Mittwoch, 21.Januar, 20 Uhr: Veranstaltung zum KZ und Zuchthaus Sonnenburg

In Sonnenburg, heute Slonsk in Polen, richteten die Nazis im April 1933 eines der ersten KZs ein, in das u. a. viele in Berlin inhaftierte Antifaschisten transportiert und dort gequält wurden. Häftlinge waren z.B. Erich Mühsam, Hans Litten und Carl von Ossietzky. Nach Schließung des KZs 1934 wurde das Lager wieder Zuchthaus und neben politischen Gefangenen kamen auch über tausend Häftlinge aus Westeuropa dorthin, die in Nacht-und-Nebel-Aktionen gefangen wurden. Am 30. Januar 1945, wenige Stunden vor dem Eintreffen der Roten Armee, massakrierte ein SS-Kommando die letzten, mehr als 800 verbliebenen Häftlinge.

Museum Slonsk

Am 30. Januar 2015, dem 70. Jahrestag des Massakers, soll das daran erinnernde Museum in Slonsk nach Renovierung wiedereröffnet werden.  Ein Arbeitskreis der Berliner VVN hat für diese Gedenkstätte eine Ausstellung mit dem Anliegen erarbeitet, Sonnenburg/Slonsk als Ort des Terrors stärker in der deutschen, polnischen und europäischen Erinnerungskultur zu verankern, aber auch einen Beitrag gegen Rassismus, Neonazismus und Antisemitismus zu leisten. Trotz der weit fortgeschrittenen Vorbereitung und bald anstehenden Neueröffnung der Ausstellung ist ihre Realisierung ungewisser denn je zuvor. Aufgrund der ablehnenden Haltung politischer Verantwortlicher bleibt es fragwürdig, ob die Ausstellung am 30. Januar tatsächlich eingeweiht wird. Insofern wollen zwei Mitglieder des Arbeitskreises nicht nur über ihre Arbeit informieren, sondern Interessierte gleichermaßen zu einer Teilnahme an der Gendenkverstaltung in Slonsk bewegen.

Los geht’s Mittwoch, 21.01.2015 um 20 Uhr

Wie jeden 3. Mittwoch im Monat, laden die Punks aus’m Kiez nebenbei noch zum gemütlichen abasseln.  Das heißt wie immer warme Vokü, kaltes Dosenbier und krasse Punkkonserve

Antifascist Oi!

[17. Januar] Politischer Reisebericht aus Nord-Kurdistan

Zwischen dem 23.12. und dem 8.1. sind wir mit einer dreiköpfigen Gruppe durch Nord-Kurdistan gereist. Wir haben Aktivist*innen der kurdischen Bewegung getroffen und interviewed, Bildmaterial aufgenommen und nach ihrem politischen Programm, sowie dessen Umsetzung und Möglichkeiten für Solidaritätsarbeit gefragt (Reiseblog). Diese Eindrücke, Erfahrungen und Inhalte wollen wir präsentieren und zur Diskussion stellen.

Drei inhaltliche Schwerpunkte wollen wir in unserem Vortrag ansprechen. Zum einen die Position von Frauen und ihre Selbstorganisierung im Kampf um ihre Rechte. Zum anderen unsere Eindrücke von Repression und Besatzung in Nordkurdistan und der Entstehung einer Kultur des Widerstandes. Und als drittes die aktuelle Situation im türkisch-syrischen Grenzgebiet.

Der Vortrag wird sich irgendwo zwischen Reisebericht und politischer Debatte bewegen. Wir werden versuchen, unsere inhaltlichen Punkte anhand von Fotos und kurzen Filmsequenzen darzustellen. Im Anschluss laden wir zur Kneipe mit leckeren Soli-Cocktails, um Geld für die Genoss*innen in Rojava zu sammeln.

Samstag, 17. Januar | 20:00 Uhr | Eintritt wie immer frei

[14. Januar] Küfa & Infoveranstaltung: “Operation Pandora”

Aktuelle Infos und Hintergründe zur “Anti-Terror”-Operation gegen Anarchist*innen in Spanien

Solidaritätsdemonstration am 16. Dezember in Madrid

Am 16. Dezember fand im spanischen Staat eine große Polizeioperation unter dem Namen “Operation Pandora” statt. Vierzehn Häuser und soziale Zentren in Barcelona, Sabadell, Manresa und Madrid wurden durchsucht und 11 Menschen verhaftet und zur Audiencia Nacional gebracht, einem Sondergericht in Madrid, das für Anliegen “von nationalem Interesse” zuständig ist. Auf Anforderung des Staatsanwalts ordnete der Richter für 7 der Gefangenen U-Haft unter dem Vorwurf der Gründung, Bewerbung, Verwaltung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation an. Die restlichen 4 wurden unter Auflagen freigelassen.
Mit der Infoveranstaltung möchten wir einen Überblick über die Geschehnisse der letzten Wochen geben.

14. Januar | 20:00 Uhr Küfa, 21:00 Uhr Veranstaltung | Eintritt ist natürlich frei