Ein paar Worte einiger FLINTA*S über die Auflösung der Friedel im Exil

Mit diesem Text wollen wir euch mitteilen, dass wir uns bereits im Herbst 2021 als Gruppe Friedel 54 im Exil aufgelöst haben. 
Es zeichnete sich schon seit längerer Zeit ab, dass eine Auflösung unausweichlich wurde. Da wir dies nicht wahrhaben wollten, rafften wir uns immer wieder zusammen und hielten an der Gruppe fest. Wir lösten uns alle an unterschiedlichen Punkten emotional von der Gruppe. Dies war einerseits individuellen Schutzmechanismen geschuldet. Andererseits führte das dazu, dass wir uns nach und nach weniger involviert fühlten.
Wir wollen euch hiermit kurz einige Gründe schildern und Reflektionspunkte aus unserer Perspektive als FLINTA* Personen, die Teil der Gruppe waren, teilen.
 
Ein Täter, der über eine lange Zeit hinweg Gewalt ausübte, war Teil unserer Gruppe.
Leider führten uns erst die Briefe mit Kritik und konkreten Forderungen an uns und das Outing selbst, die längst überfällige Notwendigkeit konkret vor Augen, uns mit patriarchalen Strukturen innerhalb unserer Gruppe und in uns selbst auseinandersetzen zu müssen. Einige Wochen danach trafen sich einige von uns zum ersten Mal als FLINTA*S unserer Gruppe, was von FLINTA*S einer anderen Gruppe angestoßen wurde (danke dafür). Aus diesem Treffen entwickelten wir eine gewisse Kraft halbwegs frei von Ängsten zu sagen, dass wir verdammt/extrem wütend sind. Diese Disharmonie, die wir unsere Genossen spüren ließen und die zeigte, dass nicht alles ‚okay‘ ist, machte uns handlungsfähig. Wir waren in der Lage, Druck gegenüber unseren Genossen aufzubauen. Das führte dazu, dass sie endlich anerkannten und annahmen, dass diese Reflexion und antipatriarchale Auseinandersetzung zwingend notwendig sind. Der Wille dazu schien zwischendurch groß, es fehlte jedoch an Eigeninitiative unserer Genossen. Teilweise fühlten sie sich ohne direkte Handlungsanweisungen von unserer Seite unfähig zu agieren. Ansätze und Methoden, wie wir als Gruppe dabei vorankommen, kamen fast ausschließlich von uns. Wir denken, oder wissen teilweise, dass all das durchaus eine Reflexion und Auseinandersetzung angestoßen hat. Jedoch wurden uns weder diese Tatsache an sich, noch die Ergebnisse transparent gemacht, was unserer Ansicht nach essentiell für diesen Prozess gewesen wäre und was wir auch als fehlendes Vertrauen uns gegenüber lesen. 
 
Wir steckten also fest und die Auseinandersetzung ging nicht an die Substanz. Außerdem nahmen wir uns nicht den Raum für unsere eigene antipatriarchale Auseinandersetzung unter FLINTA*S, weil wir ein hohes Verantwortungsgefühl spürten, den Gruppenprozess anzustoßen und zu gestalten, aber ab einem gewissen Punkt selbst resignierten.
 
Der gescheiterte Prozess einer gemeinsamen antipatriarchalen Auseinandersetzung trägt viel zu unserer Auflösung bei. Dieser Prozess gestaltete sich auch deshalb schwierig, weil es nicht allen Personen möglich war, kontinuierlich zum Plenum zu kommen. Dabei spielten unter anderem auch vorbelastete persönliche Beziehungen innerhalb der Gruppe eine Rolle. 
Darüber hinaus trugen unsere unterschiedlichen Perspektiven, was wir politisch als sinnvoll erachten, auch stellenweise dazu bei. Diese spiegelten sich auch im Aufbauprozess des Kiezladens in der Sonnenallee 154 wider. Es wurden Kritiken an uns herangetragen, mit denen wir uns bis heute als Gruppe nicht auseinandergesetzt haben. 
 
