Demnächst 3 Prozesstermine wegen der Räumung unseres Ladens im Juni 2017

Liebe Aktive und Unterstützer*innen,

in den kommenden Wochen erwarten uns drei Gerichtstermine, bei denen versucht wird, unseren gemeinsamen Protest gegen die Räumung des Kiezladens Friedel54 zu kriminalisieren.

[1] Termin 1 – Prozess und Kundgebung wegen Go-In bei der Hausverwaltung der Friedel54

Im Juni 2017 besuchten 20 solidarische Aktivist*innen die Hausverwaltung Secura zu einem Go-In. Die Leute klingelten bei der Secura, gingen in deren Flur und wollten über die bevorstehende Zwangsräumung diskutieren. Das wollte die Hausverwaltung nicht, also wurde ein Brief verlesen mit der Forderung die Zwangsräumung zurück zunehmen, und Konfetti mit Parolen geschmissen. Dann verliessen sie das Haus, machten davor noch ein Foto mit einem Transparent mit der Aufschrift „Zwangsräumung beginnt hier“…

Termin:
Montag, 19.11.2018, 9.45 Uhr
Amtsgericht Tiergarten, Raum B 131
Wilsnacker Strasse 4, 10559 Berlin-Moabit

Ab 8.45 Uhr Kundgebung vor dem Gericht.

Bitte kommt zahlreich und bewundert, wie Polizei und Justiz eine kleine Aktion zu einem großen Staatsakt aufblasen wollen und damit versuchen die Mieter*innenbewegung einzuschüchtern. Verhindern wir dies mit unserer Solidarität – auf der Straße und im Gericht.

Hintergrund: http://berlin.zwangsraeumungverhindern.org/2018/11/07/mo-19-11-9-45-uhr-prozess-und-kundgebung-wegen-go-in-bei-der-hausverwaltung-der-friedel54/

[2] Termin 2 – Prozess wegen Teilnahme an Sitzblockade gegen die Räumung der Friedel54

Einen weiteren Prozess wegen angeblicher Körperverletzung im Zusammenhang mit der Räumung am 29.06.2017.

Termin:
27.11.2018 um 13 Uhr
im Amtsgericht Tiergarten, Raum 1104
in der Kirchstr. 6

Eine solidarische Prozessbegleitung und zahlreicher Besuch im Gerichtssaal sind erwünscht. Der Vorwurf ist lächerlich, angesichts der brutalen Räumung mit vielen Verletzten. Das ist Repression, die uns einschüchtern soll. Aber selbstverständlich gehören Zwangsräumungen auch in Zukunft verhindert! Wir brauchen keine Stadt der Reichen und die Profite der Briefkastenunternehmen sind uns schnuppe. Wir brauchen wieder einen Kiezladen und eine Stadt, in der Wohnen keine Ware ist. Gemeint sind mit diesem Verfahren wir alle. Also hin da, zeigen wir unsere Solidarität!

Weitere Infos folgen.

[3] Termin 3 – zweiter Prozesstag gegen Mario

Am 05.07.2018 fand vor großem solidarischen Publikum im Amtsgericht Moabit der erste Gerichtsprozess wegen unserer Räumung am 29.06.2017 statt. Mario wird “Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte” vorgeworfen, weil er auf einer angemeldeten Versammlung stand und einem unrechtmäßigem Platzverweis nicht nachkam. Ihm wurde die Einstellung des Verfahrens angeboten. Das lehnte er ab, da er und wir einen Freispruch fordern.

Hintergrund: https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5515924&s=friedel/

Nun wird erneut verhandelt:

Montag, 10. Dezember um 11 Uhr
Amtsgericht Tiergarten Saal 572
Turmstr. 91, 10559 Berlin

Bitte kommt auch hier zahlreich!

Solidarische Grüße!
Eure Friedelz

PS: am 7.12. machen wir eine Soli-Party im Syndikat – Einladung folgt.

HaSi in Halle akut räumungsbedroht! Kommt vorbei!

HASI AKUT RÄUMUNGSBEDROHT!!! KOMMT VORBEI!!!

— 21. November 2018 um 16 Uhr Vollstreckungstermin —

— Ab jetzt: Bauwoche jeden Tag ab 11 Uhr in der Hafenstrasse 7 —

— aktuelle Infos unter: hafenstrasse7.noblogs.org/

Es ist soweit, eine Gerichtsvollzieherin hat sich für den 21.11.2018 um 16:00 Uhr angekündigt. Sie möchte im Auftrag der HWG das Haus und das Gelände der Hasi räumen. Der Brief ging zwar an die falsche Person und die Voraussetzung für eine Vollstreckung sind laut unserem Anwalt nicht erfüllt, von solchen Kleinigkeiten lässt sich die HWG aber nicht abschrecken – sie kann es sich ja leisten. Außerdem ist die Polizei nicht dafür bekannt, dass sie in solchen Situationen genauer nachfragt.

