20/06: „la situation des réfugié.e.s et les répercussions du corona“ küfa en selfservice avec présentation en ligne / 20.06. „Die Situation der Geflüchteten und die Auswirkungen des Coronavirus“ Abholküfa mit Onlinevortrag

20. Juni: Abhol-/Liefer-Küfa mit Online-Infoveranstaltung um 20 Uhr von Corasol

Der Text ist vom Blog der Gruppe übernommen:

“Liebe Leute,

zum internationalen Tag der Geflüchteten freuen wir uns sehr, euch zu einem doppelten Event einzuladen. Nämlich zur Veröffentlichung unserer Broschüre mit dem Titel „Die Situation der Geflüchteten und die Auswirkungen des Coronavirus“ und zu unserer ersten Liefer-Küfa.

Zum Essen haben wir einiges vor: Hefeteigbällchen mit gekochten Bohnen und dazu angebratenes Gemüses mit Tofu, kamerunischer Art! Das Essen ist gegen Spende, entweder zur Selbstabholung zwischen 19 und 21 Uhr im Heart’s Fear in der Wildenbruchstr. 24, oder wir liefern euch das Essen aus (in den Bezirken Neukölln, Alt-Treptow und Kreuzberg). Die Bestellung sollten bis max. Samstag, 20.06. um 13 Uhr bei uns eintreffen, damit wir gut planen können. Schickt uns wie viele Portionenihr möchtet unter der Nr. +16043739197. Sagt uns noch dazu, ob ihr selbst abholen kommt (wenn dann denkt bitte dran eine Tuperdose o.ä. mitzubringen) oder ggfls. an welcher Kreuzung euch das Essen geliefert werden sollte.

Unsere Broschüre bekommt ihr entweder mitgeliefert oder bei derAbholung. Es handelt sich um eine Sammlung von Texten, die den Alltag der Geflüchteten in Corona-Zeiten in Deutschland und an den Grenzen darstellt. Alle Texte gibt es auf Deutsch und Englisch. Damit nicht alles auf dem Papier bleibt, organisieren wir zu diesem Thema eine Video-Konferenz auf Big Blue Button. Die Konferenz fängt um 20 Uhr an und findet ebenfalls auf Deutsch und Französisch statt. Klickt zu der Uhrzeit einfach auf folgendem Link: webinar.solitech.org/b/kri-vqa-23j. Logt euch gern 10-15 Minuten vorher, damit wir eventuelle technische Probleme aus dem Weg gehen können.

Wir freuen uns auf euch!

Corasol

————————————

20 juin: repas à emporter ou en livraison et vidéo-conférence

Salut tout le monde,

pour la journée internationale des réfugié.e.s nous sommes heureux.ses de vous inviter à un double événement. D’une part, à la publication de notre brochure dont le titre est „La situation des réfugié.e.s et les répercussion du coronavirus“ et d’autre part à notre première Küfa en livraison.

Au menu, nous avons pas mal de choses: beignets avec le haricot et en plus DG de légumes et tofu! Le repas est à prix libre et sera possible de venir chercher sur place, entre 19h et 21h au Heart’s Fear à la Wildenbruchstr. 24, ou bien nous vous proposons de livrer le repas (dans les quartiers de Neukölln, Kreuzberg et Alt-Treptow). Veuillez nous faire parvenir votre commande jusqu’au samedi 20/06 à 13h maximum pour que nous puissions nous organiser. Ecrivez au numéro suivant, combien de portions vous souhaitez et si vous venez chercher le repas vous-mêmes (essayer de venir avec un récipient pour transporter la nourriture) ou à quel croisement de rue vous voulez être livré.e.s: +16043739197.

Vous pourrez recevoir notre brochure lors de la livraison ou en venant chercher votre repas. Il s’agit d’un compilation de textes quireprésentent le quotidien des réfugié.e.s aux temps du coronavirus, en Allemagne ou aux frontières. Tous les textes sont en allemand et en anglais. Pour que tout cela ne reste pas seulement couché sur le papier, nous organiserons une vidéo-conférence sur ce thème sur Big Blue Button.La conférence commencera à 20h et se tiendra également en allemand et en francais. Il suffit de cliquer á l’heure dite sur le lien suivant: webinar.solitech.org/b/kri-vqa-23j.N’hésitez pas à vous connecter 10-15 minutes plutôt pour que nous puissions essayer de résoudre d’éventuels problèmes techniques en amont.