Wir waren all die Jahre sehr fokusiert auf unsere politische Arbeit und stellten dies fast kompromisslos immer wieder über Persönliches und Zwischenmenschliches. Zwar sind auch viele gute Sachen daraus entstanden und das hat uns häufig Antrieb gegeben. Aber meist auf Kosten Einzelner.
Dennoch wollen wir diese Zeit vor allem als einen (auf keinen Fall abgeschlossenen) Lernprozess betrachten, aus dem wir rückblickend Folgendes mitgenommen haben, was teilweise in politischen Zusammenhängen ohnehin Praxis ist: 

 

  • Regelmäßige gendergetrennte Plena, 
  • Vertrauen unter FLINTA*S aufbauen und daraus eine Stärke entwickeln, aber auch, auf sich selbst vertrauen und aussprechen oder widersprechen, wenn ein ungutes Gefühl aufkommt, ohne Angst vor einer potenziellen Reaktion von Genossen zu haben,
  • ‚Privates ist politisch‘ ernst nehmen und das Umfeld von uns allen mitdenken. Privates kann und soll nicht abgeschirmt werden.
  • Feedback-Runden oder Kritik-Selbstkritikrunden etablieren: Raum für Vertrauensrunden schaffen, in denen Ängste offen ausgesprochen werden können, sowie Ängste konkretisiert werden können. Oder zumindest darauf achten, dass alle Personen innerhalb der Gruppe mindestens eine Person wissen, der sie voll und ganz vertrauen und die voneinander wissen, wie es ihnen geht.  
Wir (FLINTA*S) haben im letzten Jahr viel Unterstützung von Freund*innen und Genoss*innen aus unseren jeweiligen Umfeldern erfahren, was wir sehr zu schätzen wissen. Das hat uns gezeigt, wie wertvoll es sein kann, eine Perspektive von außen gespiegelt zu bekommen. An diesem Punkt müssen wir uns ebenso eingestehen, dass wir Unterstützung von außen viel zu spät in Anspruch genommen haben.
Wir sind uns bewusst, dass unsere Gruppe mit ihren hierarchischen und patriarchalen Machtstrukturen keine Ausnahme war. Wir denken, dass jede*r von uns persönlich/individuell daran gewachsen ist, jedoch kaum gemeinsam als Gruppe. 
Mit dem Auflösungsprozess sind Forderungen entstanden, die wir als einige FLINTA*s an unsere Genossen gestellt haben und die wir euch auf Anfrage gerne zuschicken.
Und auch sonst könnt ihr uns gerne kontaktieren, wenn ihr noch was wissen wollt und/oder in den Austausch gehen und/oder auch Kritik äußern wollt: f_f@systemli.org kontaktieren, PGP Key auf Anfrage.

Kiezversammlung 44 – Sonntag – 06. Juni – 12 Uhr – digital

Ihr habt Stress mit dem Vermieter oder der Hausverwaltung? Du möchtest dich für einen solidarischen Kiez einsetzen?

Dann kommt zur Kiezversammlung!

06. Juni 2021
12.00-14.00 Uhr
(leider) online
Link unter kiezversammlung44.de

bei technischen Problemen oder Fragen, schreibe bitte an:
info [ätt] kiezversammlung44.de

Wir sind eine offene Gruppe und sind offen für alle Themen, die eingebracht werden. Unser Schwerpunkt liegt im Bereich Wohnen und Stadt.

Ein Täter war Teil unserer Gruppe

english below

Content Notice / Inhaltswarnung:

Liebe Freund:innen und Genoss:innen,

wir wollen euch mitteilen, dass ein vor kurzem geouteter Täter bis Mai 2019 Teil unserer Gruppe war. Die Taten umfassen u.a. manipulatives Verhalten sowie psychischen und sexuellen Missbrauch.

Dass die Person ein Täter in diesem Ausmaß ist, wurde erst mit bzw. kurz vor dem Outing bewusst. Wegen eines sexualisierten Übergriffs im Partykontext im Frühling 2019 befand er sich in einem – nun gescheiterten! – transformativen Prozess (www.transformativejustice.eu/de/was-sin…. Auf Aufforderung verließ er unsere Gruppe.

