F54 <3 R94: Kommt alle zur Demo

Rigaer 94 verteidigen! Investor*innenträume platzen lassen!” Am 17.06. veröffentlichten wir den ersten Aufruf zur Kiezdemo am 9.7. “Investor*innenträume platzen lassen, Carré Sama-Rigaer verhindern!” 5 Tage später wurde die Rigaer 94 durch ein Zusammenspiel vom Eigentümer, Bullen und Senat gestürmt und die “Kadterschmiede”, der Rest des Erdgeschosses, mitsamt Werkstatt und dem Garten sowie der Dachboden des Hinterhauses als auch der besetzte Dachboden im Vorderhaus geräumt.
Am 09.08. soll der seit über 30 Jahre bestehende “Laden für Revolutionsbedarf” M99 in Berlin Kreuzberg zwangsgeräumt werden. Wir sollten alles dran setzen, den Druck bis dahin und darüber hinaus weiter aufrecht zu erhalten und auzubauen. Die unzähligen Aktionen der letzten Tage und Nächte geben uns dafür Kraft, schaffen Hoffnung und bestärken uns in unserem Handeln, niemals kampflos aufzugeben. Unsere Solidarität gegen ihre Repression!
Wir sagen jetzt erst recht! Wir halten weiterhin an der Demo am 9.7. fest und rufen euch dazu auf, zusammen mit uns gegen Verdrängung, kapitalistische Stadtpolitik, Repression und den Staatsterror der letzten Monate auf die Straße zu gehen und unserer Wut einen Ausdruck zu geben! Nichts ist vorbei!
Auftaktkundgebung 20.30 Uhr. Demostart 21.00 Uhr pünktlich!

rigaer

Route: Start Wismarplatz – Boxhagenerstr. – Mainzerstr. – Scharnweberstr. – Kinzigstr. – Frankfurter Allee – Voigtstr. – Rigaerstr. – Proskauerstr. – Eldenaerstr. – Liebigstr. – Rigaerstr. – Proskauerstr. – Frankfurter Allee – Warschauerstr. – Mühlenstr. – Stralauer Platz (Ostbahnhof)

Solidarität mit Drugstore und Potse in Schöneberg

Wir betonen immer wieder, dass wir nicht alleine in dem Kampf gegen Verdrängung von Wohnraum und bestehenden sozialen Strukturen sind. Ein weiteres Beispiel ist der Widerstand der selbstverwalteten Jugendclubs Potse und Drugstore in der Potsdamer Straße in Schöneberg.

Seit mittlerweile 42 Jahren wird der Jugendclub Drugstore selbstverwaltet, dass heißt ohne Sozialarbeiter_innen und anderen Autoritäten. Seit damals trägt der Bezirk die Miete, aber die Nutzer_innen entscheiden selbst, was in den Räumen geschieht. Aus dieser Selbstverwaltung ist ein weites Angebot entstanden von Proberäumen, Konzerten, VoKüs (Essen gegen Spende), Kinoabenden, Partys, Soli- oder Infoveranstaltungen, Lesebühnen, Tabletop bis hin zu Fotolabor, Siebdruck und offener Werkstatt. Dabei gelten seit Jahrzehnten klare Grundsätze: Kein Sexismus! Kein Rassismus! Keine Homophobie! Kein Antisemitismus! Eintritt frei!

Eindrucksvoll dokumentiert wird das in dem Trailer “Drugstore & Potse – Ein Freiraum”.

 

Seit letztem Jahr sind die Projekte nun bedroht. Der Eigentümer – eine Briefkastenfirma mit Strohmann in Berlin – erhöhte die Miete um über 60 % auf die ortsübliche Gewerbemiete. Das Kalkül, die Miete so stark zu erhöhen, dass die Nutzer_innen, diese nicht mehr stemmen können ist eindeutig. Objektive Gründe, wie Verbesserung der Bausubstanz oder Versorgungsstruktur im Haus, gibt es für den Aufschlag nicht. Ganz im Gegenteil, wurde der Fahrstuhl abgestellt, weshalb Gäste im Rollstuhl der Zugang erschwert wird. Der Bezirk möchte die Mehrkosten nicht übernehmen, tut es aber irgendwie doch noch. Die Räume sollten schon vergangenen Dezember übergeben werden.

