Monatsprogramm August

Von wegen Sommerloch. Der August ist proppevoll bei der Friedel im Exil.

Am Sonntag startet der Monat mit einem Fest für ein neues Soziales Zentrum in Neukölln.

Es gibt auch im Sommer die kostenlose und solidarische Mietrechtsberatung in Meuterei und Lunte.

Es gibt Infoabende zur Innenministerkonferenz im November in Magdeburg, zur Situation in Salzwedel und zu den unsäglichen AnKER-Zentren.

Außerdem ist antifaschistischer Widerstand gefragt am 18.08. in Spandau um den Rudolf Hess Marsch zu blockieren.

Und vor der Friedel54 lassen wir uns auch wieder blicken. Wir denken im Erdgeschoss des Hauses würde sich ein Kiezladen sehr gut machen.

Solidarische Grüße nach Halle zur HaSi, in den rebellischen Nordkiez und zu den Besetzer*innen bundesweit!

Einladung zum Sommerfest “Für ein neues Soziales Zentrum in Neukölln!” | 05.08. ab 14 Uhr @ Manege – Rütlistraße 1-3

English, Românã, Arabic, Ελληνικά, Français, Castellano, Kurmanci

Einladung zum Sommerfest
Für ein neues Soziales Zentrum in Neukölln!

Ihr seid herzlich eingeladen zu unserem Sommerfest am 05. August!
Wir sind Gruppen und Einzelpersonen, die sich zusammengefunden haben, um gemeinsam ein neues Soziales Zentrum in Neukölln auf die Beine zu stellen.
Unser Sommertest soll in einem kleinen Rahmen die Möglichkeiten zeigen, die unser neuer Raum haben könnte. Von Umsonstladen, Workshops, Essen gegen Spende und Rechtsberatung über Musik, Diskussionen und Kinderprogramm bis hin zu Hilfe bei Amtsscheiß.

Das Sommerfest-Programm umfasst u.a.:
* veganes BBQ und Mitbring-Buffet
* Livemusik
* Infostände
* Siebdruck
* Workshops zu Freifunk und anonymer Software
* Mietrechtsberatung
* Vorführungen Best of feministischer Horrorfilme
* Kinderecke mit dem Vielfalter-Bücherkoffer
* Graffiti-Workshop
* Umsonst-Flohmarkt

Das Programm ist offen und jede*r kann sich auch spontan einbringen.

Sonntag, den 05.08.18 – 14 bis 22 Uhr | Manege | Rütlistraße 1-3

Blog: soze44.noblogs.org
Mail: soze44 – ätt –systemli.org
Mastodon: chaos.social/@soze44
(Mastodon ist ein soziales Netzwerk, dass auf offenen Web-Protokollen und freier open-source Software basiert. Es ist dezentralisiert wie E-mail.)

Das nächste Treffen der Kampagne ist am 19.08. ab 14 Uhr in der
Braunschweiger Straße 53/55.


Für ein neues Soziales Zentrum in Neukölln!
For a new Social Centre in Neukölln!
Pour un nouveau Centre Social à Neukölln!

Di. 17.07. | 19.30 Uhr | Deine LieblingsVoKü | @Braunschweiger Straße 53/55

Deine LieblingsVoKü serviert wieder leckersten veganen Gaumenschmaus:

Am kommenden Dienstag 17.7. ab 19.30 Uhr in der Braunschweiger Straße 53/55 HH.

Darauf folgt ab 20 Uhr eine Infoveranstaltung zur aktuellen Situation in la ZAD. In la ZAD (zone á defendre) in Notre-Dame-des-Landes entstand aus der Landbesetzung gegen einen geplanten Flughafen eines der größten selbstorganisierten Netzwerke und Strukturen Europas. Anfang des Jahres gab der französische Staat den Bau des Flughafens auf. Dafür spaltete der Staat fortan die Bewegung, in dem er mit Druck die Rückkehr in die staatliche Ordnung von Kapital und Eigentum forderte oder andernfalls die Räumung der besetzten Ländereien und damit die Zerstörung der Jahrzehnte lang entstandenen Alternativstrukturen androhte.

