(How to) support your local Kiezladen

Infoflyer über Möglichkeiten uns zu unterstützen veröffentlicht

Vor einer Weile haben wir auf der “Solidarität” Unterseite eine Liste veröffentlicht, mit vielerlei Möglichkeiten wie ihr uns konkret unterstützen könnt. Die Liste gibt’s jetzt auch in schick als gelayouteten Flyer. Entweder ihr druckt selbst ein paar Exemplare, oder ihr holt euch welche bei uns im Laden ab.

(How to) support your local Kiezladen – Flyer A5 (PDF,  1,2mb)

[Demo] 06. Februar: Rebellische Nachbarn – Solidarische Kieze – Die Stadt von Unten

Kiezdemo_6Hinaus zum 6. Februar! Kiezdemo von und für:

Rebellische Nachbarn – Solidarische Kieze – Die Stadt von Unten

Am 06. Februar wollen wir gemeinsam mit Anwohner*innen aus den friedrichshainer Nord- und Südkiezen, solidarischen Bewohner*innen anderer Kieze und vielen (stadt-)politischen Gruppen und Initiativen, durch Friedrichshain und insbesondere das Gefahrengebiet, rund um die Rigaer Straße demonstrieren. Gemeinsam gegen die neoliberale Stadt und all ihre Auswüchse: Aufwertung und Verdrängung, Ausgrenzung geflüchteter und stigmatisierter Menschen und Gefahrengebiete und die immer größere Kontrolle und Überwachung im öffentlichen Raum. Und gemeinsam für eine solidarische Stadt von Unten, in der allein wir entscheiden können, wo und wie wir leben wollen. Continue reading [Demo] 06. Februar: Rebellische Nachbarn – Solidarische Kieze – Die Stadt von Unten

[Demo] Gegen die Errichtung eines Massenlagers auf dem Tempelhofer Feld | 23.01. | 14 Uhr | Platz der Luftbrücke