Nun haben wir bereits Juni und die Jugendclubs existieren noch. Aber die Lage bleibt unsicher. Es gibt keine schriftlichen Zugeständnisse, nur mündliche Bekenntnisse. Der Bezirk antwortet langsam, insgesamt läuft die Kommunikation schlecht.

Ein Update zur Situation findet sich hier:

Update zur Situation von Drugstore/Potse

Dabei ist es heute wichtiger denn je, selbstverwaltete, antifaschistische Räume zu erhalten. Die AfD erzielt Wahlergebnisse von über 20% und gewinnt in Umfragen immer mehr dazu, nationalistische und rassistische Parolen sind wieder salonfähig, und besorgte Bürger marschieren tagsüber vor Asylunterkünften auf um sie nachts mit Brandsätzen zu bewerfen. Es braucht eine starke antifaschistische Jugendkultur, die widerständig gegen jeden Nationalismus ist. Diese Jugendkultur wird in der Potse, wie im Drugstore gelebt und gefördert. Wie lange sie das schon in der Potsdamer Straße tun ist zweitrangig, dass sie es in Zukunft noch können gilt es zu erkämpfen. Wir sind mit euch!

 

Solidarität mit Potse & Drugstore!

Gegen die kapitalistische Logik der Verdrängung!

Für den Erhalt selbstverwalteter Strukturen und (Sub)Kultur!

 

 

Mittwoch 8.6. | 18:30 Mietrechtsberatung | 20:00 Vokü + Tresen

Von 18:30 bis 19:30 findet wieder die kostenlose Mietrechtsberatung im Kiezladen statt. Ein erfahrener Anwalt wird euch Rede und Antwort stehen zu euren mietrechtlichen Problemen. Diese Beratung ist offen für alle. Trotzdem legen wir euch eine Mitgliedschaft in der Berliner Mietergemeinschaft nahe. Dies hat viele Vorteile wie z.B. eine Rechtschutzversicherung. Mieter Protest

Ab 20:00 begrüßen euch die Friedel-Friends und Kiezpunks zu warmen Essen und kalten Getränken. Kommt vorbei und lasst den Abend in entspannter Atmosphäre ausklingen. Neben stets wichtigen Tresen-Gesprächen über aktuelle Themen die den Kiez bewegen, stehen euch auch wie gewohnt Kicker und Freebox zur Verfügung.

Neuentreff der FoodCoop Schinke09 [09.06. | 20 Uhr ]

Am Donnerstag, den 09.06.2016, findet unsere nächste FoodCoop-Küche statt. Ab 20 Uhr servieren wir euch ein leckeres Abendessen – vegan, bio und möglichst regional gegen Spende. Im Anschluss findet unser Neuentreffen statt. Alle Menschen, WGs, Hausprojekte und Haushalte, die daran interessiert sind Lebensmittel außerhalb der herkömmlichen industriell-landwirtschaftlichen Strukturen zu beziehen oder einfach Lust haben einen bezahlbaren Zugang zu sehr leckerem Essen zu bekommen, sind herzlichst eingeladen. Wir erzählen euch, wie ihr ein Teil unserer FoodCoop werden könnt.

Für alle, die uns schon ein wenig vom Hörensagen kennen: Wir haben einen neuen BioBauernhof, von dem wir Salat, Gemüse, Kräuter und Obst beziehen.

Friedel 54 (Räume des AKAZIE-Berlin e.V.)
Friedelstraße 54, 12047 Berlin (U8/U7 Herrmannplatz)
http://friedel54.noblogs.org/

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Antifeminismus von rechts [27.05. | 20 Uhr | Vortrag]