A bientôt,

Corasol”

Shut down Mietenwahnsinn – Sa. – 20.06.2020 – 12 Uhr Hermannplatz – 14 Uhr Potsdamer Platz

++Shut Down Mietenwahnsinn++

Am Samstag, den 20.06. wollen wir gemeinsam gegen Mieten, Verdrängung, und für gutes Wohnen für alle auf die Straße gehen:

*12 Uhr #jetzterstrecht Kundgebung auf dem Hermannplatz
*13 Uhr Fahrraddemo vom Hermannplatz zum Potsdamer Platz
*14 Uhr Mietewahnsinn-Demo vom Potsdamer Platz zur Potse
*20 Uhr Der Kiez singt zurück – Protest-Oper- Reichenbergerstraße oder reboot fm auf 88,4 [3]

Tragt Mund-Nasen-Schutz und achtet auf die nötigen Abstände. Seid laut und bringt Schilder mit!

Es finden Aktionen in über einem Dutzend Städten in Deutschland statt. Den kompletten Aufruf findet ihr hier: www.housing-action-day.net

Gegen die Stadt der Reichen!
Für Solidarische Nachbarschaften, Rebellische Kieze und eine Stadt von Unten!

kostenlose anwaltliche Strafrechtsberatung – 10. Juni – 17.00-18.30

Die monatliche kostenlose anwaltliche Strafrechtsberatung der Friedel54
im Exil findet jetzt wieder statt.

Bitte meldet euch vorher telefonisch an unter der Nummer: 015256378063

Ihr bekommt dann einen Termin am Mittwoch, 10. Juni, zwischen 17-18.30 Uhr in der Karl-Marx-Str. 71 (Eingang Fuldastr. 61).

Beratung warum?

Sprühen, Kiffen, Freifahren, den Supermarkt enteignen, auf Demos gehen,
rassistischen Cops begegnen, besetzen, Nazis blockieren oder angreifen.
Es gibt viele Gründe mit dem Strafrecht in Konflikt zu geraten. Wer sich
nicht kümmert oder sich rechtliche Beratung nicht leisten kann, kann mit
etwas Pech auch im Knast landen. Die meisten Insassen der Berliner
Knäste sind soziale Gefangene, sie sitzen Ersatzfreiheitsstrafen ab,
weil sie niedrige Strafen nicht bezahlen oder sich keinen guten
Rechtsbeistand leisten konnten. Wir nennen das Klassenjustiz.
Deshalb wollen wir eine einfach zugängliche und nicht vorverurteilende
anwaltliche Beratung sicherstellen.
Ab sofort findet eine monatliche, kostenlose Strafrechtsberatung durch
zugelassene Anwält*innen statt.

Die Beratung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Sprachen sind deutsch und englisch. Andere Sprachen können angefragt
werden unter f54 [ät] riseup.net

Wir versuchen die Srechstunde wieder monatlich anzubieten.

Vor und nach der Beratung gilt:
Keine Aussage bei den Cops!
Nichts unterschreiben!

Kiezversammlung 44 – Sonntag – 07. Juni – 12 Uhr – Manege, Rütlistr. 1-3

Haus verkauft? – Umwandlung in Eigentum?
Probleme die Miete zu bezahlen?
Du willst duch für einen solidarischen Kiez einsetzen?

Dann komm zur Kiezversammlung44!
am 7. Juni, 12 Uhr in den Jugendclub Manege (Rütlistr. 1-3)

Gemeinsam können wir mehr erreichen. Umso wichtiger ist es nun aus der Isolation der Kontaktsperre herauszukommen. Der Mietenwahnsinn und die Verdrängung sind leider nicht in Quarantäne gegangen. Hausverwaltungen stressen immer noch und die Immo-Lobby versucht weiter jeden Zentimeter unseres Kiezes zu Geld zu machen. Hinzu kommt noch eine Corona-Krise, deren Auswirkungen die (finanziell) Schwächsten am härtesten trifft. Derweil werden hunderte Milliasrden in die Auto-Industrie, die Rettung der Lufthansa und andere börsennotierte Unternehmen gepumpt.
Wer wird hier eigentlich gerettet?
Denn: Die Lasten dieser Krise haben mal wieder die Privathaushalte zu tragen. Und die hatten schon vor Corona Probleme ihre Miete zu bezahlen. Mit Kurzarbeit, Jobverlust, Auftragsflaute bei Selbstständigen und Minusgeschäft in der Gastronomie frisst die Miete fast die Hälfte unseres Einkommens. Bei manchen sogar mehr.