Am Samstag, den *23. Januar 2016*, wollen wir gegen den Ausbau der Lager im 
Flughafen Tempelhof, die Abschaffung des demokratisch beschlossenen 
Tempelhofer-Gesetzes, den Profit mit Geflüchteten, die katastrophalen 
Lebensbedingungen und vor allem gegen die Unterbringung von Menschen in Lagern 
an sich demonstrieren! Auftakt ist um 14 Uhr am Platz der Luftbrücke, von 
dort werden wir aufs Tempelhofer-Feld laufen, um den Menschen in den Lagern 
unsere Solidarität zu bekunden.
*Keine Instrumentalisierung von Geflüchteten zum Zwecke der Gentrifizierung!*
Der Senat plant derzeit das in einem Volksentscheid beschlossene Tempelhofer 
Feld Gesetz zu kippen. Es ist eines der ganz wenigen demokratisch beschlossenen 
Gesetze, der neoliberalen Regierung war es von Anfang an ein Dorn im Auge. 
Ausgerechnet die Geflüchteten werden nun durch die Politik zum Zwecke der 
Gentrifizierung instrumentalisiert. Auf dem Feld sollen Traglufthallen 
aufgestellt werden, insgesamt sollen bald um 8 000 Menschen auf dem 
Flughafengelände leben. Doch gerät das Gesetz erst einmal ins Wanken, wird auch 
der Bau von Luxuswohnungen und anderen gewinnbringenden Immobilien vorbereitet.
Keine Unterbringung in Lagern!
Über 2 200 Menschen leben in den Hangars des ehemaligen Flughafens. Die 
Lebensbedingungen dort sind katastrophal. Der Flüchtlingsrat hat die Zustände in 
einer umfassenden Stellungnahme angeprangert. Bis vor kurzem gab es dort keine 
Duschen, die hygienischen Bedingungen und die medizinische Versorgung sind sehr 
schlecht und mit 2 m² kommt den Bewohner_innen nicht einmal der vorgesehene 
Mindestraum von 6 m² zu. Die Unterbringung in Massenlagern ist auf Dauer keine 
Lösung. Vorgeblich dient diese „Notunterkunft“ der kurzfristigen Unterbringung 
von Geflüchteten. Viele Menschen verharren dort jedoch seit der Eröffnung im 
Oktober letzten Jahres und haben keinerlei Aussicht auf eine bessere Unterbringung.
*Kein Profit mit Geflüchteten!*
Betrieben werden die Lager im ehemaligen Flughafen von der Tamaja GmbH, der 
Geschäftsführer ist Michael Elias. Das heißt, dass die Bewohner_innen vom Willen 
eines privaten Unternehmers abhängig sind. Die Bewohner_innen der Unterkunft 
berichten von der Willkür seitens der Lagerleitung und der privaten 
Sicherheitsdienste, der sie tagtäglich ausgesetzt sind. Kranke werden oft nicht 
behandelt. Häufig kommt es zu gewalttätigen Übergriffen. Es gibt willkürliche 
Bevorzugungen durch das Personal. Mehrfach wurden Bewohner_innen einfach vor die 
Türe gesetzt. Unser Anliegen ist es jedoch nicht alleine Korruption und die 
schlechten Zustände in den Lagern anzuprangern, das Problem liegt im System. 
Solange einer_m Unternehmer_in die Möglichkeit gegeben wird, über andere zu 
herrschen und gleichzeitig seine_ihre privaten Gewinninteressen zu verfolgen, 
wird sie_er das auch ausnutzen.
Wer Krieg treibt, gibt keine Almosen!
Der Anspruch auf eine Wohnung darf nicht von Herkunft, Aussehen, Geschlecht, 
Sexualität oder Einkommen abhängig gemacht werden. Wohnraum muss für alle da 
sein! Während Deutschland als selbstlose, wohltätige Nation dargestellt wird, 
die sich für die Geflüchteten aufopfert, wird alles getan, die Grenzen dicht zu 
machen. Doch sind die Geflüchteten diesem Staat, der von der Ausbeutung ihrer 
Länder lebt, nichts schuldig. Zudem ist die Bundesregierung Deutschland, in 
deren Obhut die Geflüchteten sich begeben mussten, für Krieg und Vertreibung 
mitverantwortlich. Syrien, Irak, Jemen, Afghanistan, Palästina, Libyen, 
Kurdistan, Azawad – überall morden deutsche Soldat_innen, deutsche Waffen und 
deutsches Geld mit.
*Solidarität statt Charity!*
  Die Tamaja GmbH profitiert zudem von freiwilligen Helfer_innen. Wer in den 
Hangars mit anpacken möchte, darf allerdings keinerlei Kritik äußern. Die 
Organisation „Tempelhof hilft“, die die freiwillige Hilfe in den Hangars 
koordiniert, schließt Menschen aus, die zugleich die Ursachen für Flucht und die 
schlechten Lebensbedingungen in den Hangars angehen möchte. Dieser scheinbar 
freiwillige Zusammenschluss von Helfer_innen erfüllt die Wünsche der Tamaja GmbH 
bedingungslos. Voraussetzung ist die Anerkennung des kapitalistischen Systems 
und des Lagerregimes, was auch der Aneignung der Helfer_innen durch den Staat 
entgegenkommt. Wir lehnen diese selbsternannte Helfer_innenführung ab und 
fordern stattdessen die Selbstorganisation der Geflüchteten!
http://weisekiezini.blogsport.de

F54 <3 R94

1-format35 Großaufgebot der Polizei stürmt das Wohnprojekt Rigaer94 in Friedrichshain

Hubschrauber, Blaulicht, Tatütata – die Berliner Polizei ist da. Fassen wir zusammen: Um die Mittagszeit wird laut Aussage der Polizei Berlin ein Kontaktbereichsbeamter bei einer Auseinandersetzung mit wütenden Anwohner*innen in der #Rigaerstraße in Friedrichshain leicht verletzt. Neben der Tatsache, dass bei der Polizei “leichte” Verletzungen auch mal gerne ein aufgeschürftes Knie oder ein verstauchter Finger bedeuten, bleibt die Frage, warum dieser Beamte alleine durch ein Gefahrengebiet läuft und Falschparker aufschreibt. So oder so, der Anlass kam gelegen.

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