Nutzung

Die Friedel54 ist ein Projektraum, das heißt sie bietet Räumlichkeiten & Infrastruktur für regelmäßige und einmalige Veranstaltungen von Gruppen, Kollektiven oder sonstigen Strukturen, die ihr gerne nutzen könnt.

Welche Möglichkeiten die Räume der Friedel bieten findet ihr hier.

Prinzipiell kann jede*r die Friedel nutzen, sofern die Grundprinzipien der Kollektivstruktur geteilt werden: Selbstverwaltung, Hierarchielosigkeit, (möglichst) diskriminierungsfreier Umgang mit- und untereinander, Unkommerzialität und alles was damit zusammen hängt. Sofern das stimmt, steht der Nutzung (fast) nichts mehr im Weg. Die wichtigsten Fragen beantwortet euch das folgende FAQ. Falls ihr dazu, oder darüber hinaus Fragen haben solltet, schreibt uns einfach an oder kommt auf das monatliche Projektplenum.

Welche Veranstaltungen sind generell bei euch möglich – und welche nicht?

Wir sind offen für (fast) jede Art von Veranstaltung. Natürlich unter den oben genannten Grundsätzen. Zur Zeit besteht das öffentliche Programm hauptsächlich aus Voküs, Tresen und Brunch, oft gekoppelt mit Infoveranstaltungen, Vorträgen oder Filmvorführungen. Darüber hinaus nutzen Gruppen die Friedel für ihre Plenas, oder sonstigen internen Veranstaltungen. Für solche Anfragen ist die Friedel ideal. Darüber hinaus können wir uns viel vorstellen, bspw. Beratungssprechstunden zu Themen wie Hartz4 oder Mietrecht, Hausaufgabenbetreuung oder Sprachkurse.

Wichtig für uns ist weniger die Art der Veranstaltung, als vielmehr die Intention dahinter und die Motivation / Ausrichtung der organisierenden Struktur. Es sollten sowohl die Grundprinzipien des Projekts, als auch die kollektive und selbstverwaltete Organisationsform geteilt werden.

Ein absolutes NoGo sind (leider) Partys jeder Art und Konzerte, die über Akustik hinausgehen. Uns stimmt es traurig, aber unsere Nachbar*innen freut es.

Kann ich hier auch einmalige Veranstaltungen organisieren, oder nur regelmäßige?

Sowohl als auch. Unser Fokus liegt pragmatisch auf regelmäßigen Terminen, da sie uns Planungssicherheit geben und unkomplizierter sind. Aber natürlich finden wir es auch super dufte, wenn ihr ein einmaliges Event bei uns veranstalten wollt.

Wie läuft so eine Anfrage konkret ab?

Idealerweise schickt ihr uns im Vorfeld eine E-Mail, in der ihr eure Anfrage kurz zusammenfasst. Also was ihr in der Friedel machen wollt, worum es dort geht & wer ihr seid. Die endgültige Entscheidung trifft das Projektplenum, das jeden 3. Montag um 20:00 Uhr stattfindet. Es ist absolut notwendig, dass ihr dort eure Anfrage persönlich vorstellt. Das gibt uns mehr Sicherheit und die Möglichkeit evtl. Fragen direkt zu klären. Darüber hinaus könnt ihr euch direkt die Räumlichkeiten anschauen und alle Details abklären.

Wenn die Anfrage für beide Seiten in Ordnung geht, bekommt ihr einen “Buddy”, also eine Person die schon länger in der Friedel aktiv ist und euch alles wichtige erklärt und als Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen fungiert. Wenn ihr eine einmalige Veranstaltung machen wollt, ist der Buddy den ganzen Abend vor Ort. Wollt ihr einen regelmäßigen Termin bespaßen bekommt ihr eine ausführliche Einführung in alles was ihr wissen müsst. Euer Buddy bleibt dann solange euer*eure Ansprechpartner*in, bis ihr euch selbstständig zurecht findet.

Falls ihr eine dringende / kurzfristige Anfrage habt, die nicht bis zum nächsten Plenum Zeit hat, könnt ihr die auch gerne stellen. Wir können nichts versprechen, versuchen aber das dann trotzdem irgendwie hinzukriegen.

Muss ich für die Nutzung Miete zahlen?

Nein. Wir sehen die Friedel als Infrastruktur, die wir gerne coolen Projekten und Vorhaben überlassen. Dafür verlangen wir auch keine Miete. Leider sind wir trotz all unserer tollen Vorsätze gezwungen selber welche zu zahlen und davon nicht wenig. Wir sind also auf regelmäßige Einnahmen angewiesen. Deshalb gehen alle Gewinne, die ihr während eurer Veranstaltung durch Vokü oder Getränke macht an den Laden. Falls ihr Geld einnehmen wollt / müsst, sprecht das einfach in eurer Anfrage an. Unser Spielraum ist zwar relativ beschränkt, allerdings gibt es immer Möglichkeiten (bspw. Soli-Cocktials, -Kasse, “Spezialvokü” etc.) mit der ihr trotzdem Geld für euer Projekt einnehmen könnt. Falls ihr die Friedel für regelmäßige Termine nutzen wollt, bei denen ihr keine Einnahmen macht (z.B. Gruppenplena), erwarten wir dafür irgendeine Art von Engagement im Laden. Sei es durch einen regelmäßigen Vokü- oder Tresentermin, oder das Übernehmen von strukturellen Aufgaben.

Wer kümmert sich bei meiner Veranstaltung um Essen oder die Bar?

Klare Antwort: Du! Wir sind ein Projektraum & keine Kneipe. Dementsprechend bist du an dem Tag deiner Veranstaltung für den Laden und somit auch für Schichten und alles was dazu gehört verantwortlich. Du bekommst eine Einweisung und eine*n Ansprechpartner*in. Alles andere liegt bei dir. Bei einmaligen Veranstaltungen wird diese Person auf- und absperren, bei regelmäßigen Terminen erhaltet ihr selbst einen Schlüssel. Ihr seid dafür verantwortlich ob und was gekocht wird, wer die Bar übernimmt und am Ende putzt. Ihr könnt natürlich immer in der Kollektivstruktur nach Hilfe fragen, darauf verlassen solltet ihr euch aber nicht.