Dennoch haben wir weiterhin an Stellen mit ihm bzw. seinem Kollektiv zusammengearbeitet. Das hätten wir zu diesem Zeitpunkt schon kritischer hinterfragen müssen oder die Zusammenarbeit mit ihm ganz abbrechen müssen, um uns klar zu positionieren.

Auch wir haben dazu beigetragen, dass Bedingungen geschaffen wurden, die das gewaltausübende Verhalten des Täters begünstigt haben.

Wir nehmen das ernst und befinden uns in einem intensiven Prozess mit uns selbst und der Aufarbeitung der Geschehnisse und unserer eigenen Rolle darin.

Wir unterstützen die im Outing genannten Forderungen und sehen uns in der Verantwortung, dass diese eingehalten werden.

Wir sind solidarisch mit den Betroffenen.

Für Rückfragen kommt gerne auf uns zu. (f54[@]riseup[.]net) (pgp-key)

Solidarität braucht Räume – Der Kiezladen Allee 154 braucht Eure Unterstützung

Liebe Freund*innen,

ihr wisst es selbst, die Lage könnte besser sein. Durch die Corona-Pandemie werden Ungerechtigkeit und die Kultur der Konkurrenz untereinander noch weiter beschleunigt.

Als erste von der Pleite bedroht sind soziale Zentren, Kneipen, Cafes, der Kulturbereich und andere Orte, an denen Menschen noch abseits von Arbeit und Konsum zusammenkommen können. Eine massive Räumungswelle linker Projekten, die sich den Kampf gegen die Stadt der Reichen auf die Fahnen geschrieben haben, reiht sich in diese Entwicklung mit ein. Konsumpalästen und andere Orten, in denen genug Geld erwirtschaftet wird, wie etwa Starbucks oder Co-Working Spaces, drohen keine Verdrängungen.

Auch die zu Beginn der Pandemie gezeigte Solidarität, ist mittlerweile kaum noch spürbar. Als Reaktion auf die Einschränkungen unseren Zusammenlebens, machen sich mittlerweile jene Menschen, die das Tragen einer Maske verweigern, bemerkbar – und nicht mehr jene, die für Menschen in ihrer Nachbarschaft einkaufen gehen oder materielle Unterstützung für Obdachlose organisieren.

Wir glauben ein Grund dafür ist das Fehlen von Räumen der Solidarität. Orte, an denen sich Menschen kennenlernen, sich zuhören, diskutieren, unterstützen, vernetzen und organisieren können. Um dem einen Raum zu geben, werden wir im Dezember einen neuen Kiezladen in der Sonnenallee 154 in Berlin Neukölln eröffnen. Aufgrund der aktuellen Einschränkungen der COVID 19 Pandemie wird dies leider nicht wie erhofft geschehen können.

Der Kiezladen auf der Sonnenallee soll ein kleines selbstverwaltetes, soziales Zentrum im Norden Neuköllns werden. Wir wollen einen unkommerziellen Raum für Begegnung, Beratung, politische Bildung und Organisierung schaffen. Dieser soll für Veranstaltungen, Brunch und Cafe, Filmvorführungen, Vorträge und Workshops, Lesekreise und Gruppentreffen, KüfA (Essen gegen Spende), Siebdruckwerkstatt und die Ideen aller Beteiligten kostenlos und durch Zusammenarbeit einer solidarischen Nachbar*innenschaft genutzt werden können.

Der Kiezladen versteht sich als soziale und kulturelle Infrastruktur im Kiez und somit als ein Werkzeug von vielen, um soziale Kämpfe zu führen. Alles in einer Atmosphäre, die möglichst niemanden ausgrenzt und in
einem unkommerziellen und selbstverwalteten Rahmen stattfindet.

Die Räume waren in einem sehr schlechten Zustand und mussten von uns unter hohen Kosten und massivem Arbeitsaufwand von Grund auf saniert werden. Neben der gezahlten Miete für die Räumlichkeiten, welche wir bisher nicht so nutzen können, wie wir es wollen, mussten wir bisher knapp 12.000 € Materialkosten in die Sanierung sowie in den barrierearmen Umbau der Räumlichkeiten investieren. Alle Arbeiten wurden gemeinschaftlich und unentgeltlich von Kollektivmitglieder*innen und ihren Freund*innen getragen.

