Am Freitag, den 3. April um 18 Uhr beginnt vor der Friedelstraße 54 ein historischer Rundgang durch den Weserkiez, geleitet von Claudia von Gélieu.
In vielen Häusern in der Neuköllner Weserstraße und nebenan, einer Gegend die schon in den Zwanzigern immer wieder Schauplatz blutiger Straßenkämpfe zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten gewesen war, wurden von 1933 bis 1945 Menschen aus politischen Gründen verhaftet.
Wir fragen danach, was sie ermutigte, sich dem NS-Regime zu widersetzen, und was vor Ort heute an sie erinnert. Im Mittelpunkt werden dabei Frauen stehen, die nicht mitmachten, die nicht weg sahen, die anderen halfen. Dass es so Wenige waren, die sich im Dritten Reich der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft nicht fügten, die weiterhin zu ihren politischen Überzeugungen standen, die Solidarität mit den Verfolgten organisierten und den verzweifelten Versuch des Widerstands gegen die kollektive Barbarei unternahmen, ist ein Grund mehr, an diese zu erinnern. Umso mehr, da das “Man konnte ja nichts tun” präsent ist wie eh und je, eine dieser Lügen, die man nicht erzählen kann, ohne sie selbst zu glauben.
Claudia von Gélieu ist vorwiegend in der VVN und der Galerie Olga Benario aktiv und beruflich tätig in dem von ihr gegründeten Verbund „FrauenTouren“.
Corasol Küfa 24.03
Mi, 18.03. 20h Punkrock-Tresen
Was wollen wir?
KiezDemo! 14.03. / 16 Uhr / Hermannplatz
Berlin 2015: Ein Paradies für Immobilienkonzerne. Die Mieten steigen scheinbar ohne Ende und ohne wirkungsvolle Begrenzungen. Wärmedämmsanierungen setzen die spärlichen Rechte und Einspruchmöglichkeiten, die die Mieter_innen dieser Stadt überhaupt noch haben, unter dem Deckmantel angeblicher pseudo-ökologischer Energieeinsparungen außer Kraft. Wer versucht, eine neue Wohnung zu finden, kommt schnell der Verzweiflung nahe. Mehr und mehr Menschen müssen einen Großteil ihres häufig dürftigen Einkommens in die Miete investieren.
Auf der einen Seite rollt der ganz dicke Euro, auf der anderen Seite sehen sich zunehmend mehr Menschen mit existenziellen Problemen konfrontiert und sind von Zwangsumzügen und von Verdrängung bedroht. Die soziale Infrastruktur ganzer Kieze ist nachhaltig gefährdet.
So auch in unserer Nachbarschaft zwischen Landwehrkanal und Hermannplatz. Doch auch hier gibt es aktuell mehrere kämpferische Orte und zusammenhaltende Hausgemeinschaften, die sich zum Glück nicht einfach alles gefallen lassen. Ihre Fälle sind beispielhaft für die große Fehlentwicklung einer einst spannenden Stadt und ihre Kämpfe ähneln denen vieler anderer Menschen in Berlin. Sie haben unsere geballte Solidarität verdient:
- Allmende e.V.: Dem „Haus alternativer Migrationspolitik und Kultur“ am Kottbusser Damm 25-26 wurde gekündigt und die Vereinsräume sollen am 27.März zwangsgeräumt werden. (siehe: http://allmendeberlin.de)
- Hobrecht40 und „WildeWeser“: Die Firma „Berlin Aspire Real Estate“ nervt die Bewohner_innen und versucht auf krummen Wegen die Umwandlung in Eigentumswohnungen durchzusetzen. (siehe: http://hobrechtstrasse40.blogsport.de und http://wildeweser.blogsport.de)
- Friedel54 und Fulda53: Die „Citec Immo Invest GmbH“ versucht mit zum Teil rabiaten Methoden ungewünschte “Wärmedämmverbundsysteme” und überteuerte „überdachte Müllplatzflächen“ durchzusetzen und damit die Mieten (im ersten Schritt!) um bis zu 70% zu erhöhen. (siehe: http://friedelstrasse54.blogsport.eu)
Wir wollen mit dieser Kiez-Demo die Menschen unterstützen, die sich konkret gegen die akuten Schweinereien in dieser Stadt wehren und darüber hinaus andere Menschen dazu ermutigen, sich selbst zu organisieren.
Nur wer kämpft, kann auch gewinnen!