In den letzten Jahren hat der Antifeminismus im Zuge des rechten Backlashs wieder mehr Popularität erlangt. Er ist fester Ideologie-Bestandteil der konservativen bis hin zur extremen Rechten und wird dementsprechend von verschiedenen Akteur_innen transportiert, die sich in ihren traditionellen Grundvorstellungen zu Familie und Geschlechterbildern einen und anderen Lebensentwürfen häufig ihre Berechtigung absprechen. Dazu gehören einerseits „Maskulinisten“, die besonders über Hasskommentare und Drohungen gegenüber feministischen Blogger_innen im Netz auffallen, sogenannte „Lebensschützer“, die jeden September zu Tausenden durch Berlin marschieren und ein vollständiges Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen fordern, als auch die „Besorgten Eltern“, die sich in Baden-Württemberg und inzwischen auch darüber hinaus formieren und gegen die Aufnahme sexueller Vielfalt in die Lehrpläne des Sexualkundeunterrichts protestieren, und natürlich die Neue Rechte, insbesondere die AFD, die prominent die traditionelle Kleinfamilie als Leitbild propagiert und sich u.a. gegen die Gleichstellung der Ehe homosexueller Paare wehrt. Die AFD fungiert inzwischen als parlamentarischer Arm des organisierten Antifeminismus und versucht darüber konkrete antiemanzipatorische Forderungen in die Realität umzusetzen. Anschlussfähig ist vieles davon bis in die Mitte der Gesellschaft. Jedoch spielt auch die extreme Rechte hierbei eine wichtige Rolle, da sie sich immer mehr dieser Forderungen auch auf ihre Fahnen schreibt.

Wir wollen uns genauer anschauen, wer die Akteur_innen in diesem Feld sind, welche Ideologie dem Ganzen zugrunde liegt und worin die Notwendigkeit besteht, sich aus antifaschistischer und feministischer Perspektive damit auseinanderzusetzen.

 

Veranstaltet von der Antifaschistischen Linke Jugend Berlin

[18.05.] Punkrock-Tresen & “This ain’t California”

Die Kiez-Punks sind zurück mit ihrem eigenen Tresen!
Wir versorgen euch wieder mit veganer Pampe und feinstem Dosenbier. Im Kinoraum zeigen wir den Film “This ain’t California” (D, 2012, 96min). Eine Geschichte dreier Teenager, die auf dem bröckelnden Asphalt der DDR ihre Liebe zu einem Sport entdecken, der so gar nicht ins Programm passte. Das Punk-Märchen der drei Rollbrettfahrer zeigt die Entstehung einer Jugend-Subkultur im Ost-Berlin der 80er Jahre.

Abendbrot: 20:00
Film: ca. 20:30

9903279-STANDARD

FC Schinke09 kocht donnerstags!

Jeden Dienstag und jeden Mittwoch gibt es Essen gegen Spende in der Friedel. Langsam dehnt sich dieses Angebot auch auf die Donnerstage aus.
Diesen Donnerstag, den 12.05.2016, findet unsere nächste FoodCoop-Küche statt. Ab 20.30 Uhr servieren wir euch gegen Spende ein leckeres Abendessen - vegan, bio und möglichst regional gegen Spende. Dazu gibt es ein Doku-Medley zum Thema Kohle und deren zerstörerische Auswirkung auf Umwelt und Mensch. Denn dieses Wochenende ist Ende Gelände im Braunkohlerevier Lausitz. https://www.ende-gelaende.org/

ma.03/04 Corasol cuisine + film // di.03.04 essen von Corasol + film

vokue-03-04-2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Di.03.04.16 ab 20:00
Corasol kocht in der Friedelstrasse 54 (in den Räumen der Akazie e.V.)

Ab 20:00 gibt es ein leckeres Essen auf Erdnussbasis. Um 20:30 zeigen wir den Film „Mediterranea“ (Fr. m. d. U). Im Film geht um die Fluchtgeschichte von zwei Menschen, die zwischen Burkina Faso und Italien ihren Weg in der Sahara-Wüste und auf dem Mittelmeer suchen.
Wir freuen uns auf euch!
(Trailer auf Deutsch: https://www.youtube.com/watch?v=wW4S8_Jp6PE)

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Ma.03/04 à partir de 20h
Corasol fera la cuisine à la Friedelstrasse 54 (dans les locaux de l’association Akazie e.V)

A partir de 20h, nous vous servirons un bon repas à base d’arachides. A 20h30 nous vous montrerons le film “Mediterranea” (fr. sous-titré all.). Dans le film, on nous raconte l’histoire de deux personnes qui tentent de trouver leur chemin entre le Burkina Faso et l’Italie, en passant par le désert du Sahara et la mer Méditérannée.
Nous nous réjouissons de vous y voir!
(bande annonce en français: https://www.youtube.com/watch?v=aTNvnq2g_L4)