Für die kommenden Monate sehen wir uns direkt mit existenziellen Sorgen konfrontiert. Für die Renovierung wurden unter anderem auch Direktkredite aufgenommen, welche zurückgezahlt werden müssen.

Um unsere kurzfristige Existenz zu sichern, starten wir nun auf Leetchi eine Spendenkampagne. Jeder Betrag hilft uns weiter.

https://www.leetchi.com/c/solidaritaet-braucht-raeume-unterstuetzt-den-kiezladen-allee-154-in-berlin-neukoelln-rn81kjbw

Die langfristige Finanzierung der laufenden Kosten für dieses kleine sozialen Zentrum, sollen vorallem über Fördermitgliedschaften getragen werden. Davon gibt es leider noch lange nicht genug. Auch hier ist jeder kleine Beitrag willkommen. Der Kiezladen ist auf Eure Unterstützung
angewiesen. Wir bitten euch von Herzen, uns zu unterstützen.

Anträge zur Fördermitgliedschaft könnt ihr auf unserer Homepage herunterladen und uns per Mail oder Post zukommen lassen. –>
https://www.kiezladen.org/

Denn in dieser Gesellschaft braucht Solidarität nicht nur Räume sondern leider auch Geld.
Erreichen könnt ihr uns über: Kiezladen154@riseup.net
https://www.kiezladen.org/
oder vor Ort in der Sonnenallee 154, in Berlin-Neukölln

Euer Kiezladen Allee 154 Kollektiv

Großdemo – 11.9.21 – 13 Uhr – Alexanderplatz – WOHNEN FÜR ALLE! Gemeinsam gegen hohe Mieten und Verdrängung

Großdemo – WOHNEN FÜR ALLE! Gemeinsam gegen hohe Mieten und Verdrängung

– 11.9.21 – 13 Uhr – Alexanderplatz –

Gemeinsam gegen hohe Mieten und Verdrängung

Am 11. September 2021 gehen erstmalig Mieter*inneninitiativen und -vereine, stadtpolitische Gruppen, Gewerkschaften und Verbände aus dem gesamten Bundesgebiet in Berlin auf die Straße, um gemeinsam einen radikalen Kurswechsel in der Mieten- und Wohnungspolitik von der zukünftigen Bundesregierung einzufordern.

#Mietendemo21  #wohnenfüralle

VORTREFFPUNKT FÜR NEUKÖLLN
12 Uhr am Herrmannplatz

ZUBRINGERDEMO DER INTERKIEZIONALE
12 Uhr an der Köpi (Köpenickerstr. 137 Berlin-Mitte)

Continue reading Großdemo – 11.9.21 – 13 Uhr – Alexanderplatz – WOHNEN FÜR ALLE! Gemeinsam gegen hohe Mieten und Verdrängung

Kiezversammlung 44 – Sonntag – 01. August – 12 Uhr – Manége, Rütlistr. 1-3

Kiezversammlung 44

Ihr habt Stress mit dem Vermieter oder der Hausverwaltung?
Du möchtest dich für einen solidarischen Kiez einsetzen?

Dann kommt zur Kiezversammlung!

01. August 2021
12.00-14.00 Uhr
im Garten des Jugendclub Manége, Rütlistr. 1-3

Themen sind u.a.
– Volksbegehren Deutsche Wohnen & Co Enteignen
– Aufwertung durch Kiezblocks?
– große Mietendemo am 11.09.
– direkte Hilfe bei Mieterhöhungen, Kündigungen, Eigentumsumwandlungen oder Hausverkäufen

Kommende Termine:
15. August 2021 – 15 Uhr – Jugendclub Manége – nachbarschaftliches
Grillen und Austausch
11. September 2021 – 13 Uhr – Alexanderplatz – Demo gegen
#Mietenwahnsinn und für Vergesellschaftung von Wohnraum


Kontakt:
offenes Treffen jeden 1. Sonntag im Monat um 12 Uhr
Blog: kiezversammlung44.de
E-Mail: info@kiezversammlung44.de
Twitter: @KiezV44

 

Strafrechtsberatung (criminal law legal support) – 2.6.2021, 18-19 Uhr, Sonnenallee 154

anwaltliche Strafrechtsberatung
kostenlos – solidarisch.

