09.03.18: Siebdruck-Tresen in der Potse

Für diejenige, die nicht in Halle sind:

Freitag, 09.03. ab 21:00 gibt’s in der Potse (Potsdamer Str.180, 10783 Berlin) : Friedel im Exil – Siebdrucktresen


Das Siebdruck-Kollektiv hat es dieses Mal in die Potse verschlagen. Ab 21.00 Uhr gibt es Live-Siebdruck, antialkoholische Cocktails und andere Getränke. Außerdem auch leckere vegane Küfa. Also kommt vorbei und bringt Sachen zum Bedrucken mit.

Friedel54 fährt nach Halle (Saale)

Friedel54 im Exil meets HaSi – Input & Diskussion

Freitag, 09.03.18 um 19:00 Uhr in der Hafenstraße 7 in Halle (Saale).

Die Aktivist*innen der Friedel54 im Exil aus Berlin-Neukölln kommen nach Halle ins Hasi, um euch ihre Geschichte des Kampfes gegen Verdrängung und für solidarische Kieze zu erzählen. Die Logik der Verwertbarkeit von Grund und Boden kennt gerade gegenüber Zentren des Widerstandes keine Gnade. Wir sind ein Dorn im Auge der kapitalistischen Stadtplaner*innen, die nur Arbeit/Konsum/Reproduktion kennen, nicht aber Selbstbestimmung und (Bewegungs-)Freiheit. Deshalb ist es umso wichtiger sich zu vernetzen, Erfolgsstrategien, Gefahren und Fehler zu reflektieren und den Kampf gegen Verdrängung gemeinsam zu kämpfen. Nach einem Input soll in großer Runde über die Möglichkeiten solidarischer und rebellischer Nachbarschaft sowie das Verhindern einer Räumung diskutiert werden. Hierbei ist auch Platz für rechtliche Fragen. Ein solidarischer Anwalt ist anwesend.

Infos zur HaSi hier

Die Hafenstraße 7 in Halle

 

 

Punkrock-Tresen | 8.3. 20 Uhr | Lunte

Der Punkrock-Tresen diesmal zum internationalen Frauen*kampftag. Erst zur Demo um 17 Uhr am Hermannplatz und danach in die Lunte. Ab 19 Uhr findet die Mietrechtsberatung statt und danach der Tresen

Das Original aus der Friedel54 nur echt mit Dosenbier. Dazu wie immer lecker veganes Essen und verschiedene Heiß- und Kaltgetränke.

Punk has no gender.

LieblingsVoKü trifft Antifaduell 2.0 | 14.3.18 ab 20 Uhr @ Braunschweigerstr 53/55

Deine LieblingsVoKü präsentiert: Super leckeres veganes Essen und Das “Antifaduell 2.0”.

Kennt ihr noch das „Familienduell“?

Falls nicht, dies war eine der glorreichsten Quizshows, die die 90er zu bieten hatten. Und falls ihr sie noch kennt, um so besser. Mitte 2014 entwickelten kreative Köpfe unter strengster Geheimhaltung eine Neuauflage dieses Quizshow-Klassikers. So entstand leicht abgewandelt aber sicher mit erheblich größerem Spielspaß das „Antifaduell“. Inzwischen sind ein paar Jahre vergangen und ja – es wurde Zeit für eine neue Runde: Das „Antifaduell 2.0“ – in neuem Gewand, mit ultra realistischer Grafik und sagenhaftem Handling!

Leider wurde dieses Juwel antifaschistischer Unterhaltungskunst aber bisher nur im befreundeten Ausland (Charlottenburg) getestet. Da aber niemand sicher weiß, ob die U7 wirklich hinter Kleistpark weitergeht, haben wir weder Kosten noch Mühen gescheut um Quiz und Quizmaster*in für euch in den eigenen Wohlfühlkiez zu holen.

Seid dabei, wenn es wieder heißt: „Einhundert Antifas haben wir gefragt…“!
Kommt vorbei, bildet Bezugsgruppen, beratet die Antworten und gewinnt großartig glänzende Preise!