Wir dürfen also davon ausgehen, dass tatsächlich an diesem Tag versucht wird, Haus und Gelände vollständig zu räumen.

Aber wir sind immer noch hier und wir bleiben auch! Warum? Weil uns keine*r einen triftigen Grund nennen konnte, warum wir das, was wir machen, nicht in der Hafenstraße 7 tun sollten. Wir bleiben auch, weil wir denken, dass es wichtig ist, nicht nur von Widerständigkeit zu sprechen, sondern sie zu leben. Wir sehen in ihr Perspektive und hatten damit die letzten 3 Jahre ganz schön viel Erfolg. Zumindest mehr, als die anderen Projekte in Halle, die in der Hoffnung auf ein Ausweichobjekt enttäuscht wurden, wie zum Beispiel das LaBim oder die Rockstation. Wir bleiben auch, weil wir verdammt viele Menschen sind, die so denken, weil wir zusammen viel erreicht haben und noch mehr erreichen werden.
Wir wollen nicht geräumt werden.

Die Cops, die HWG, die SPD, die AFD, die CDU, die FDP, die NPD, die Nachbar*innen, die uns fotografieren und anzeigen, die Faschos, die vorbeikommen und das Haus mit Steinen bewerfen, uns mit Messern bedrohen, die rechten Spießbürger*innen, die Internettrolle, die Eigentumsbesessenen. Sie alle wollen dass wir gehen, doch das werden wir nicht!

Ihr könnt uns aus dem Haus, mit der ach so hässlichen Fassade rausschmeißen, ihr könnt uns rausprügeln und raustragen – doch brechen werdet ihr uns damit nicht!
Ihr werdet unverhältnismäßige Gewalt verüben, damit ein Haus, welches davor mit Menschen und viel Leben gefüllt war, wieder leer steht. Damit es verfällt oder an irgendwelche Investor*innen verkauft wird, um teure Eigentumswohnungen zu bauen. Dafür werdet ihr zuschlagen, ihr werdet Pfefferspray einsetzen, ihr werdet beleidigen, versuchen uns psychisch fertig zu machen und dann werdet ihr uns Anzeigen. Wir kennen das Spiel.

Doch wir sind davon überzeugt, dass wir legitim handeln und sehen es nicht ein, die Hafenstraße 7 zu verlassen. Denn wir haben die Idee und die Überzeugung, dass die Häuser in einer Stadt all denen zur Verfügung stehen sollten, die in dieser Stadt leben. Dass wir zusammen entscheiden können, wie wir diese Häuser nutzen. Wir möchten unseren Alltag nicht nach Profitstreben und Konkurrenz, Geschlecht oder Hautfarbe strukturieren und wir finden es wichtig, dass es Orte gibt, an denen ein solches Miteinander gelebt werden kann. Wir brauchen dafür keine Erlaubnis von Politik oder Polizei!

Wir rufen dazu auf, am 21.11.2018 mit uns zusammen die Räumungstage der Hafenstraße zu gestalten und unsere Wut auf die Straße zu tragen! Bauen wir Druck auf,zeigen wir, dass wir viele sind.

Wir laden ab jetzt dazu ein, in die Hafenstraße zu kommen und sich an den Vorbereitungen zu beteiligen. Jeden Tag ab 11 Uhr wird sich dafür getroffen. Am 21.11 wird es Kundgebungen am Markt und unweit der Hafenstraße geben. Außerdem wird ein Blockade- und ein Repressionsdokumentationskonzept erarbeitet. Wir rechnen mit Schikanen, also passt auf Euch auf!

Falls Ihr Pennplätze braucht, meldet euch bei uns: hasi_sc[ät]riseup.net

Schaut auf unseren Blog und informiert euch!

Irgendwelche Menschen aus der Hasi

#hasibleibt

Mo., 19.11. 9.45 Uhr // Amtsgericht Moabit // Prozess und Kundgebung wegen Go-In bei der Hausverwaltung der Friedel54

Kommt zum Prozeß wegen Hausfriedensbruch –
Solidarisch auf der Straße, solidarisch vor Gericht!

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Montag, 19.11.2018, 9.45 Uhr
Amtsgericht Tiergarten, Raum B 131
Wilsnacker Strasse 4, 10559 Berlin-Moabit

Ab 8.45 Uhr Kundgebung vor dem Gericht.
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Einschub des F54-Kollektivs:

Der Artikel ist vom Blog des Bündnis Zwangsräumungen verhindern! übernommen. Wir können uns den Worten nur anschließen.

