Die Hausgemeinschaft der Friedelstraße wehrt sich seit über anderthalb Jahren gegen ungewollte und unnötige Modernisierungsmaßnahmen und die damit einhergehenden Mietsteigerungen und Verdrängungen. Seit Beginn des Konfliktes wurde mehrfach versucht, in direkten Kontakt mit der Eigentümerfirma Citec Immo Invest GmbH zu treten. Bisher leider vergeblich.
Dem Kiezladen F54 wurde im Oktober 2015 zum 30.04.2016 (kommender Samstag!!) gekündigt. Seitdem gab es viele verschiedene Aktionen, Infoveranstaltungen und Unterstützungsbekundungen. Eine breite Öffentlichkeit konnte erreicht werden, die Solidarität im Kiez und darüber hinaus war und ist überwältigend groß und hierfür sind wir sehr dankbar!
Leider wurde die Kündigung immer noch nicht zurückgenommen, ebenso wenig wie die angekündigten Modernisierungsmaßnahmen. ABER:
Momentan befinden sich die Hausgemeinschaft der Friedelstraße 54 gemeinsam mit dem Kiezladen und dem Mietshäuser Syndikat in direkten Verhandlungen mit den Eigentümern des Hauses. Am Donnerstag findet deshalb ein Runder Tisch mit allen beteiligten Konfliktparteien statt. Dort werden wir sowohl über die Rücknahme der Kündigung des Kiezladens und der geplanten Baumaßnahmen, als auch über den Verkauf des Hauses an seine Bewohner*innen und Nutzer*innen im Rahmen des Syndikatsmodells verhandeln.
Da der Ausgang dieser Verhandlungen jedoch noch völlig offen ist, besteht momentan leider noch kein Grund zur Entwarnung. Auch deshalb rufen wir weiterhin zur Teilnahme an der „United Neighbours“-Demo am 30.04. um 16.30 Uhr am U-Bhf. Osloer Straße (Vortreffpunkt 15.00 Uhr Hermannplatz), als auch zu unserer Kundgebung gegen die Kündigung um 18.30 Uhr am Reuterplatz auf. Einen Tag später (01.05.) treffen wir uns um 18.00 Uhr am Oranienplatz im antiautoritären Block „Selber machen“.
Wir halten euch auf dem Laufenden.
Das Haus in die Hände der Bewohner*innen und Nutzer*innen!
Friedel bleibt!