Seit dem 8. April werden die Kollektive und Projekte der ZAD durch den französischen Staat in Form von Polizei und Militär angegriffen. Was entsteht in La ZAD und warum soll es zerstört werden? Wie ist die aktuelle Situation? Wie kann Solidarität aussehen? Sommerzeit ist Reisezeit, warum nicht mal in der Bocage vorbeischauen?
aktuelle Infos: ZAD

Der Stand von Ende Mai kann auch im Libertären Mai-Podcast des anarchistischen Radios Berlin nachgehört werden: aradio.blogsport.de

Vom 27.8. bis 2.9.2018 laden Zadistas zur intergalaktischen Woche ein, in Anlehnung an die Zapatistas im Urwald von Kaledonien. Weitere Infos www.zadforever.blog

5 Jahre NSU-Prozess – Kein Schlussstrich! – Demo am 11.07. | 17 Uhr | Berlin, Platz der Luftbrücke

Aufruf zur Demo in Berlin am 11. Juli, dem Tag der Urteilsverkündung im NSU-Prozess:

5 Jahre NSU-Prozesse – Kein Schlussstrich! / 5 YILDA NSU-DAVASI – BU MESELE BURADA KAPANMAZ! / 5 YEARS OF NSU-TRIAL – NO CLOSURE!


Bundesweite Aktionen am 11. Juli, dem Tag der Urteilsverkündung im NSU-Prozess

1. Fahrt nach München

Das Ende des NSU-Prozesses ist nicht das Ende der Auseinandersetzung mit dem NSU und der Gesellschaft, die ihn möglich machte.
Unter dem Motto “Kein Schlussstrich” mobilisiert das bundesweite “Bündnis gegen Naziterror und Rassismus” zum Tag der Urteilsverkündung nach München. Wir rufen euch auf, an dem Tag an der Demonstration in München teilzunehmen. Hier findet ihr den Aufruf auf Deutsch, Türkçe, English, ελληνικός.

2. Geht mit uns bundesweit auf die Straße

Für alle anderen, die es nicht nach München schaffen, organisieren wir und das Kein Schlussstrich-Bündnis zum Tag-X bundesweit Aktionen und Demonstrationen (Kurzaufruf).5 Jahre NSU-Prozess
Kein Schlussstrich!

In Berlin wird es am 11. Juli eine Demonstration geben. Startpunkt ist um 17 Uhr der Platz der Luftbrücke.

Aufrufe:

Ankündigungen für Demos und Aktionen in anderen Städten sind hier zu finden: nsuprozess.net/anreise-tag-x-bundesweit


Weitere Infos zum NSU-Prozess und den Bemühungen um Aufklärung:

nsu-watch.info (inklusive Berichterstattung über diverse Landtags- und Bundestagsuntersuchungsausschüsse

nsuprozess.net

Keupstraße ist überall

Initiative 6. April Kassel

NSU-Tatort Hamburg

Berichte aus Sicht der Nebenklage (RAe Hoffmann/Elberling)

News der Nebenklagevertreter Scharmer und Stolle


Aufruf zu einer Demonstration und Kundgebung zu Beginn der Urteilsverkündung im NSU-Prozess in München

Am 6. Mai 2013 begann vor dem Oberlandesgericht München der Prozess gegen Beate Zschäpe, André Eminger, Holger Gerlach, Ralf Wohlleben und Carsten Sch. Voraussichtlich im Frühjahr 2018 wird der Prozess nach etwa 400 Verhandlungstagen zu Ende gehen. Unabhängig davon, welchen Ausgang der Prozess nimmt: Für uns bleiben mehr Fragen als Antworten. Wir werden daher zum Prozessende zusammen auf die Straße gehen. Denn wir werden den NSU nicht zu den Akten legen.

Wir wollen wissen, wer für die Mordserie, die Anschläge und den Terror verantwortlich ist. Die Beschränkung der Bundesanwaltschaft auf das Trio Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe und ihr nächstes Umfeld ignoriert den Netzwerkcharakter des „Nationalsozialistischen Untergrunds“. Der NSU war keine isolierte Zelle aus drei Personen, der NSU war auch mehr als die fünf Angeklagten vor dem Oberlandesgericht. Nicht zuletzt die Arbeit der Nebenklage hat diese Grundannahme längst widerlegt. Ohne militante Nazi-Strukturen wie Blood and Honour, lokale Kameradschaften oder etwa den Thüringer Heimatschutz um V-Mann Tino Brandt und Ralf Wohlleben, wäre der NSU wohl schwer möglich gewesen. Die Aufklärung im Rahmen des Prozesses wurde jedoch konsequent unterbunden, auch durch die eng geführte Anklageschrift der Bundesanwaltschaft und die Weigerung, der Nebenklage komplette Akteneinsicht zu gewähren.