Wir erwarten derzeit zwei weitere Prozesse im Zusammenhang mit der Räumung am 29.06.201:

Der erste Prozess wegen angeblicher Körperverletzung beginnt am 27.11.2018 um 13 Uhr in der Kirchstr. 6 im Raum 1104. Eine solidarische Prozessbegleitung und zahlreicher Besuch im Gerichtssaal sind erwünscht. Weitere Infos folgen.

Der zweite Prozess steht an am 10.12. um 11 Uhr im Amtsgericht Tiergarten, Saal 572, Turmstr. 91, 10559 Berlin. Es ist der zweite Prozesstag gegen Mario, der bereits im Juli vor Gericht erscheinen musste. Mario wird “Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte” vorgeworfen, weil er auf einer angemeldeten Versammlung stand und einem unrechtmäßigem Platzverweis nicht nachkam. Ihm wurde die Einstellung des Verfahrens angeboten. Das lehnte er ab, da er und wir einen Freispruch fordern. Hintergrund: https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5515924&s=friedel/

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Verpasst den Prozess nicht! Es wird sehr schön anzuschauen sein, wie Polizei und Justiz eine kleine Aktion zu einem großen Staatsakt aufblasen und damit versuchen die Mieter*innenbewegung einzuschüchtern. Klappt nicht, wir halten zusammen, auf der Strasse und vor Gericht!

Kleine Aktion mit großen Folgen

Am Dienstag, den 6.6.2017, besuchten 20 solidarische Aktivist*innen die Hausverwaltung Secura zu einem Go-In. Die Secura war die Hausverwaltung der Friedel54 und damit die Berliner Verantwortliche für die brutale Zwangsräumung des Kiezladens Friedel54 am 29.6.2017.

Die Leute klingelten bei der Secura, gingen in deren Flur und wollten über die bevorstehende Zwangsräumung diskutieren. Das wollte die Hausverwaltung nicht, also wurde ein Brief verlesen mit der Forderung die Zwangsräumung zurück zunehmen, und Konfetti mit Parolen geschmissen. Dann verliessen sie das Haus, machten davor noch ein Foto mit einem Transparent mit der Aufschrift „Zwangsräumung beginnt hier“. Das war’s.

Das war’s? Nicht für Polizei und Justiz. Wie schon nach anderen Aktionen des Bündnis Zwangsräumung verhindern lief auch hier die Polizeimaschine auf Hochtouren. LKA 6 (Aufklärung/Operative Dienste), LKA 5 (Polizeilicher Staatsschutz), Spur- und Sacherfasser, KKs, KK’innen und KOK’ins wurden bemüht. Hier wurde und wird aus dem vollen geschöpft.

Warum dieser Aufwand, wo es doch immer heißt: Justiz überlastet, Polizei unterbesetzt und der Rechtsstaat kurz vor dem personellen Kollaps? Ganz einfach, hier verteidigen Polizei und Justiz das Heiligste der bürgerlichen Werte – das Recht auf Privateigentum und dem daraus zu ziehendem Profit.

Vom Allgemeinen wieder zum Konkreten – die Friedel 54 und der Kiezladen

Der Kiezladen in der Friedelstraße 54 in Berlin-Neukölln war seit 2004 ein politischer und kultureller Veranstaltungsraum mit Küche, Umsonstladen und Druckwerkstatt. Er war Treffpunkt für nichtkommerzielle Projekte und Gruppen in einem Gebiet der rasanten Aufwertung und Verdrängung.

2014 wollte auch der damalige Eigentümer, die Citec aus Wien ihren Schnitt am Neuköllner Immobilienboom machen. Für die Mieter*innen hätte das eine 200-300 prozentige Mieterhöhung und damit für viele auch die Verdrängung bedeutet. Das findet täglich und zigmal in Berlin und nicht nur hier und seit heute statt und ist politisch so gewollt.

Überraschend für die Citec hat sich die Hausgemeinschaft der Friedel und der Kiezladen kämpferisch zusammengefunden. Nach mehreren Aktionen und einem Besuch in Wien nahm sie Verhandlungen über einen Verkauf des Hauses an die Mieter*innen auf, kündigte aber dem Kiezladen. Die Citec verkaufte dann aber doch lieber an die Luxemburger Briefkastenfirma Pinehill Sarl, hinter ihr steht die Paddock Corporate Services und hinter der die B.A. Trust Group. Die einzige recherchierbare, reale Person, der Geschäftsführer der Sarl sitzt im sonnigen Houston, Texas, USA.

Politik, Polizei und Justiz stehen nicht auf unserer Seite

Wie könnte der globale Kapitalismus schöner dargelegt werden. Nicht wir bestimmen über unsere ureigensten Bedürfnisse, unsere Nachbarschaften, kurz unser Leben, sondern die Profiteure eines Wirtschaftssystems, das den Profit der Wenigen sichert. Die Rahmenbedingungen dafür schafft die Politik, die Justiz sichert das Ganze ab und die Polizei setzt es mit Gewalt durch.