Mi 14.03. | 20 Uhr | Braunschweiger Straße 53/55 | U/ S Neukölln

Friedel im Exil: März

Hallo zusammen,

und schon ist wieder ein Monat vorbei. Trotzdem haben wir wieder zahlreiche Termine und Veranstaltungen in unserem Exil vorbereitet und hoffen, dass ihr hier und dort auch mal vorbeischaut. Außerdem gibt es diesen Monat einige Demos auf die wir hinweisen wollen:

Am 03.03. startet um 12 Uhr am Alexanderplatz (Neptunbrunnen) die bundesweite Großdemo „Gemeinsam gegen die türkischen Angriffe auf Afrin!“. Diese ist hoffentlich der Auftakt für viele, viele Aktionen gegen den türkischen Angriffskrieg in Nordsyrien.
Biji Berxwedana Efrin! Mehr Infos: https://friedenafrin.wordpress.com/

Am 8. März, dem internationalen Frauenkampftag, sind derzeit zwei Demos (achtet darauf, ob es nicht doch noch eine gemeinsame geben wird):
– 15.30 Uhr, Schlesisches Tor – Frauen* wollen Revolution. Wir organisieren uns gegen Patriarchat, Krieg, Rassismus und Faschismus. Internationalistische Frauen*kampf Demo
(Diese Demo ist nur für Frauen, Lesben, Trans*und Inter* Personen.)
Mehr Infos: https://iwspace.wordpress.com/
– 17 Uhr, Herrmannplatz – Make Feminsim a threat. Demonstration zum Internationalen Frauen*kampftag 2018. Mehr Infos: http://top-berlin.net/

Am 18. März, dem Tag der politischen Gefangenen, wird es eine Demo unter dem Motto „„Freiheit für alle politischen Gefangenen! Weltweit! Gegen Nation, Patriachat und Kapital!“ geben. Sie startet 17 Uhr vor dem BKA in der Puschkinallee am Treptower Park. Mehr Infos: http://www.18maerz.de/ . Am 17. März findet in Hamburg bereits die Demo „United we stand“ gegen die Repression des G20-Gipfels statt.

Für den April kann schon der 14.04. angekreuzt werden. 14 Uhr, Potsdamer Platz „Widersetzen! Für eine solidarische Stadt! Gegen hohe Mieten und Verdrängung!“
Im Vorfeld gibt es den Aufruf zu Aktionswochen vom 04.-10.04.unter dem Motto „Zusammensetzen!“.
Auf geht’s: Für rebellische Nachbarschaften, solidarische Kieze und die Stadt von unten!

03.03.18 | 12 Uhr | Alexanderplatz (Neptunbrunnen)| bundesweiten Großdemonstration Gemeinsam gegen die türkischen Angriffe auf Afrin!

Aufruf  zur Teilnahme am internationalistischen Block der bundesweiten Großdemonstration am 03.03.2018 um 12:00 Uhr am Alexanderplatz

Verschiedene Strukturen der kurdischen Linken sowie andere linke Kräfte mobilisieren zu einer Großdemonstration am 3. März 2018 in Berlin. Grund sind die weiterhin andauernden Angriffe der türkischen Armee im Verbund mit dschihadistischen Milizen auf den nordsyrischen Kanton Afrin.

Seit dem 20. Januar wird Afrin kontinuierlich mit Bombern und Artillerie angegriffen. Der Offensive der türkischen Bodentruppen setzen die Volks- und die Frauenverteidigungseinheiten YPG/YPJ und die Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) einen erbitterten Widerstand entgegen. Bisher konnte der türkische Staat keine großen militärischen Erfolge erzielen. Denoch sind viele Genoss_innen gefallen und Zivilist_innen getötet wurden. Bezeichnend für den Widerstand von Afrin ist die enge Beziehung zwischen den kämpfenden Genoss_innen und ihrem Rückhalt in der Bevölkerung. Bereits jetzt wird von Afrin als „Erdogans Vietnam“ gesprochen. Afrin ist einer der Kantone der Demokratischen Föderation Nordsyrien. Das gesellschaftliche Leben wird basisdemokratisch innerhalb von Kommunen und Räten organisiert. Die Grundlage für diese Form der Politik ist der demokratische Konföderalismus, orientiert an den Selbstverwaltung, kooperativer Ökonomie, Frauenbefreiung und Ökologie. Innerhalb von Afrin können sich alle, die sich anhand dieser linken Prinzipien orientieren, autonom organisieren. Das Leben in Rojava ist ein Leben der Vielfalt. Alle Religionen und und alle Bevölkerungsgruppen finden ihre Repräsentanz in dem Projekt der kurdischen Bewegung.