Jeden ersten Mittwoch im Monat
von 18-19 Uhr
im Kiezladen Sonnenallee 154

Nächste Termine: 2.6.2021, 7.7.2021, 4.8.2021, usw.

Sprühen, Kiffen, Freifahren, den Supermarkt enteignen, auf Demos gehen, rassistischen Cops begegnen, besetzen, Nazis blockieren oder angreifen.
Es gibt viele Gründe mit dem Strafrecht in Konflikt zu geraten.

Wer sich nicht kümmert oder sich rechtliche Beratung nicht leisten kann, kann mit etwas Pech auch im Knast landen. Die meisten Insassen der Berliner Knäste sind soziale Gefangene, sie sitzen Ersatzfreiheitsstrafen ab, weil sie niedrige Strafen nicht bezahlen oder sich keinen guten Rechtsbeistand leisten konnten. Wir nennen das Klassenjustiz.

Deshalb wollen wir eine einfach zugängliche und nicht vorverurteilende anwaltliche Beratung sicherstellen.
Ab sofort findet eine monatliche Strafrechtsberatung durch zugelassene Anwält:innen statt.

Die Beratung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Sprachen sind deutsch und englisch. Andere Sprachen können angefragt
werden unter f54 [ät] riseup.net.

Vor und nach der Beratung gilt:
Keine Aussage bei den Cops!
Nichts unterschreiben!

​Zeitgleich zur Beratung könnt ihr euch mit anderen Betroffenen austauschen. Das Bündnis “Interkiezionale” bietet darüber hinaus Support für alle, die im Zuge von Anti-Räumungskämpfen kriminalisiert werden.

​Mehr Infos zum Antirepressions-support: https://interkiezionale.noblogs.org/demo-01-08/

Sonntag, 30.05. // 18 Uhr // Deine LieferVoKü in der Sonnenallee 154

Deine LieblingsVoKü kocht veganes Matjes (Aubergine) mit Kartoffeln und Salat. Und Nachtisch gibt’s auch noch!

Schreibt einfach an +16043739197 via Signal oder eine Mail an friedelivery@systemli.org um Essen vorzubestellen (möglichst bis Sonntag 14.00 Uhr). Wir liefern nach Neukölln, Britz, Alt-Treptow und ausgewählte Kieze von XBerg. Oder kommt selbst in die Sonnenallee 154.

Bitte spendet reichlich, das Geld geht dieses Mal an die Kolumbienkampagne. Dort wurde Anfang Mai ein erfolgreicher Generalstreik durchgeführt. Der Staat reagierte mit Terror. Cops, Paramilitär und mafiöse Strukturen töteten über 40 Menschen. Hunderte verschwanden. Tausende wurden verletzt.
Und mal wieder: Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt. Deswegen unterstützen wir auch die 30 angeklagten Aktivist:innen, die am 4.2.2020 das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle blockierten. Dort sitzen die Schreibtischtäter:innen, die die Exportgenehmigungen für deutsche Rüstungsgüter erteilen. http://www.riseupforsolidarity.blackblogs.org

Aufruf der Interkiezionalen zur Mietenwahnsinn-Demo am Sonntag 23.05, 13 Uhr Potsdamer Platz

Die Stadt zum Freiraum machen!

Es ist Mai 2021 und ein weiterer Freiraum ist bedroht, ein anderer steht kurz vor seinem Räumungsprozess. Es scheint als wolle der Staat das Ende aller emanzipatorischer Strukturen. Ein Staat, welcher die Dreistigkeit hat, mitten in einer Pandemie einen Mietendeckel zu kippen. Der damit erneut den Beweis bringt, dass das Kapitalinteresse für ihn immer die Bedürfnisse der Menschen überwiegen wird, dass Reformen nur erfolgreich sind, wenn sie nichts bringen.

