17.06. – Arbeiterfußball in Berlin und Brandenburg (1910-1933)

ab 20:00 – warmes Abendessen gegen Spende
ab 20:30 – Vortrag und Diashow von Christian Wolter mit besonderem Fokus auf Neukölln!

Das Fußballspiel war einst Teil der organisierten Arbeiterbewegung. In Berlin und Brandenburg hatte der Arbeiterfußball einen wichtigen Schwerpunkt: Bereits 1910/11 trugen die ArbeiterfußbalUnbenanntler in Berlin eine erste Meisterschaft aus. Wenig später erfolgte die Gründung der Märkischen Spielvereinigung für Berlin und Umland.
In der Weimarer Zeit erlebte der Arbeiterfußball seine große Blüte. In Konkurrenz zum bürgerlichen DFB truge
n der sozialistische Arbeiter-Turn- und Sportbund und die KPD-nahe Kampfgemeinschaft für rote Sporteinheit eigene Fußballmeisterschaften und Länderspiele vor beeindruckenden Kulissen aus. Darüber hinaus bot der Arbeiterfußball hunderttausenden Spielern und ZuschauerInnen prägende Gemeinschaftserlebnisse und Abstand von den Lasten des Alltags.
Mit der gewaltsamen Auflösung des Arbeitersports 1933 endete ein bedeutendes und heute fast vergessenes Kapitel deutscher Fußballgeschichte.

Es wird auch die Möglichkeit geben, das vor kurzem erschienene Buch Wolters zum Thema zu erwerben.

Nach dem Vortrag gibts wie gewohnt Punkrock aus der Konserve und Dosenbier zum Freundschaftspreis.

Rotsport & Oi!