Deutschland als Kriegspartei
Das mediale Interesse deutscher Medien flammte auf, als eine Debatte um den Einsatz von deutschen Leopard II Panzern in diesem Angriffskrieg eines NATO-Mitglied entstand. Auch dieses Interesse nimmt inzwischen deutlich ab, ein wichtiger Grund den Kriegstreiber_innen und Kriegsprofiteuren am 03.03.2018 zu zeigen was wir von ihnen halten. Die Bundesregierung hält die völkerrechtliche Beurteilung der Lage in Kurdistan nach wie vor für unmöglich, da die Lage zu „fluide“ sei. Merkel und der türkische Ministerpräsident Yıldırım werden bestimmt auch das ein oder andere Gespräch über weitere Rüstungsexporte führen, Yıldırım betonte bei seinem vergangenem Besuch: „Lasst uns eine neue Seite aufschlagen, die Vergangenheit vergessen, in die Zukunft blicken und unsere Beziehungen noch weiter ausbauen“. Er selbst sehe den Angriffskrieg auch nicht als Krieg sondern als eine „Operation gegen den Terror“.

Gegenmacht global und lokal denken
All das sind Gründe für uns auf die Straße zu gehen. Internationalismus und Anti-Militarismus sind für uns zentrale Bezugspunkte. Wir wollen aber auch einen eigenen Akzent setzen, denn wenn wir mit Freund_innen in Rojava sprechen, hören wir immer wieder: „Die beste Unterstüzung ist, ihr macht selber Revolution“. Es geht uns darum, auf der Solidaritätsdemonstration auch gesellschaftliche Alternativen zu formulieren. Wir sprechen uns für den Aufbau rätedemokratischer Strukturen aus. Die Solidaritätsarbeit die wir hier in den kapitalistischen Metropolen organisieren, muss verknüpft sein mit unserer revolutionären alltäglichen Praxis. Es muss darum gehen, Rojava und die kurdische Freiheitsbewegung nicht als Projektionsfläche zu nutzen, sondern vielmehr um konkrete Überlegungen wie wir in Berlin, Deutschland und Europa die Basis einer revolutionären Bewegung (wieder-) aufbauen. Der demokratische Konföderalismus und die kurdische Bewegung sind hierbei wichtige Bezugspunkte.

Es lebe der Widerstand von Afrin. Tod dem Faschismus überall.

Biji Berxwedana Efrin!

Gegenmacht aufbauen – Von Berlin bis Rojava.

Radikale Linke Berlin (RLB)

Weitere Informationen zum völkerrechtswidrigen Krieg der Türkei in Nordsyrien finden sich unter anderem beim Demokratischen Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland (NavDem), bei der kurdischen Nachrichtenagentur ANF, beim LowerClassMagazin oder auch bei Telepolis.

Die Demonstration wird angemeldet vom Bündnis Frieden in Afrin.

11.03.2018, 16 Uhr | Selbermachen statt Supermarkt | Neuentreffen der FoodCoop Schinke09 @ Bilgisaray

Selbermachen statt Supermarkt!

Wie funktioniert eine Einkaufsgemeinschaft/FoodCoop? Und was bringt das
überhaupt?

Sonntag 11.03. ab 16 Uhr
im Bilgisaray (Friedel im Exil *)
Heinrichplatz /Oranienstraße 194

FoodCoops sind ein guter Weg einen Teil des Alltags selbstorganisiert zu
gestalten und damit auch noch Geld zu sparen.
Wir beziehen gemeinschaftlich Produkte (v. a. Essen) von regio­nalen
oder „fair-handelnden“ Liefe­rant_innen und achten besonders­ auf
ökologische und soziale Produktionsbedingungen. Es ist also eine
konstruktive Kritik an all den Ausbeutungsverhältnissen in der
industriellen Landwirtschaft und im Einzelhandel.

Bei Kaffee und veganem Kuchen informieren wir ab 16 Uhr über die Idee
der FoodCoop / Einkaufs­gemeinschaft im Allgemeinen.
Ab 17 Uhr wollen wir konkret werden und Interessierten den Einstieg in
die Kreuzberger Food-Coop FC Schinke 09 ermöglichen.

Wir bitten um Anmeldung via info@fcschinke09.de

Mehr Infos unter www.fcschinke09.de

* Diese Veranstaltung findet im Bilgisaray­ statt, da unser Kiezladen
Friedel 54 in Nord-Neukölln trotz und mitsamt der friedlichen
Sitz­blockade am 29. Juni 2017 brutal geräumt wurde. Infos: friedel54.noblogs.org

WIR BLEIBEN ALLE! Soziale und widerständige Orte schaffen und erhalten!