Es geht uns um die Entschädigung der Betroffenen, Überlebenden und Hinterbliebenen sowie die Würdigung ihrer Perspektive in der Debatte. Es war gerade auch das Umfeld der Mordopfer, das früh darauf bestand, eine rassistische Motivation für die Taten in die Ermittlungen einzubeziehen. Etwa auf den Schweigemärschen in Kassel und Dortmund, die unter dem Motto „Kein 10. Opfer!“ die Aufklärung der Mordserie forderten. Stattdessen richteten sich die Untersuchungen vornehmlich gegen das Umfeld der Opfer und Betroffenen. Immer wieder gerieten auch Hinterbliebene der Ermordeten ins Visier der Behörden. Aus der deutschen Mehrheitsgesellschaft konnten sie keine große Anteilnahme erwarten: als Menschen mit Migrationsgeschichte durften sie nicht einfach Opfer sein – etwas potentiell Kriminelles, irgendwie Gefährliches musste doch an ihnen haften. Dies zog sich wie ein roter Faden durch die Ermittlungen, sowohl bei den „Česká-Morden“ als auch bei den Anschlägen des NSU, etwa auf die Kölner Keupstraße, und das obwohl zum damaligen Zeitpunkt keinerlei Verbindung zwischen den Taten zu bestehen schien. Doch es gab diese Verbindung: die Ermordeten, die Verletzten, die Attackierten waren durch ihre Migrationsbiografie ins Visier des rassistischen Terrors geraten. Und es waren rassistische Ressentiments bei Polizei und Sicherheitsbehörden, welche die Ermittlungen in die Irre führten, es waren rassistische Klischees, die Presseberichterstattung und Öffentlichkeit dazu brachten, die fantastischen Erzählungen von mafiösen und kriminellen Verstrickungen der Betroffenen zu verbreiten.

Wir müssen über Rassismus reden. Rassismus ist ein gesellschaftliches Problem. Und das gilt wortwörtlich: Diese Gesellschaft hat ein Rassismusproblem, und zwar ein gewaltiges. Rassismus wird dabei fälschlicherweise oft nur bei klassischen Neonazis verortet. Ebenso findet sich Rassismus auch jenseits der sogenannten neuen Rechten, die sich hinter den Bannern von AfD, Pegida und Konsorten versammeln. Rassismus findet sich in Ämter- und Behördenpraxis, Polizeiarbeit, der Art wie gesellschaftliche Ressourcen und Teilhabe verteilt werden. Rassismus findet sich in marktschreierischen Wahlkampfauftritten wie auch in subtil und vornehm formulierten Leitartikeln. Rassismus zieht sich durch die ganze Gesellschaft: Weil die Gesellschaft, wie sie derzeit eingerichtet ist, Hierarchie, Ausbeutung und Ausgrenzung zwingend hervorbringt und legitimieren muss. Weil eine von Herrschaft durchzogene Gesellschaft, in der Ressourcen und Positionen ungleich verteilt und umkämpft sind, nicht allein durch den Bezug auf eine angebliche gemeinsame „Kultur“ zusammengehalten werden kann, sondern die Abwertung anderer „Kulturen“ benötigt. Weil die „eigene“ Identität stabilisiert wird, indem negative Elemente auf die Projektion der „Anderen“ abgewälzt werden.