In dieser Situation steht die Kiezversammlung44 für eine andere Politik. Nachbarschaftlich und solidarisch greifen wir die Probleme im Kiez auf und erarbeiten Strategien dagegen.
Wir sind selbstorganisiert, also unabhängig von Parteien. Jede Stimme zählt und deshalb bist auch DU willkommen.

Am 7. Juni sprechen wir unter anderem über:

– Miete und Corona (Rechtliches und Infos über Solidarische Netzwerke
– 20.06. – bundesweiter Aktionstag gegen Mietenwahnsinn (wie beteiligt sich Neukölln?)
– Abriss des Karstadt am Hermannplatz
– wirzahlennicht.com
– was bewegt den Kiez? – Bring gerne DEINE Themen ein!

www.kiezversammlung44.de

kostenlose telefonische Strafrechtsberatung – 13. Mai – 17.00-18.30

Die monatliche kostenlose anwaltliche Strafrechtsberatung der Friedel54
im Exil findet jetzt wieder statt – aber telefonisch.

Diesen Mittwoch, 13. Mai, zwischen 17-18.30 Uhr erreicht ihr eine
solidarische Anwältin unter der Nummer:

016099568191

Sprühen, Kiffen, Freifahren, den Supermarkt enteignen, auf Demos gehen,
rassistischen Cops begegnen, besetzen, Nazis blockieren oder angreifen.
Es gibt viele Gründe mit dem Strafrecht in Konflikt zu geraten. Wer sich
nicht kümmert oder sich rechtliche Beratung nicht leisten kann, kann mit
etwas Pech auch im Knast landen. Die meisten Insassen der Berliner
Knäste sind soziale Gefangene, sie sitzen Ersatzfreiheitsstrafen ab,
weil sie niedrige Strafen nicht bezahlen oder sich keinen guten
Rechtsbeistand leisten konnten. Wir nennen das Klassenjustiz.
Deshalb wollen wir eine einfach zugängliche und nicht vorverurteilende
anwaltliche Beratung sicherstellen.
Ab sofort findet eine monatliche, kostenlose Strafrechtsberatung durch
zugelassene Anwält*innen statt.

Die Beratung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Sprachen sind deutsch und englisch. Andere Sprachen können angefragt
werden unter f54 [ät] riseup.net

Wir versuchen die Srechstunde wieder monatlich anzubieten.

Vor und nach der Beratung gilt:
Keine Aussage bei den Cops!
Nichts unterschreiben!

1. Mai Neukölln: Kiezspaziergang

1. Mai Neukölln: Kiezspaziergang

Wir waren am heutigen 1.Mai nicht nur trotz, sondern auch wegen Corona mit unseren Genoss*innen der Kiezkommune Neukölln an verschiedenen Orten in Neukölln mit Transparenten, Redebeiträgen und Flyern unterwegs um unsere Nachbar*innen in den Kiezen anzusprechen. Denn die Krise verschärft die ohnehin vorhandenen gesellschaftlichen Missstände. Deshalb müssen wir uns als Nachbar*innen besser kennen lernen und gemeinsam solidarische Strukturen aufbauen, die die kommenden Angriffe auf unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen abwehren können, wenn es darum gehen wird, die Kosten der Krise auf uns abzuwälzen. Wir sitzen nicht im selben Boot mit den Herrschenden. Wir sagen #NichtaufunseremRücken . Klassenkampf statt klatschen.

Kiez Kino “Leine-Oder bleibt” am 14.04.20

Am 14. April 2020 endete die Frist zur Ausübung des Vorkaufsrecht für den Leine-Oder-Block. Am selben Abend gab es ein mietenpolitisches Nachbarschaftskino. In Solidarität mit den 300 Bewohner*innen des Häuserblocks und dem bedrohten Syndikat gab es kritische Clips und Filme zu gesellschaftspolitischen Themen wie „Arbeit“, „Wohnen“ und „Ausgrenzung“.

Das Kino konnte von den Balkonen und Fenstern, aber auch auf der Straße, natürlich mit genügend Sicherheitsabstand, verfolgt werden. So konnte trotz eines repressiven Demonstrationsverbotes eine kritische Öffentlichkeit geschaffen werden. LeineOder bleibt!

