Hallo,
und zur Sache: Am 31. Dezember läuft der Vertrag von unserer geliebten Kiezkneipe Syndikat nach 33 Jahren aus. Geben wir noch einmal alles, damit dort nicht das letzte Wort gesprochen wurde. Durch gute Recherche konnte die adlige Pears-Familie aus Großbritannien aus der Deckung geholt werden, die sich hinter mindestens 75 Luxemburger Briefkastenfirmen in Berlin versteckt. Weitere Pears-Häuser werden gesucht, um den Widerstand zu vergrößern: https://syndikatbleibt.noblogs.org/post/2018/11/18/suchaktion-welche-hauser-in-berlin-gehoren-diesen-75-briefkastenfirmen/
Außerdem gibt es Kundgebungen vor dem Firmensitz auf dem Kurfürstendamm und vor der Britischen Botschaft.
Ebenfalls am 31.12. enden die Verträge des Hausprojektes Liebig34. Der Eigentümer Padovicz hat bereits klar gemacht, dass er für keine Verhandlungen mehr zur Verfügung steht und räumen lassen will. Dabei hat er bereits mehrere leere Häuser in Friedrichshain. Eins davon wurde am 29. September in der Weidenstraße besetzt und direkt wieder geräumt. Der Berliner Polizei und Politik wird das egal sein. Sie wird lieber das dritte Haus von Padovicz in den Leerstand prügeln, als etwas an der Beschissenheit der Dinge zu ändern. Bleiben wir dabei uns nicht auf sie zu verlassen und unsere Schicksale selbst in die Hand zu nehmen.
Gleiches Spiel, anderer Bezirk: Am 03. Januar sollen die Kollektive von Potse und Drugstore ihre “Räumlichkeiten übergeben”. Vor Jahren wurde das Haus billig verscherbelt, später wurde über dem Konzert-Veranstaltungsort ein Hostel vom Bezirk genehmigt. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Nun sollen die Jugendzentren einem “Schlaf- und Wohnbüro” weichen.Deswegen kommt zahlreich am 15.12. ab 14 Uhr zum John F. Kennedy-Platz vor das Rathaus Schöneberg. Seid kreativ und bereitet euch vor. Flyer, Transparente, neue Demoparolen, und vieles mehr sind möglich. Bleibt informiert!
Nochmal zurück zum Syndikat:
Am 07.12. machen wir eine fette Party im Syndi! Kommt alle vorbei! Wer nicht trinken möchte und den Rauch nicht mag, kann auch einfach um 21:00 zum Kneipenquiz “die Polizei lügt” kommen. Wir sammeln um die Repressionskosten der Räumung unseres Ladens zu bezahlen. Denn langsam sammeln sich die Urteile und Strafbefehle.
Am 10.12. kommt zu der Sammlung hoffentlich ein Freispruch hinzu: Mario steht ab 11 Uhr in der Turmstraße vor Gericht. Solidarische Unterstützung vor Ort wird benötigt.
Wir sehen uns auf der Straße, bei Gericht, bei den VoKüs oder am Tresen!
Solidarität mit Potse, Drugstore, Liebig34, Syndikat, Meuterei, HaSi, Rigaer94!