Di. 11.10. | 20 Uhr | Essen + Gefangenen schreiben

An diesem Dienstagabend gibt es wieder ein feines Gericht von Deiner LieblingsVoKü. Ansonsten wollen wir euch motivieren mal wieder Zettel und Stift in die Hand zu nehmen. Denn während wir das Essen genießen, der Musik lauschen und die ein oder andere Flasche mit Luft füllen, werden andere Menschen ihrer unmittelbaren Freiheit beraubt und müssen im Knast sitzen.

“Die Gefangenen sollen gebrochen werden, indem ihnen jegliche Emotionen, Gefühle und menschliche Nähe vorenthalten werden. Der regelmäßige Kontakt mit ihnen, sei es durch Briefe, Telefonate oder Besuche, ist das einzige Mittel, die von den Herrschenden befohlene und von den Knastwärtern praktizierte Kontrolle über das tägliche Leben zu durchbrechen.” (http://www.berlin.rote-hilfe.de/aktiv-werden/gefangenen-schreiben/)

Wir können also den Gefangenen ganz praktisch helfen, indem wir Kontakt aufnehmen. Nicht ohnmächtig bleiben, sondern handeln. Wir haben verschiedene Adressen von Gefangenen besorgt und wollen euch ermutigen den Stift in die Hand zu nehmen. Wir haben Adressen von politischen Gefangenen, lehnen aber grundsätzlich das Einsperren von Menschen ab. Solltet ihr Adressen von anderen Gefangenen haben, die gerne Post bekommen – egal ob Hacker, Diebinnen, Schuldner, Spayerinnen, Fußballfans, Kostenlosfahrerinnen oder Pflanzer – dann bringt sie gerne mit.

Wer nicht kommen kann, dem seien folgende Links mit Adressen und Anleitungen zum Briefe schreiben ans Herz gelegt:

http://www.berlin.rote-hilfe.de/aktiv-werden/gefangenen-schreiben/

http://freeschubi.blogsport.eu/

https://aaronbalu.blackblogs.org/

http://www.brightonabc.org.uk/prisoners.html

Schreiben wir den Gefangenen und helfen ihnen durch den beschissenen Knastalltag!

Am 11.10. und 14.10. sind auch die ersten Termine für den Prozess gegen Balu am Amtsgericht Tiergarten angesetzt. Haltet die Augen offen und geht hin!