 

Corona Wurfpost No1 & No2 – Jetzt auch in Deinem Briefkasten

C  O  R   O  N    A            ~            W      U             R       F       P O S T

Momentan werden 30.000 Exemplare der Corona Wurfpost, einer selbstorganisierten und unregelmäßig erscheinenden Nachbarschaftspost in den Briefkästen Neuköllns und Kreuzbergs verteilt.Aus dem Editorial:

Seit knapp einem Monat herrscht in Deutschland der Ausnahmezustand. Das öffentliche Leben wurde in einem Ausmaß eingeschränkt, das noch vor wenigen Wochen undenkbar schien. Obwohl sich die Gefährlichkeit des Virus in China bereits deutlich abzeichnete, wurde sie lange ignoriert. Dann ging plötzlich alles ganz schnell.

Um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und einen Kollaps des in den letzten Jahrzehnten kaputt gesparten Gesundheitssystems zu verhindern, wurden weitreichende Maßnahmen beschlossen. Konsequent sind diese aber nicht. Denn während wir uns privat nur noch zu zweit treffen dürfen, müssen Menschen weiterhin in Großraumbüros und Fabriken ihre Arbeit verrichten. Trotz der Aufforderung an die Bevölkerung die eigenen vier Wände möglichst nicht zu verlassen, sind tausende von Obdachlosen gezwungen, weiterhin auf der Straße zu leben – obwohl alle Hotels und Ferienwohnungen in Berlin gerade leer  stehen. So vehement das ‚social distancing‘ beschworen wird, um Leben zu retten – die Gewinne von Unternehmen und die Sauberkeit von Hotelzimmern dürfen dadurch nicht gefährdet werden.

Die Maßnahmen treffen in erster Linie den ärmeren Teil der Bevölkerung. So sind es vor allem schlecht bezahlte und prekäre Berufsgruppen wie Pfleger*innen, Mitarbeiter*innen von Supermärkten, Putzkräfte und Erzieher*innen, die durch eine deutlich höhere Belastung gezwungen sind, die Konsequenzen der Krise aufzufangen. Und während es sich im Garten der Villa am Wannsee in den Frühlingstagen wohl recht gut aushalten lässt, verursachen die Ausgangsbeschränkungen in Familien, die auf engstem Raum und ohne Balkon zusammenwohnen, eine enorme psychische Belastung. In der Krise treten die Klassenwidersprüche unserer Gesellschaft wieder deutlich zutage. Statt uns einreden zu lassen, dass wir nun alle in einem Boot säßen, wollen wir auf diese grundlegenden Missstände aufmerksam machen – und über Alternativen nachdenken, wie  unsere Gesellschaft organisiert werden kann. Dazu möchten wir mit dieser Zeitung einen Beitrag leisten.

Alle Texte der Wurfpost wurden auf folgendem Blog online gestellt. Diesen möchten wir hiermit wärmstens empfehlen:

Corona Wurfpost – Online

 

Außerdem empfehlen wir folgende Blogs, auf denen regelmäßig Perspektiven von unten sowie Analysen und Einschätzungen bezüglich der Corona Pandemie und der aufkommenden ökonomischen Krise veröffentlicht werden.

Solidarisch gegen Corona –  https://solidarischgegencorona.wordpress.com/

Beiträge

 Hände weg vom Wedding

https://www.unverwertbar.org/aktuell/2020/4466/

Anarchistisches Radio – Sendung vom 29.03.20 zu Pandemie und Arbeitsteilung

 

Berliner Alltag in Zeiten von Corona

Bereits vor einigen Wochen wurde in verschiedenen Berliner Bezirken, auch in Neukölln, die Zeitung „Berliner Alltag in Zeiten von Corona“ in die Briefkästen verteilt.

Hier das Editorial:

Berliner Alltag

Liebe Berliner Nachbar*innen,
in Zeiten von Corona hat sich unser Alltag verändert. Einige von uns haben schon ihren Job oder wichtige Aufträge verloren und andere müssen nach wie vor jeden Tag zur Arbeit plus jetzt auch noch Kinderbetreuung organisieren. Wieder andere können sich endlich mal ein bisschen erholen.

Im Berliner Alltag schreiben wir über Themen, die sonst oft zu kurz kommen, wie zum Beispiel Geschichten von Wohnungskündigungen, alleinerziehenden Müttern und von der Situation an den Grenzen
Europas. Corona verschärft Ungerechtigkeiten weiter: Einige Unternehmen machen jetzt richtig Geld, unter anderem mit staatlicher Hilfe. Gleichzeitig verarmen Leute, die ohnehin ein geringes Einkommen haben, noch weiter.