Oder:

Warum hängt an der Friedelstraße 54 wieder ein Transparent?!

Am 29.6.2017 wurde der Kiezladen gegen den Willen und den Widerstand vieler Anwohner, Nachbarn und Unterstützer*innen brutal von der berliner Polizei geräumt. Den Auftrag herfür hat eine luxemburger Briefkastenfirma gegeben, welche die Immobilie der Hausgemeinschaft für über 2.000.000 € vor der Nase weggekauft hat, freundlich unterstützt wurde sie bei dieser Schweinerei von den Gerichten und der berliner SPD, allem voran vom “wegbeförderten“ Innensenator Geisel.

Kurz nach der Räumung gab es nicht nur ordentliche Mietsteigerungen für die Bewohner*innen des Hauses, sondern vielmehr wurde ihnen mit Kündigung des Mietvertrags gedroht, insofern sie die am Haus angebrachten Transparente nicht entfernen würden. Dreistes Zitat des anwaltlichen Abmahnungsschreibens: „Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung und Unverletzlichkeit der Wohnung steht dem Entfernungsanspruch unserer Mandantin nicht entgegen.“

Doch auch diese Frechheit wollte sich ein Mieter des Hauses nicht gefallen lassen und er klagte dagegen beim Amtsgericht Neukölln. Obwohl die meisten deutschen Richter selbst Immobilieneigentümer sind und somit allzu häufig bei Mietrechtprozessen parteiisch auf Seiten der Eigentümer-Klasse stehen, konnte sich in diesem Fall der Mieter durchsetzen: Das Transparent darf wieder aufgehängt werden!

Nun könnte man meinen, der Kiezladen ist nun mal geräumt, eine Modernisierung des Hauses steht derzeit auch nicht an, warum sollte man das Transparent trotzdem wieder aufhängen?

Zum einen, weil es ganz prinzipiell darum geht, sich von dahergelaufenen Eigentümern und Briefkastenfirmen nicht das Maul verbieten zu lassen. Selbstverständlich steht die Androhung einer Kündigung im Widerspruch zum „Grundrecht auf freie Meinungsäußerung“!

Zum anderen hat die Räumung des Kiezladens eine schwere Lücke in diese Straße und in den gesamten Kiez geschlagen. Es fehlt dieser Ort der Solidarität, des Widerstands, der Selbstorganisation. Wir alle vermissen das Essen und die Getränke gegen Spende, die Kultur- und Politik-Veranstaltungen, die Siebdruckwerkstatt, die Freebox, den Kicker und auch die kostenlose Mietrechtsberatung. Der Fakt, dass der Raum seit über 7 Monaten vollkommen leersteht, ohne, dass auch nur ein Handwerker irgendetwas getan hätte, lässt diese auf Steuerkosten zugunsten einer anonymen luxemburger Briefkastenfirma finanzierte Räumung noch absurder und unverständlicher dastehen. Kurzum: Wir fordern ein Ende dieses Skandals und wir wollen, dass der Kiezladen sofort seine alten Räume wieder beziehen und nutzen kann!

Aus diesem Grund hat auch der Mieter sein hart erkämpftes Recht wahrgenommen und das Transparent wieder aufgehängt.

Die Friedelstraße 54 denen, die drin wohnen und sie nutzen (wollen)!

Kiezladen F54 wieder zurück –sofort!

Lieber 1000 nette Kiezläden, als 1 Briefkastenfirma oder 1 GoogleCampus!

Solidarische Nachbarn

Corasol: 20.02.18 Essen mit Film // 20/02/18 repas avec film

sauteurs-affiche

20.02.18 ab 19Uhr
im Zielona Gora (Grünbergerstr. 73, 10245 Berlin)
Essen mit Film

Corasol kocht wieder leckeres, veganes Essen. Dazu sind wir diesen Monat stolz darauf, euch den Film „Les Sauteurs“ (Those who jump) in Anwesenheit des Regisseurs zu zeigen. Nutzt die Gelegenheit ihm Fragen zu stellen oder über die Thematik zu diskutieren.
Film auf Französisch und Englisch; Diskussion wird gedolmetscht
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=LCv-ipG8OZM

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20/02/18 à partir de 19h
à Zielona Gora (Grünbergerstr. 73, 10245 Berlin)
repas avec film