Wir fordern die Abschaffung des Verfassungsschutzes. Der Verfassungsschutz wusste nicht zu wenig, sondern zu viel. Das wurde bereits in den ersten Wochen nach der Selbstenttarnung des NSU deutlich. Doch während Image und Legitimität des Inlandsgeheimdienstes zumindest zwischenzeitlich Schaden nahmen und und viele Stimmen bis weit ins bürgerliche Lager seine Abschaffung forderten, ging er letztlich doch unbeschadet aus der Affäre und steht mittlerweile wahrscheinlich sogar besser da als zuvor. Er konnte nicht nur seine gesellschaftliche Reputation wiederherstellen, sondern sogar seine Befugnisse ausweiten. Für uns ist die Sache jedoch nicht erledigt: Für uns bleiben Fragen: Fragen bezüglich der wiederholten, planmäßigen Vernichtung relevanter Akten; Fragen zur Rolle des Verfassungsschützers Andreas Temme, der sich im Internetcafé Halit Yozgats aufhielt, als dieser ermordet wurde, und angeblich nichts bemerkt haben will; Fragen zu V-Mann Piatto, der schon 1998 wichtige Hinweise über die untergetauchten Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe weitergab; Fragen zu Ralf Marschner, der als V-Mann Primus im Kontakt mit den Untergetauchten gestanden haben soll. Die Liste ließe sich lange fortsetzen. Im Kampf gegen rechte Strukturen schließen wir uns nicht den wiederkehrenden Rufen an, der Verfassungsschutz solle künftig bitte auch diese oder jene rechte Gruppe beobachten. Nazis sind auch ohne Gelder, Aufbauarbeit und logistische Unterstützung des Geheimdienstes gefährlich genug. Mindestens diese Lehre sollte aus dem NSU gezogen werden.

Wir wehren uns gegen rassistische Stimmungsmache und Gewalt. Der NSU war nicht die erste Neonazi-Terrororganisation und es sieht auch nicht so aus, als sei er die letzte gewesen. In den letzten Monaten laufen und liefen mehrere Prozesse gegen Zusammenschlüsse wie die „Oldschool Society“ oder die „Gruppe Freital“. Daneben häufen sich die Meldungen von immer neuen Waffenfunden bei rechten Strukturen, immer neue gewaltbereite rechte Organisierungsansätze sprießen regelrecht aus dem Boden. Die Zahl der Brandanschläge und rassistischen Übergriffe ist in den letzten Jahren gravierend angestiegen. Und während sich der nette Herr von nebenan im Internet mit „Migrantenschreck“ genannten Schusswaffen eindeckt, legen die Entscheidungsträger_innen mit dem Abbau des Asylrechts und neuen Integrationsgesetzen vor, setzen Ausländerbehörde und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge auf Abschreckung, werden Sammelabschiebungen auf den Weg geschickt und Abschiebelager hochgezogen.

Nach vier Jahren lässt sich ein frustrierendes Fazit ziehen. Noch immer wird rechte Gewalt verharmlost, noch immer darf sich der Verfassungsschutz als Beschützer inszenieren, noch immer hat diese Gesellschaft Rassismus nicht überwunden, noch immer ist es nötig auf den institutionellen Rassismus in Deutschland hinzuweisen, wie das erst jüngst die UN und Nichtregierungsorganisationen getan haben und wie es Selbstorganisierungen von Betroffenen nicht erst seit gestern tun. Es wurden von Seiten der Mehrheitsgesellschaft keine erkennbaren Lehren aus dem NSU gezogen. Höchste Zeit also, dass sich das ändert. Initiativen wie „Keupstraße ist überall“ oder das „NSU-Tribunal“ und die zahlreichen Vereinigungen die lokal im Zusammenhang mit der Aufarbeitung des NSU zusammen kamen, haben vorgemacht wie es geht.

Am Tag der Urteilsverkündung wollen wir mit euch auf die Straße gehen. Denn für uns bedeutet das Ende des Prozesses nicht das Ende der Auseinandersetzung mit dem NSU und der Gesellschaft, die ihn möglich machte:

Kein Schlussstrich! – NSU-Komplex aufklären und auflösen!

Verfassungsschutz auflösen – V- Leute abschaffen!

Dem aktuellen rassistischen Terror gegen Flüchtlinge und MigrantInnen entgegentreten!

Rassismus in Behörden und Gesellschaft bekämpfen!

Weitere Treffen und ein Sommerfest für ein Soziales Zentrum in Neukölln

Sommerfest für ein Soziales Zentrum in Neukölln am ersten August-Wochenende

Seit einigen Monaten treffen sich immer wieder Menschen und Gruppen, um ein neues soziales Zentrum in Neukölln auf die Beine zu stellen.