Wir wollen aber nicht nur Trübsal blasen, deshalb findet ihr auch Rätsel, ein hitverdächtiges neues Lied und ein Kochrezept für Kinder in der ersten Ausgabe. Außerdem dabei: Praktische Tipps im Umgang mit Chefs, dem Jobcenter und Telefonnummern bei Problemen.

In der Krise ist es wichtiger denn je, zusammenzuhalten statt zu Einzelkämpfer*innen zu werden: Im Haus, in der Straße, im Betrieb.

Die Zeitung ist ehrenamtlich und unabhängig von Institutionen entstanden. Wir freuen uns über Feedback unter:
berliner-alltag@riseup.net

Viel Spaß beim Lesen!
Eure Nachbar*innen

 

Download als PDF:  berliner_alltag-a4

Peinliche Profilierung der CDU im Zuge des Verbots unserer Demo für Kiezkultur

Der sogenannte „Stadtrat für Bürgerdienste und Gesundheit bzw. Jugend und Gesundheit von Neukölln“, Falcko Liecke, verbreitet in einer Pressemitteilung vom 9.April 2020 maßlos übertriebene Wortklauberei und nutzt eine ihm unterstellte Behörde zur politischen Inszenierung. Anlass war unsere Pressemitteilung zum Verbot einer von ihnen angemeldeten Demonstration für den Erhalt alternativer Kiezkultur in Neukölln. 
1) Falko Liecke behauptet, in der Mitteilung des Friedel-Kollektivs, wären mehrere Falschbehauptungen erhalten, die er unterstreichen und öffentlich aufklären müsse.
Richtig ist: Die von Liecke hervorgehobenen Stellen sind keine Falschbehauptungen, sondern können lediglich missverständlich interpretiert werden. Das dürfte auch dem sog. „Stadtrat“ klar sein. Sonst hätte er wohl andere Wege als eine weinerliche Pressemitteilung gewählt, um dagegen vorzugehen. Uns ist klar, dass das Gesundheitsamt rein rechtlich keine Demonstrationen verbieten kann. Faktisch bewirkt eine ablehnende Stellungnahme jedoch die Aufrechterhaltung des pauschalen Verbots durch die Versammlungsbehörde. Letzteres ist eine skandalöse polizeiliche Praxis, zu der das Amt beiträgt. Denn entgegen der Behauptungen Lieckes hat es eben keine ausführliche Stellungnahme des Gesundheitsamtes gegeben, die Wege zur Durchführung der Versammlung aufgezeigt hätte. Wenn Herr Liecke über ein solches Dokument verfügt, sollte er das bitte mal über twitter veröffentlichen. Es ist von einem weitaus höheren öffentlichen Interesse als seine sonstigen egomanischen Mitteilungen. Abschließend wollen wir klarstellen; sollten die Formulierungen in der ursprünglichen Pressemitteilung für das durchschnittliche CDU-Mitglied nicht verständlich genug formuliert gewesen sein, ist uns das egal. 
Stadtradt Falko Liecke mit Aluhut
Stadtradt Falko Liecke beim Ausdenken von Verschwörungstheorien.
2) Der sog. „Stadtrat“ Falko Liecke behaupte, dass das Gesundheitsamt rein fachlich gemäß der „infektionsschutzrechtlichen Vertretbarkeit“ entschieden hätte.
Richtig ist: Über die fachliche Korrektheit des Gutachtens kann an dieser Stelle kein abschließendes Urteil gefällt werden, da es uns in vollem Umfang schlicht und ergreifend nicht vorliegt. Stattdessen gibt es ein kurzes Statement in der Verbotsverfügung der Versammlungsbehörde ‑ beruhend auf den Aussagen der „zuständigen Ärzte des Gesundheitsamtes Neukölln“. Dort wird eine Aufrechterhaltung des Demonstrationsverbotes befürwortet, weil „grundsätzlich jede Menschenansammlung ein Infektionsrisiko darstellt und insbesondere im Rahmen von Versammlungen unter freiem Himmel nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich immer wieder Personen dem Aufzug nähern oder gar anschließen könnten.“ Diese Begründung ist so unspezifisch formuliert, dass sie weniger wie eine fundierte wissenschaftliche Abwägung des Einzelfalls und mehr wie eine generelle Einschätzung zur politischen Verhinderung aller Versammlungen erscheint. 