So auch am Donnerstag, den 29.6.2017. Ab 5.00 Uhr wurde die Friedelstrasse zwischen Lenau- und Weserstraße von der Polizei gesperrt. Sitzblockaden vor dem Kiezladen wurden brutal geräumt, Menschen von Polizeihunden angegriffen, Anwalt und Sanitäter*innen der Zugang verwehrt, Pressevertreter*innen und Politiker*innen an ihrer Arbeit gehindert, Festgenommene vor laufender Kamera bewusstlos geschlagen und Fake News über unter Strom gesetzte Türklinken von der Polizeipressestelle verbreitet. Es dauerte bis 13 Uhr, bis der Kiezladen geräumt war. Bis heute steht er leer.

Nur die Kämpfe, die wir nicht führen, sind verloren

Aber auch wenn der Kiezladen geräumt ist und Genoss*innen vor Gericht stehen – für uns gibt es keine verlorenen Kämpfe. Alle unsere Kämpfe sind ein Mosaik des Widerstandes und dieses Mosaik ist dann die Grundlage unserer Erfolge. Kleine Erfolge, angesichts der Gewalt der Verdrängung. Große Erfolge für die Einzelnen, die ihre Wohnung behalten und vielleicht das erste mal solidarische Menschen und die Möglichkeit gemeinschaftlichen Handelns erfahren.

Aber solange Wohnungen eine Ware sind wird es keine Lösung der Wohnungsfrage geben. Und Wohnungen werden solange eine Ware sein, wie die herrschenden Eigentums- und Machtverhältnisse bestehen. Diesen können wir durch solidarische Aktionen Zugeständnisse abtrotzen. Aber, um mit Karl Marx zu sprechen, „alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist“ müssen wir diese Verhältnisse grundsätzlich ändern!

Hier gibt’s Mobi-Flyer für den Prozess zum runterladen, ausdrucken, verteilen…

Di. 20.11.18 | 19.30Uhr | Essen mit Vortrag “Die moderne Sklaverei” | @Zielona Góra (Grünbergerstr. 73)

(français plus bas)
Di. 20.11.18
Essen mit Vortrag
“Die moderne Sklaverei”
Es wurde die vergangenen Wochen in den kamerunischen Medien viel über die Frauen berichtet, die in Kuwait versklavt und misshandelt werden. Dies hat uns dazu gebracht, eine kleine Recherche durch frankophone Medien zu führen: dabei sind wir auf zahlreiche Reportagen, Hilferufe und Berichte über moderne Sklaverei in der Welt gestolpert. Diese Videos möchten wir gern mit euch angucken und andiskutieren. Unserer Ansatz ist nicht eine theoretische Debatte zu führen, sondern anhand Berichten in der ich-Form zu sensibiliseren, dass Sklaverei leider durchaus ein zeitgenössisches Problem ist.
Vortrag auf Deutsch und Französisch.
Essen gibt’s ab 19:30
Vortrag fängt um 20:00 an
in der Zielona Góra
Grünbergerstr. 73, 10245 Berlin
Mehr zu uns auf: corasol.blogsport.de
Facebook: corasol

 

——
Mardi 20/11/18
repas et présentation
“L’esclavage moderne”
Les semaines dernières, on a beaucoup parlé dans les médias camerounais de femmes maltraitées et réduites en esclavage au Koweït. Ceci nous a poussé.e.s à faire une petite recherches dans les médias francophones : nous sommes tombé.e.s surtout de nombreux reportages, appels à l’aide et rapports sur l’esclavage moderne dans le monde entier. C’est ces vidéos que nous aimerions vous montrer et discuter avec vous. Notre but n’est pas de mener un débat théorique sur le sujet, mais de sensibiliser à partir de rapports écrits à la première personne sur le fait que l’esclavage moderne est malheureusement un sujet d’actualité.
Présentation en français et en allemand.
Repas servit à partir de 19h30
Présentation à 20h
à Zielona Góra
Grünbergerstr. 73, 10245 Berlin

 

Plus d’infos sur nous à: corasol.blogsport.de
Facebook: corasol

Vortrag “Make Rojava Green Again” und Bio-Essen für Spende | 15.11.2018 | 19 Uhr | @ Mahalle (Waldemarstr. 110)

Make Rojava Green Again (Macht Rojava wieder grün):
Unterstützt die Ökologische Revolution in Nordsyrien


Introduction to the campaig Make Rojava Green Again (PDF):
Arab, English, French, German, Italian, Kurdish, Russian, Spanish, Turkish