Bisher wurden Ideen und Wünsche gesammelt, was alles an einem solchen Ort stattfinden könnte. Aber irgendwie bleibt dann doch alles unkonkret.

Daher entstand die Idee, am ersten Augustwochenende ein Sommerfest für ein soziales Zentrum in Neukölln durchzuführen.
Dieses soll in einem kleinem Rahmen die Möglichkeiten zeigen, die unser neuer Raum haben könnte. Von Umsonstladen, Essen gegen Spende, Rechtsberatung und Kinderprogramm bis zu Hilfe bei Amtsscheiß, Musik oder Diskussionen.

Trotz Sommerlochs gibt es Leute, die Bock darauf haben, so etwas an einem noch unbekannten Ort in Neukölln zu starten. Falls ihr ebenfalls Lust habt, eure Initiative vorzustellen oder individuell für einen neuen selbstorganisierten Raum zu kämpfen, dann kommt gerne dazu.

Die nächsten Treffen dafür sind am 8. Juli und 22. Juli in der B53/55, Braunschweigerstraße 53 im EG vom Hinterhaus ab jeweils 14 Uhr.

Monatsprogramm Juli

Das neue Friedel im Exil – Monatsprogramm ist da.

Am 05.07. findet im Amtsgericht Moabit im Saal 672 des Altbaus um 10.15 Uhr der erste Gerichtsprozess wegen unserer Räumung am 29.06.2017 statt. Dem Angeklagten wird “Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte” vorgeworfen. Das ist lächerlich, nicht nur angesichts der brutalen Räumung mit vielen Verletzten. Das ist Repression, die uns einschüchtern soll. Aber selbstverständlich gehören Zwangsräumungen auch in Zukunft verhindert! Wir brauchen keine Stadt der Reichen und die Profite der Briefkastenunternehmen sind uns schnuppe. Wir brauchen wieder einen Kiezladen und eine Stadt, in der Wohnen keine Ware ist. Gemeint sind mit diesem Verfahren wir alle. Also hin da, zeigen wir unsere Solidarität!

Weitere Repression des Staates gegen solidarische Nachbarn in rebellischen Kiezen gibt es im Nordkiez Friedrichshain. Ebenfalls in Moabit laufen die Prozesse gegen Isa, der seit 3 Monaten im Knast sitzt. Alle Termine und Hintergrundinfos gibt es unter verfahrengebiet.noblogs.org.

Wir werden auch weiterhin für ein neues Soziales Zentrum in Neukölln kämpfen. Die nächsten Treffen dafür sind am 8. Juli und 22. Juli in der B53/55, Braunschweigerstraße 53 im EG vom Hinterhaus.

Ein Jahr UnvermietBar: 29.06. ab 20 Uhr @ Friedelstr.54

Ein Jahr UnvermietBar: 29.06. ab 20 Uhr @ Friedelstr.54
mit leckerem Essen und gekühlten Getränken

Am 29.06.2017 um kurz nach 13:12 Uhr wurde der Kiezladen Friedel 54 geräumt. Zuvor hatten mehrere hundert Menschen vor und hinter den Polizeiabsperrungen versucht die Räumung zu verhindern, so wie viele tausend Menschen in den Wochen und Monaten zuvor. Unter Einsatz von Schlägen, Schmerzgriffen, Reizgas, Twitter-Lügen und vielen Sägeblättern und -ketten schafften es die Bullen sich erst durch die Menschen und später durch die Material-Blockaden zu arbeiten. Sie zerstörten damit einen wichtigen sozialen Ort im Kiez für die Profite einer Luxemburger Briefkastenfirma.

Eigentümer und Hausverwaltung haben es so gewollt. Das Amtsgericht hat seine Rolle der Klassenjustiz von oben gespielt. Bullen und Gerichtsvollzieher haben das Recht der Reicheren exekutiert. Die Politik duckte sich bewusst weg, nur um wenige Monate später doch das Geld fürs Vorkaufsrecht im neuen Etat zu entdecken.

Ein Jahr ohne Soziales Zentrum – Und nun?

