plat vegan, comme chaque 3ème mardi du mois à Zielona Gora.
Cette fois nous acceuillons une présentation de l’initiative contre le régime de frontières européennes, qui a pour titre “Externalisation des frontières européennes en Afrique – En quoi ça nous concerne?
Nous regarderons un film en présence de personnes qui ont eu à parcourir le long chemin de l’Afrique à l’Europe.
Présentation en français et allemand

Où : Zielona Gora (Grünbergerstr. 73, 10245 Berlin)
Quand : Mardi 16 octobre à partir de 19h

15.10.18: Öffentliches Gedenken an unsere Toten

(English bellow)
(Français en bas)

DEUTSCH

Öffentliches Gedenken an unsere Toten
getötet an Europas Außengrenzen

Gemeinsam wollen wir unserer Eltern, Brüder, Schwestern, Freund*innen und Kindern gedenken, die auf der Suche nach Ruhe und Freiheit ihr Leben ließen.
Über 1700 Menschen sind in diesem Jahr im Mittelmeer ertrunken. Mehr als in den Jahren zuvor. Dazu kommen all diejenigen, die in der Wüste, an Zäunen, in Lagern, durch Gewalt oder Suizid ans Leben kamen. Ihre Leben zu retten wird immer weiter erschwerst.
Lasst uns gemeinsam die Verstorbenen in Trauer und Wut gedenken.

Wo: Brandenburger Tor
Wann: Mo, 15. Oktober ab 16:00

ENGLISH

Public memorial for our dead
killed on Europe’s borders

We want to collectively remember our parents, brothers, sisters, friends and children, who lost their lives in the search for peace and freedom.
In this year alone, more than 1700 people have died in the Mediterranean. That is more than in previous years. On top of that, there are all the people who lost their lives in the desert, at fences, in camps, through violence or through suicide. Attempts to save people’s lives in the Mediterranean are being made more and more difficult.
Let’s come together to remember those who have died, with anger and sadness.

Where: Brandenburger Tor
When: Mo, October 15th at 4 pm

FRANCAIS

Comméoration en mémoire de nos morts
aux frontières d’Europe

Ensemble, nous vouons comméorer nos parents, frères et soeurs, ami*e*s et enfants qui, à la recherche de tranquilité et de paix, ont rendu l’âme.
Cette année, plus de 1700 personnes se sont noyées dans la mer Méditerrannée. C’est plus que les années précédentes. A ceux*celles-là s’ajoutent aussi celles*ceux qui sont mort*e*s dans les déserts, en essayant de passer les grillages, dans les campements, à cuase de la violence ou des suicides. Il devient de plus en plus difficile de sauver leurs vies.
Commémorons les défunts ensemble, avec tristesse et colère.

Où : Brandenburger Tor
Quand : Lundi 15 octobre à 16h

Vortrag zur Repression gegen TOR, Tails und andere anonyme Internetdienste in diesem Sommer | 17.10.18 | 19 Uhr | @ Braunschweiger Str. 53 HH

Wir sind alle Zwiebelfreund*innen!

Vortrag zur Repression gegen TOR, Tails und andere anonyme Internetdienste in diesem Sommer:

am 17.10.2018
ab 19.00 Uhr Essen auf Zwiebelbasis, danach Info-Vortrag
in der Braunschweiger Str. 53 HH, Neukölln

Am 20.6.2018 durchsuchte die Polizei deutschlandweit Privaträume von Vorständen des Vereins „Zwiebelfreunde“, ein Anwaltsbüro und das OpenLab Augsburg. Es wurden Rechner, Speichermedien und alle Vereinsunterlagen der Zwiebelfreunde beschlagnahmt. Die Zwiebelfreunde sind ein gemeinnütziger Verein, der sich jenseits kommerzieller Angebote für Anonymität, Privatsphäre und Sicherheit im Internet einsetzt. Sie betreiben Torservers.net und verwalten die europäischen Spenden für Projekte wie das US-Techkollektiv Riseup oder das Live-Betriebssystem Tails.
Die Durchsuchungen und Beschlagnahmungen wurden in erster Instanz mittlerweile als rechtswidrig eingestuft. Der Schaden und die Einschüchterung der Betroffenen bleibt.
https://blog.torservers.net/20180704/coordinated-raids-of-zwiebelfreunde-at-various-locations-in-germany.html

Am 4.7.2018 wurde zudem das Dortmunder Kulturzentrum „Langer August“ durchsucht und ein Servergehäuse mit mehreren kleinen Servern von „FREE!“ beschlagnahmt. „FREE!“ ermöglicht freien und unzensierten Informationsaustausch für Individuen und Gruppen durch kostenfreie E-Mail- und Chat-Konten, Mailinglisten und Webhosting. Die Nachbarn im “Langen August” wurden gleich mit durchsucht – darunter der örtliche CCC und ein schwul-lesbisches Zentrum.
https://systemausfall.org/node/564

Freitag, 05.10. | 19 Uhr | Infoveranstaltung zur Innenministerkonferenz

Am Freitag, 5. Oktober 2018 ist das NoIMK-Bündnis bei der Friedel im Exil zu Gast. Es gibt einen Vortrag im Rahmen der Mobilisierung zu den Aktionen gegen die Inneministerkonferenz im November 2018 in Magdeburg. Dazu besteht die Möglichkeit Fragen rund um die IMK und die Proteste dagegen zu stellen. Wir freuen uns auf einen entspannten und informativen Abend in der Meuterei.

Ort: Meuterei, Reichenberger Str. 58, Kreuzberg // Zeit: Freitag, 05.10.2018; 19 Uhr

Kommt am 24. November 2018 zur Demonstration gegen die IMK und beteiligt euch an den Aktionen.