Am kommenden Donnerstag den 15.11.2018 kocht die FoodCoop Schinke09 im neuen Kiezladen “Mahalle” in der Waldemarstr. 110. Ab 19 Uhr gibt es Bio-Essen für einen selbstgewählten Preis. Danach beginnt ein Vortrag zur Kampagne “Make Rojava Green Again” der Internationalistischen Kommune in Rojava, Nordsyrien. Wir hoffen es entsteht ein fruchtbarer Austausch.

https://youtu.be/BWuu6S4jj90


Continue reading Vortrag “Make Rojava Green Again” und Bio-Essen für Spende | 15.11.2018 | 19 Uhr | @ Mahalle (Waldemarstr. 110)

Vegan Cake Festival | 4. November ab 14 Uhr @Syndikat

—english below—

Vegan Cake Festival | 4. November ab 14 Uhr @Syndikat (Weisestraße 56)

Ein Halloween-Spezial mit Cupcakes, Kuchen, Torten, Keksen und vielem mehr, natürlich alles vegan!
Spenden gehen diesesmal an das Syndikat und ktivist*innen aus dem Hambacher Forst.
Ab 14 Uhr könnt ihr euch im Syndikat für den guten Zweck mit süßen Leckereien den Bauch voll schlagen und nebenbei gleich bemerken warum dieser Ort erhalten bleiben muss.
Hunde willkommen, diskerminierendes Verhalten nicht!
Eine Vernstaltung der Friedel im Exil.

Vegan Cake Festival | 4th of November, 2 p.m. @Syndikat

A halloweenspecial with cupcakes, cake, cookies und much more – everything is vegan, of course!
This time the donations are for our host, the Syndikat, and Hambach Forest activists. From 2 p.m. you can indulge in delicous sweet treats and by the way realize why the Syndikat needs to stay.
Doggos are welcome, discriminatory behavior is not!
An event by Friedel in exile.

Monatsprogramm November

Hallo,

am 9. November jähren sich die gewalttätigen antisemitischen Pogrome von 1938 zum 80. Mal. Wie jedes Jahr wird es hierzu eine Gedenkkundgebung, sowie eine antifaschistische Demonstration in Moabit geben. “Erinnern heißt Kämpfen” – Das kann angesichts des Attentats in Pittsburgh, aber auch wegen der geistigen und tatsächlichen Brandstiftungen des rechten Mobs hierzulande nicht genug getan werden!
Aber es gibt auch gute Gründe zu gedenken in diesem November. Vor hundert Jahren haben sich viele anarchistische, kommunistische und sozialistische Menschen in Deutschland gegen den Krieg und für eine bessere Welt erhoben. Einen Vortrag zur Erinnerung an jene Kämpfer*innen wird es im Zuge des “kommunistischen Tresens” am 16.10. in der Braunschweiger Str. 53/55 geben.

Außerdem haben wir wieder ein diverses Monatsprogramm samt Info-Veranstaltungen, Beratung, Workshops, Lesung, Umsonstflohmarkt und delikatem Essen gegen Spende.

Der Monat beginnt mit den interkiezionalen Info- und Vernetzungstagen vom 29.10.-04.11.
– Für die Interkiezionale Vernetzung und gegen die Räumung von Syndikat, Meuterei, Liebig34, Rigaer94, Großbeerenstr.17a, Potse, Drugstore und weiteren räumungsbedrohten Projekten! –
Dazu gibt es auch viele Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Syndikat in der Weisestr. 53. Das ist nach wie vor zum 31.12. gekündigt. Was ne Scheiße. Wir lassen uns unseren ungesunden Lebensstil aber nicht von Immo-Ärschen mit Luxemberger Fake-Adresse verderben! Nicht nochmal.
Mehr Infos:
interkiezionale.noblogs.org/
https://syndikatbleibt.noblogs.org/

Ab diesem Monat gibt es in der Wildenbruchstr. 24 zwei mal monatlich Workshops zur PC- und Smartphone-Sicherheit. Also nicht nur über die bösen Konzerne schimpfen, sondern auch eigene Handlungsmöglichkeiten
entwickeln -> auf Open Source wechseln, verschlüsseln üben, Bewusstsein für die Datenschleudern entwickeln, usw… Laptops und Smartphones können mitgebracht werden. Siehe Monatsprogramm:

Solidarische Grüße nach Rojava, in den Hambacher Forst und an dich!
An alle Nazis: verpisst euch aus Neukölln! Schafft euch einfach ab.