Nun kämpfen wir für ein neues Soziales Zentrum in Neukölln und gegen die Unerträglichkeiten, die der Alltag in der neoliberalen Stadt mit sich bringt. Der Gedanke in den ehemaligen Räumlichkeiten wieder einen Kiezladen entstehen zu lassen ist noch nicht aus den Köpfen derer gestrichen, die sich dort bewegten, organierten, den Raum gestalteten und verteidigten. Anders als vor der Räumung sind wir aber auch zu neuen Orten und Taten bereit, wie das #besetzen am Pfingstsonntag zeigte.

Inzwischen finden solidarische Blockierer*innen der Zwangsräumung vom 29.6.2017 des öfteren Vorladungen und gelbe Briefe zwischen den Mieterhöhungen und Werbefachblättern in ihrem Poststapel. Keiner ist allein! (Link: https://friedel54.noblogs.org/post/2017/06/30/unsere-solidaritat-gegen-ihre-repression/ )

Vor der Friedel54 etablierten wir die UnvermietBar als einen Ort der Erinnerung an die brutale Zwangsräumung aber auch als einen Ort des geselligen Austausches und zum Ideensammeln für das tägliche WIDERSETZEN gegen Zwangsräumungen, Miete, Eigentum und die Logik des Kapitals – für solidarische Nachbarschaften, rebellische Kieze und die Stadt von Unten.

Friedel54 – Kiezladen oder nüscht.

Treffen für ein neues Soziales Zentrum in Nord-Neukölln | So., 24.06., 14 Uhr | B53/55, Braunschweiger Straße 53/55

Einladung

Treffen für ein neues Soziales Zentrum in Nord-Neukölln.

So., 24.06., 14 Uhr
B53/55, Braunschweiger Straße 53/55 HH
nahe S+U Neukölln

Wir laden alle Menschen recht herzlich ein zusammen ein neues Soziales Zentrum in Nord-Neukölln zu gründen und aufzubauen.

Bei den ersten beiden Treffen im April und Mai sammelten wir bereits Ideen. Dabei zeigte sich, dass viele Gruppen und Einzelpersonen das Bedürfnis nach einem selbstorganisierten und unkommerziellen Ort haben, der unabhängig von Staatsgeldern und Parteien betrieben wird. Es gibt zahlreiche Ideen und Menschen und Gruppen, die sie umsetzen wollen. Einige Beispiele sind Werkstätten, Bibliothek, Umsonstladen, offenes Internetcafé, Kinderfilmen, politische Rechtsberatungen, Skill-sharing, Infoveranstaltungen, Ort für Initiativen und Küfa. Viele Gruppen suchen Räume und haben genaue Vorstellungen davon, was sie brauchen.

Dieses Mal wollen wir über das weitere Vorgehen beraten. Dazu wollen wir
in AGs arbeiten. Also kommt zahlreich und bringt viele kreative Köpfe mit.

Insbesondere feministische, ökologische, migrantische, antirassistische
und antifaschistische Gruppen und Initiativen wollen wir explizit
ermutigen zu kommen. Für uns sind das wichtige Kämpfe, die einen
würdigen Platz finden sollen.

Leitet die Einladung gerne weiter.

Themen für AGs sind unter anderem (weitere können mitgebracht werden):
– Wie wird die Kampagne weiter betrieben?
– Selbstverständnis und interne Struktur
– rechtliche Struktur
– Raumfrage und -suche

Es ist klar, dass nicht alle Fragen sofort geklärt werden können, aber
wir wollen einen Modus finden, mit dem wir parallel arbeiten und voran
kommen können.

Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch!
Kiezladen Friedel54 im Exil

Di. 12.06. | 19 Uhr | Deine LieblingsVoKü | @UnvermietBar

Am Dienstag grillt deine LieblingsVoKü leckeres veganes Essen nur für Dich (und ein paar dutzend andere).
Komm ab 19 Uhr mit allen deinen Freund*innen zur UnvermietBar in der Friedelstr. 54 und genieße das leckere Grillgut.

Für Musik aus dem Kassettenrekorder ist gesorgt.
Das Wetter wird auch gut.

*Friedel54imExil

Monatsprogramm Juni

Das neue Friedel-Monatsprogramm ist da. Leider wieder ein Exil-Programm.

Am 29.06. jährt sich bereits die brutale Räumung unseres Kiezladens. Aber wir sind noch da und werden weiter für ein neues Soziales Zentrum in Neukölln unterwegs sein.