Material
- Plakat (A3)
- Flyer (Vorderseite (jpeg) / Rückseite (jpeg) / Beidseitig (pdf)
3.3.: Voküfa+Infoevent
... lädt der Zwischenraum e.V. zum veganen Zwischenmahl in die Räume des Akazie-Berlin e.V. (Friedelstr. 54, Berlin-Neukölln) ein. Los geht's wie immer um 19.30 Uhr mit leckerem Essen. Ab 20.30 Uhr werden wir Ralf G. Landmesser zu Gast haben, der "Poetisches und Prosaisches aus 40 Jahren Wohnk(r)ampf" lesen und einen kurzen Film über gentrifizierungsbedingte Veränderungen rund um den Lehrter Kiez in Moabit zeigen wird. Der Zwischenraum freut sich auf euch! -----------------------------------------
March 3rd, 2015 "Zwischenmahl" (people's kitchen) at Akazien e.V., Friedelstraße 54 (Neukölln) Delicious food will be served from 7.30 pm onwards. Starting at 8.30 pm Ralf G. Landmesser will read about 40 years of fights and struggle for housing. A short film will be shown dealing with changes due to gentrification around Lehrter Kiez in Moabit (Berlin). We are looking forward to hungry mouths and interested ears and eyes!
More Info about the Zwischenraum: http://www.zwischenraum-festival-2014.de
Die Gutscheine sind abschafft! Di. 24.02 Corasol Küfa
Donnerstag, 26.02,14-18 Uhr: Soli-Nähwerkstatt
Für alle, die …
… gerne nähen, aber selber keine Maschine haben,
… es selber Lernen möchten,
… für Soli etwas repariert, ausgebessert oder geändert haben möchten,
… sich Anleitung dabei wünschen dies selber zu tun,
… einfach nur rumhängen und sich den Spaß mal anschauen wollen.
Wir haben drei Nähmaschinen und ein Bügeleisen sowie einen Grundstock an Material vor Ort, freuen uns aber über Spenden (Stoff, Garn, alte Kleidung, Schnittmuster, Bares …) oder wenn ihr eure eigene Maschine mitbringt. Außerdem sind wir keine Profis, sondern Nähen aus Spaß und freuen uns auf gegenseitiges voneinander Lernen.
Bringt ruhig Hunger mit, es gibt lecker Kuchen!
For everyone, who…
… loves to sew, but has no own sewing machine
… wants to learn it
… wants to get something fixed or changed for donation
… needs a little bit help to do it on ones own
… wants to hang out and watch the spectacle.
We have three sewing machines, an iron and a basis of material here, but we are glad about donations (fabrics, yarn, old clothing, patterns, cash, …) or if you bring your own machine. Also, we are non-professionals but sew because of fun and are looking forward to learn from each other.
Come hungry, there will be yummy cake!
Mi, 18.02.15: Infoveranstaltung zur Seifenkooperative “Vio.Me” in Thessaloniki
Im Rahmen des monatlichen Punkrock-Tresens gibt es neben veganem Abendessen und Dosenbier erneut eine Infoveranstaltung der besonderen Art:
Im Sommer 2011 reagierte die Belegschaft der Vio.Me-Fabrik am Stadtrand von Thessaloniki mit einer Besetzung auf die Schließung ihres Werks durch die Eigentümer. Seitdem produzieren die Vio.Me-Arbeiter*innen selbstorganisiert, basisdemokratisch und ohne Chefs. Sie haben die Produktion auf Seifen und Reinigungsmittel umgestellt, kämpfen in Gerichtsverfahren gegen Behörden und alte Eigentümer und werben weltweit für die Besetzung und Selbstorganisierung von Betrieben.
Über die Besetzung, die selbstverwaltete Produktion und die juristischen Schikanen gegen das Vio.Me-Kollektiv spricht John Malamatinas. Er ist freier Journalist und Aktivist bei Blockupy International. Organisiert beim Antifa AK Köln, …ums Ganze!, Beyond Europe. War mehrmals vor Ort bei der Fakrik und steht im ständigen Kontakt zu den Arbeiter*innen von Vio.Me und der Vio.Me Solidaritätsversammlung in Thessaloniki.
Ab 19.00 Uhr Küfa, um 20.00 Uhr beginnt der Vortrag.
http://viomeberlin.blogsport.eu/english/
15.Februar: Veganer Soli-Brunch
Let’s stay together! You will find delicious food and nice music, kicker and info/table. The soli-kasse goes to support anti-repression costs.
Sunday, February 15th // from 1pm to 5pm
Im Anschluss ab 17 Uhr: Anarchafeministische Filmreihe #01
(in den Räumen des Akazie-Berlin e.V.)
February 14th: Jubilee of the amazing Tresen gegen Unerträglichkeiten *Brunchversion
American Breakfast, Lunch and Sweets. Among other things: Sparkling
Wine, Juices Spreads’n’Breads, Toast Hawai, Coleslaw, Mac’n Cheese,
ApplePie.
Two movies will be shown in a separate room:
1st Casablanca
2nd Breakfast at Tiffany’s
As usual: tablesoccer, good music.
Saturday, February 14th // from 1pm to 6pm
(in den Räumen des Akazie-Berlin e.V.)