Kontakt:
Blog: friedel54.noblogs.org
E-Mail: f54@riseup.net (pgp-key & Fingerprint: https://friedel54.noblogs.org/kontakt/)
Facebook: @Friedel54
Twitter: @kiezladen_f54

Interkiezionale Solidarität aufbauen! – Info- und Aktionstage vom 29.10. bis 4.11. in Berlin

Interkiezionalen Info- und Aktionstage vom 29.10. bis 4.11. in Berlin. Für die Interkiezionale Vernetzung und gegen die Räumung von Syndikat, Meuterei, Liebig34, Rigaer94, Großbeerenstr.17a, Potse, Drugstore und weitere räumungsbedrohte Projekte!

Programm: interkiezionale.noblogs.org/

Nordkiez | Friedrichshain: Ende des Jahres soll es soweit sein. Dem seit über 28 Jahren bestehenden anarcha-queer-feministischen Hausprojekt Liebig34 droht die Räumung. Der drohende Wegfall des Projekts bedeutet nicht nur den Verlust des Wohnraums von über 40 Menschen, sondern auch eine gravierende Veränderung der Kiezstruktur. Padovicz seines Zeichens aktueller Eigentümer der Liebig34 setzt auf Eskalation. Die Liebig34 ist kein Einzelfall, neben dem Projekt im Norden Friedrichshains, sind Projekte, Kneipen und Kollektive von der Aufwertung Berlins und der damit einhergehenden Verdrängung betroffen.

Reichenbergerkiez | Kreuzberg: Das Kneipenkollektiv Meuterei kämpft derzeit um den Fortbestand des Projekts. Nach neun Jahren Alternativer Kneipenkultur, Raum für Austausch, antagonistischer Politik und zahlreichen Veranstaltungen soll Mitte nächsten Jahres der Vertrag auslaufen. Damit droht dem Kiez im gentrifizierten Kreuzberg 36 ein weiter Verlust alternativer und unkommerzieller Kultur.

Potsdamer Straße |Schöneberg: Berlin ältesten selbstverwaltetem Jugendzentrum Drugstore droht nach über 46 Jahren das Aus. Das Gleiche gilt für den Schöneberger Jugendclub Potse. Nach jahrelangem Kampf um den Erhalt der beiden Projekte scheinen die Verhandlungen mit dem Bezirk ins Leere zu laufen. Damit geht einer der wichtigsten alternativen Kultur- und Vernetzungsorte in Schöneberg verloren.

Schillerkiez | Neukölln: Nach 33 Jahren soll das Syndikat Ende des Jahres dicht machen.Der Wegfall des „Synidkats“ bedeutet nicht weniger als den Verlust einer weiteren linken Kneipe im gentrifizierten Neukölln und einem Ort der Organisierung zur antifaschistischen Vernetzung gegen ein Erstarken von neonazistischen Strukturen in Neukölln.

Richardkiez | Neukölln: Dem B5355, einem selbstverwalteten Hausprojekt in der Braunschweigerstraße, droht im nächsten Jahr eine drastische Mieterhöhung. Dann können sich viele Bewohner*innen das Leben im Haus nicht mehr leisten und das Bespielen der unkommerziellen öffentlichen Räume in der Brauni wird nicht mehr möglich sein. Auch hier versucht der Eigentümer, die Mat-X GmbH, das Kollektiv rauszuekeln.

…und weitere Projekte

Uns geht es jedoch nicht „nur“ um uns und unsere eigenen Projekte, sondern darum, dass die Stadt Berlin komplett ausverkauft wird. Die Folgen sind jetzt schon spürbar: hunderte Bewerber*innen auf eine Wohnung, explodierende Mietpreise, tägliche Zwangsräumung von Mieter*innen, Luxussanierungen, systematische Vertreibung und Verdrängungen… das alles zugunsten einer Stadt der Reichen und eines sozialen Säuberungsprozesses auf Kosten derer, die sich das „neue Berlin“ nicht mehr leisten können.

Lasst uns dem allen nicht individualisiert entgegenstehen. Eine solidarische Stadt von unten ist möglich – lasst sie uns gemeinsam interkiezional organisieren!


Programm: interkiezionale.noblogs.org/

Timetable

Sonntag 28.10

13:00 Friedel im Exil – Soli-Brunch in L34 Bar

Wir laden euch herzlich zu einem Brunch vor der Kiezversammlung in unserer Bar um 13:00 Uhr ein.
Wir veranstalten wieder unseren Kiezbrunch! Dieses mal geht’s vor die Liebig34.
Es gibt Speisen (vegetarisch und vegan) und Getränke. Wenn ihr motiviert seid, könnt ihr gern noch Essen und Trinken mitbringen – je mehr es gibt, desto besser
Der Eintritt ist frei, um eine kleine Spende wird jedoch gebeten. Die Einnahmen des Brunches gehen an Freiraum-Strukturen. Wir freuen uns!