Da das Gesundheitsamt Neukölln in den Aufgabenbereich von Falko Liecke fällt, wundert uns eine solche Einschätzung natürlich nicht. Liecke ist Vorreiter in der politischen Ausnutzung von Argumenten des Infektionsschutzes. Er war der erste, der in Berlin eine Allgemeinverfügung erlassen hat. Die darin enthaltenen Beschränkungen von Demonstrationen waren unmittelbar mit Blick auf die Räumung vom „Syndikat“ verfasst. Liecke wollte die Kiezkneipe als Ort eines ihm verhassten alternativen Kiezlebens möglichst ohne Proteste verschwinden zu lassen. Das belegt auch sein Tweet zu den Demonstrationsverboten: „Nicht die Räumung sei durch den Beschluss des Senats verboten, sondern lediglich die Gegendemonstration.“ Nach Infektionsschutz als erstem Ziel des Gesundheitsstadtrates klingt das nicht. 
Zur Klarstellung, die fachliche Kompetenz des Neuköllner Gesundheitsamtes soll nicht grundsätzlich in Frage gestellt werden. Aufgrund der schlechten Informationspolitik können die Argumente jedoch nicht nachvollzogen werden. Dies ist ein grundsätzliches Problem. Bezüge zum Infektionsschutz dienen gegenwärtig als Totschlagargumente zur weitestgehenden Einschränkung von Freiheitsrechten und können von den Betroffenen nicht adäquat überprüft werden. Das öffnet einem politisch motivierten Missbrauch Tür und Tor. Ob das in diesem Fall so war, können wir nicht sagen. Uns würde es aber nicht wundern, wenn ein stadtbekannter Linkenhasser eine ihm unterstellte Behörde zur Befriedigung der eigenen Profilierungssucht nutzt. Schließlich war sich Liecke auch nicht zu fein, seine persönlichen Richtigstellungen mit Zitaten von sich selbst zu unterlegen und das Ganze dann nicht als Stadtrat, sondern über das Gesundheitsamt zu versenden. Ganz nach dem Motto: Getroffene Hunde bellen. Wenn alles streng nach medizinischen Gesichtspunkten abgelaufen wäre, hätte Liecke eigentlich keinen Grund für eine solche öffentliche Abwehrreaktion gehabt.
3) Die Berliner CDU, deren Mitglied Liecke ist, mutmaßt nun, dass die Verwüstung von Gräbern zweier im Dienst verstorbener Polizisten in Neukölln ein Racheakt für das Verbot der Demonstration sein könnte.
Richtig ist: Obwohl Liecke mit diesem hanebüchenen Argument selbst nichts zu tun hat, weil er behauptet, dass die Liebig34 und ihr Umfeld dafür verantwortlich wären, so zeigt das doch das in der Berliner CDU verbreitete Verschwörungsdenken. Billige Mutmaßungen werden hier genutzt, um noch ein wenig Rest-Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber wenn das jetzt das Niveau der politischen Auseinandersetzung in Berlin ist; sei es so. Denn es ist derzeit noch offen, ob nicht unter Umständen Kai Wegner mit Burkhard Dregger und Falko Liecke die Grabsteine umgestoßen haben, damit es endlich mal wieder einen schönen Skandal gibt, der sich für die CDU von rechts ausschlachten lässt. Wer weiß ‑ wir stellen nur wilde Theorien auf.
Falls diese Variante doch zu unglaubwürdig klingt. Liebe CDU, seid euch bitte versichert, dass wir andere Wege finden, um euch das Leben schwer zu machen und eure eklige Politik für die Reichen und Privilegierten anzugreifen. Dafür müssen wir und unsere Unterstützer*innen keine Hakenkreuze auf Gräber sprayen.
Dazu der gesundheitspolitische Sprecher des Kollektivs „Friedel 54 im Exil“ Lalko Fiecke: „Der Neuköllner Gesundheitsstadtrat hat den Infektionsschutz der Bevölkerung wohl komplett aus dem Blick verloren. Stattdessen benutzt er eine ihm unterstellte Behörde, um selbstverliebte Briefe zu schreiben und seine persönlichen Auseinandersetzungen zu führen. Es ist unerträglich, dass die Kolleg*innen im Gesundheitsamt gerade in der jetzigen Zeit für so ein erbärmliches politisches Manöver missbraucht werden – und das vom stellvertetenden Bezirksbürgermeister. Wir arbeiten mit großen Anstrengungen daran, auch unter den gegebenen Bedingungen uns bestimmte Freiheitsrechte nicht willkürlich von autoritären Stadträten beschneiden zu lassen. Syndikat bleibt, Falko kann gehen!“