Corasol cuisinera de nouveau un bon repas végétarien. En plus, ce mois-ci nous sommes fièr.e.s de vous présenter le film „Les Sauteurs“ (Those who jump) en présence du réalisateur. Profitez de l‘occasion pour lui poser des questions et disutez du thème du film.
Film en français et anglais; la discussion sera interprétée
Bande-annonce: https://www.youtube.com/watch?v=LCv-ipG8OZM

Demo am Samstag, 17.02., 15 Uhr am Berliner Lützowufer 25 für den Magdeburger Infoladen Stadtfeld

Wo soll mensch am Samstag gehts bloß hingehen? Gibt es eine von der AfD initiierte Demo unter dem Motto “Marsch für rechte Frauen”, “Rechte für Frauenmärsche”, “Frauen für Rechte (M)Ärsche” oder so ähnlich.

Dagegen gibt es den Aufruf “Nicht in unserem Namen – Kein Feminismus ohne Antirassismus” vom Berliner Bündnis gegen Rechts und eine Mobilisierung für Samstag 17.2. um 14 Uhr zum Mehringplatz. Einen Aufruf zu dezentralen Aktionen veröffentlichte die Antifa-Koordination 36 unter dem Titel “AfD-Demo zum Desaster machen – Antifeminismus und Rassismus bekämpfen!“.

Einen weiterer guter Grund auf die Straße zu gehen, ist der Erhalt des Infoladens aus Magdeburg Stadtfeld, der rausgeschmissen werden soll. Deren Eigentümer sitzen in Berlin am Lützowufer. Da wir wissen, wie gut direkter Druck bei den Eigentümern funktioniert, unterstützen wir diese Aktion sehr gerne. Mehr Hintergrund-Infos gibt es unten.

Also auf jeden Fall nach Kreuzberg und Mitte am Samstag!

14 Uhr: Mehringdamm oder dezentral: Gegen den Frauenmarsch der AfD von Kreuzberg ins Regierungsviertel

15 Uhr: Lützowufer 25 – Demo für den Erhalt des Infoladens in Magdeburg-Stadtfeld

Alerta!

„Der Infoladen Stadtfeld in Magdeburg soll zum 31.03.2018 seine Räume verlassen, da der Mietvertrag ausläuft. Unter der haltlosen Begründung, dass dort eine Kita einziehen soll, ist die *S Immo Germany GmBH* aus Berlin nicht bereit, die Verträge zu verlängern. Doch dabei geht es um mehr. Der Infoladen wurde Anfang 2008 eröffnet und entwickelte sich schnell zu dem wichtigstem Anlaufpunkt für einen antifaschistischen und rebellischem Kiez gegen Aufwertung, Verdrängung, Bullen und Nazis. Jahrelang war der Infoladen der Ort, an dem sich Menschen ohne Kaufzwang treffen konnten, Jugendliche einen Raum fernab staatliche Kontrolle hatten und sich immer wieder eine solidarische Nachbarschaft vernetzte. Doch nun soll auch der Infoladen endlich einer zahlungskräftigen Klientel weichen, um die Aufwertung Stadtfelds weiter voran zu treiben. Wo früher der Stadtteil noch als dreckig und „zeckig“ galt, sind nun immer mehr Yuppi-Bars, Babymode-Geschäfte und Weinverkostungen zu finden. Mit der Schließung soll deshalb nicht nur der Profit aus der Miete erhöht werden, es soll auch das Wohlbefinden steigern. Die Menschen des Infoladens sollen somit keinen Anlaufpunkt mehr haben sich zu treffen und die neureiche Nachbarschaft wird nicht mehr mit proletarischen und prekären Menschen konfrontiert. Die stetige soziale Verelendung wird aus dem Sichtfeld verdrängt, indem Stadtfeld weiter befriedet wird und die Bioladen-Stammgäste in ihrem sauberem Lebensgefühl und Konsumverhalten nicht weiter gestört werden.

Doch noch werden wir nicht einfach aufgeben. Wir werden weiterhin Druck auf die S Immo GmbH aufbauen bis ein *unbefristeter Mietvertrag* unterzeichnet ist. Wir werden nicht zulassen, dass Arbeitslose, MigrantInnen, ArbeiterInnen, Punks, Sprüher, Wir und andere Menschen ohne dicke Brieftasche einfach aus unserem Kiez verdrängt werden. Baut selber Druck auf die S Immo GmbH auf und unterstützt uns in unserem Kampf! Zeigt euch solidarisch und organisiert euch in ebenso in widerständigen Kiezen”