17:00 Kiezversammlung im Jugendwiderstandsmusem, Friedrichshain

ist eine Initiative der Nachbar_innenschaft, hierarchiefrei und aus dem Kiez organisiert.
Es gibt mehr als genug Gruende dafuer zusammenzukommen und sich zu treffen: die Nachbar_innenschaft wird immer mehr gentrifiziert, die Polizei ist staendig praesent, Menschen muessen ihren jahrelangen Wohnort verlassen…
Der Kampf gegen Gentrifizierung ist eine soziale Bewegung. Dabei geht es nicht nur um ein einzelnes Haus oder Projekt, es geht um Antworten, die kollektiv gefunden werden muessen. Eine nachbar_innenschaftliche Vernetzung ist ein Schritt zu einer solidarischen Selbstorganierung, die sich auszerhalb von Staatlichkeit verortet.
Der Pachtvertrag der Liebig 34, das anarchaqueerfeministische Hausprojekt Ecke Rigaer_Liebigstrasze, endet am 31.12.18.

Solidarisch gegen den Ausverkauf der Strasze, des Kiezes und der ganzen Stadt!

 

Montag 29.10.

20:00 Infoveranstaltung der Potse im Syndikat

Danach Vinylplattennacht

 

Dienstag 30.10.

19:00 Kiezversammlung im SO36

Bündnis Zwangsräumung verhindern

Wir wollen mehr Druck von unten! Gegen den Mietenwahnsinn, gegen
vermieterfreundliche Gerichte, gegen Investoren. Gegen die Politik, die
schützend ihre Hand über das Eigentum hält. Gegen Großprojekte und Start
Ups, die weiterhin unsere Kiezstrukturen bedrohen.

Es bewegt sich schon einiges. Mieter*innen und Gewerbetreibende
organisieren sich in ihren Häusern, Besetzer*innen wehren sich gegen
Leerstand. Andere suchen Formen, wie z.B. Community Land Trust, um
Häuser und Gewerbe dem Markt zu entziehen.

In der Kiezversammlung wollen wir den Widerstand bestärken und
verstärken. Lasst uns bei der nächsten Besetzung mit 1000 Leuten vor dem
Haus stehen. Sorgen wir mit solidarischen Menschen dafür, dass Gerichte
bei Mietprozessen aus allen Nähten platzen!

Auch der Google Campus in Kreuzberg erwartet weiterhin sehnsüchtig
unseren Widerstand, um endlich leise Tschüß sagen zu können. Die
kollektive Besetzung der Baustelle durch die Nachbar*innen im September
war dafür ein starkes Zeichen! Lasst uns da weitermachen. Kommt zur
Kiezversammlung. Bringt Genossinnen, Freunde und Nachbarinnen mit!

 

Mittwoch 31.10.

20:00 Liebig34 Soliparty und Infoveranstaltung in der Kadterschmiede

20:00 Infoveranstaltung von und über L34

21:00 Konzert mit Naileater (d-beat, Innsbruck) Gisela (hc-punk, Innsbruck) und Janösch (hc-punk, Innsbruck)

 

Donnerstag 1.11.

20:00 Syndikat & Meuterei goes Potse

Nach neun Jahren Alternativer Kneipenkultur,Raum für Austausch, antagonistischer Politik und zahlreichen Veranstaltungen soll Mitte nächsten Jahres der Vertrag der Meuterei auslaufen
.
Auch das Kneipenkollektiv Syndikat ist bedroht. Der Wegfall bedeutet nicht weniger als den Verlust einer weiteren linken Kneipe im gentrifizierten Neukölln und einem Ort der Organisierung zur antifaschistischen Vernetzung gegen ein Erstarken von neonazistischen Strukturen in Neukölln.

Danach gibts das beliebte Kneipenquizz

 

Freitag 2.11.

20:00 Liebig34 goes Brauni

Infoveranstaltung

Details folgen..

 

Samstag 3.11.

15:00 Interkiezionale Rally in um und durch Berlin

Für die Interkiezionale Vernetzung und in Solidarität mit räumungsbedrohten Projekte!
Kommt vorbei zu Potse, Friedel 54, Liebig 34, Brauni, Syndicate oder Großbeerenstr. 17a, dort könnt ihr euch eine Stempelkarte abholen und die Rally anfangen!

Ab 20:00 treffen wir uns in der Meuterei um uns über eure koolen Aktionen auszutauschen und für eine tolle Preisvergabe!

20:00 Afterparty und Preisvergabe der Rally in der Meuterei

Ab 20:00 treffen wir uns in der Meuterei um uns über eure koolen Aktionen auszutauschen und für eine tolle Preisvergabe!

 

Sonntag 4.11.

13:00 Flohmarkt @ Brauni
20:00 Infoveranstaltung, Küfa und Film in L34 Bar

Infoveranstaltung von Brauni und Großbeerenstraße 17a
Küfa
Film

Details folgen..

Aufruf: 30.10.18 Nein zu den Abkommen mit Afrika! / Appel: 30/10/18 NON au Pacte avec l’Afrique ! / Call: oct. 30th NO to Compact with Africa!

(English bellow)
(Français plus bas)
DEUTSCH

Nein zu „Compacts with Africa“!

Am 30.10. treffen sich Angela Merkel und andere deutsche Regierungsmitglieder, Banken und Wirtschaftslobbyisten mit 11 afrikanischen Präsidenten, um neue Wege zur weiteren Ausbeutung Afrikas fest zu legen.

Angeblich will die Bundesregierung mit ihrer neoliberalen Afrikapolitik „Fluchtursachen bekämpfen“. Tatsächlich geht es um Profit: Neue Märkte für deutsche Firmen und für Investoren sollen erschlossen werden und bestehende Absatzmärkte, z. B. für die Agrarindustrie und für Waffen und Grenztechnologien erhalten bleiben und ausgeweitet werden. Gleichzeit werden afrikanische Regierungen erpresst, Freihandelsabkommen abzuschließen.

Diese Wirtschaftspolitik hilft den Menschen in Afrika nicht. Zumal international vereinbarte Umweltstandards und menschenrechtliche Verpflichtungen in den Compacts kein Thema sind. Im Gegenteil: Die Compacts für Afrika helfen nur den korrupten Konzernen reicher Industriestaaten und afrikanischen Wirtschaftseliten. Die meisten der eingeladenen afrikanischen Regierungen, die Bundesregierung nennt sie freundlich „Reform-Champions“, sind Diktaturen, die sich mit massiven Menschenrechtsverletzungen an der Macht halten.

Das macht uns wütend! Das werden wir vor dem Tagungsort der „G 20 Investment Summit“ deutlich machen.

Kundgebung am 30.10.2018
12:00-15:00
Pariser Platz 3, 10117 Berlin

FRANCAIS

PAS de promotion de vente de l’Afrique ! NON au Pacte avec l’Afrique !

Manifestation contre le „G 20 Investment Summit“ le 30 octobre 2018 à Pariser Platz

Angela Merkel et d’autres membres du gouvernement allemand, des banques et des lobbyistes économiques rencontrent 11 présidents africains pour définir de nouveaux moyens d’exploiter davantage l’Afrique.

Le gouvernement fédéral veut prétendument „combattre les causes de la fuite“(Causes de la migration) avec sa politique néo-libérale pour l’Afrique. En fait, il s’agit d’une question de profit : il s’agit d’ouvrir de nouveaux marchés pour les entreprises et les investisseurs allemands et de maintenir et d’étendre les marchés de vente existants, par exemple pour l’industrie agricole, les armes et les technologies aux frontières. En même temps, en fesant chanter les gouvernements africains pour qu’ils concluent des accords de libre-échange.

Cette politique économique n’aide pas les Africains. D’autant plus que les normes environnementales et les obligations en matière de droits de l’homme convenues au niveau international ne sont pas un problème dans les pactes. Au contraire, les pactes pour l’Afrique n’aident que les entreprises corrompues des pays industriels riches et les élites économiques africaines. La plupart des ces gouvernements africains invités, que le gouvernement allemand qualifie gentiment de „champions de la réforme“, sont des dictatures qui maintiennent au pouvoir des violations massives des droits humains.

Ça nous met en colère !
Nous l’indiquerons clairement avant la tenue du „G 20 Investment Summit“.

30.10.2018
12:00 – 14:00
Pariser Platz 3, 10117 Berlin, Allemagne

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NO to Compact with Africa!

Demonstration against the „G20 Investment Summit“ on 30 October 2018 at Pariser Platz

Angela Merkel and other German government officials, banks and business lobbyists meet with 10 African presidents to define new ways to further exploit Africa. Allegedly, the German government wants to „fight the causes of flight“ with its neo-liberal Africa policy. The real goal is to make profits: new markets for German companies and investors are to be opened up and existing ones, e.g. for the agricultural industry and for weapons and border technologies, maintained and expanded. At the same time, African governments are being extorted to sign free trade agreements.

This economic policy does not help the people in Africa. Also since internationally agreed environmental standards and human rights obligations are not an issue in these „Compacts“. On the contrary, the Compact with Africa only helps the corrupt corporations of rich industrialized countries and African business elites. Most of the invited African governments, the German government kindly calls them „reform champions“, are dictatorships that are kept in power with massive human rights violations.

That makes us angry! We will make this clear in front of the venue of the „G20 Investment Summit“.

30.10.2018
12:00 – 14:00
Pariser Platz 3, 10117 Berlin