Unserer Kampf für unsere Orte ist nicht alleine einer für unsere Subkultur, Gegenkultur oder unser schönes Leben. Nein er steht für kleine Verwirklichung unserer Ideen, von Gegenseitiger Hilfe, Solidarität und Selbstorganisierung. Unsere Orte stehen für eine Stadt ohne Vermieter*innen, Polizei, Politiker*innen oder jede andere Form von Ausbeuter*innen. Sie stehen für eine kollektive Antwort gegen, die gegenwärtigen Angriffe auf uns, welche aus einer vollkommenen Kommerzialisierung unserer menschlicher Bedürfnise und der vollkommenen Vereinzelung der Menschen herrührt.

Hinter unseren Mauern werden diese Ideen, bedeutungslos, gehen verloren und verschwinden endgültig. Ein erfolgreicher Kampf für unsere Orte und Ideen kann nur gelingen, wenn der Kampf für unsere Projekte ein Kampf gegen jede Räumung, jedes neues Start-Up im Kiez und jede Mietendeckel-Nachforderung ist und wir mit allen kämpfenden Mieter*innen, verdrängte Familien oder Obdachlosen stehen. Freiräume enden nicht an der Mauer zu Außenwelt, hinter denen wir uns von der Gesellschaft verstecken können. Sie sind die Orte aus denen wir in die Gesellschaft intervenieren, neue Kämpfe kennenlernen und das Eigentum an sich angreifen!

Gerade jezt wo der Markt und die staatliche Agenda versucht uns und unsere Projekte von der Stadt zu entfremden, in sie vereinzeln sich entpolitisieren und zeitgleich nach einander geräumt werden, dürfen wir uns nicht hinter unsere Mauern zurück ziehen! Jetzt ist die Zeit Türen zu öffnen und auf die Straße zugehen, in Solidartität mit den unzähligen Kämpfen die in dieser Stadt geführt werden. Wir sind nur dann stark, wenn wir und unsere Projekte mit unseren Nachbar*innenschaften, Genoss*innen, Kiezen   verbunden sind, wo wir uns ständig weiter entwickeln können.

Der Kampf gegen den Mietenwahnsinn und das Mieter*innen strafende Mietendeckel-Urteil ist keiner für Reformen oder staatliche Annerkennung. Es ist ein Kampf für unsere Freiräume und die Kieze in die sie gehören, ein Kampf gegen die Stadt der Reichen, gegen Eigentum und Kapital!
„Lynch the landlords!“ (Dead Kennedys)
Freiräume für alle!

Interkiezionale-Treffpunkt: 13:00 Uhr, Historische Ampel Potsdamer-Platz oder beim „Enteignen, Vergesellschaften, Selbstverwalten“ Hochtranspi

English Version here

Kiezversammlung 44 – Sonntag – 02. Mai – 12 Uhr – digital

Mietendeckel gekippt – was nun?
Was geht rechtlich? Was können wir gemeinsam tun, wenn nicht alle zahlen können?

Kommt zur Kiezversammlung!

02. Mai 2021
12.00-14.00 Uhr
(leider) online
Link unter kiezversammlung44.de

bei technischen Problemen oder Fragen, schreibe bitte an:
info [ätt] kiezversammlung44.de

Am 02. Mai sprechen wir außerdem über:
– Häuserkäufe und Sharedeals. Wie kann Druck gemacht werden?
– Selbsthilfe bei Stress mit dem Vermieter und der Hausverwaltung
– Großdemo gegen Mietenwahnsinn – 23.5. – 13 Uhr – Potsdamer Platz
– Das Thema das DU einbringst!

kiezversammlung44.de | jeden 1. Sonntag im Monat | selbstorganisiert und solidarisch

Kiezversammlung 44 – Sonntag – 11. April – 12 Uhr – digital

Haus verkauft? – Umwandlung in Eigentum? – Probleme die Miete zu zahlen? – Keine Wohnung?
Du willst dich für einen solidarischen Kiez einsetzen?

Dann komm zur Kiezversammlung44!
11. April 2021
12.00 – 14.00 Uhr
Link folgt auf kiezversammlung44.de

bei technischen Problemen oder Fragen, schreibe bitte an:
info[at]kiezversammlung44.de

Am 11. April sprechen wir unter anderem über:

– Häuserkäufe und Share Deals. Wie können wir Druck machen?
– Selbsthilfe bei Stress mit dem Vermieter und der Hausverwaltung
– Was passiert nach den Anschlagsserien und Flyeraktionen von Nazis im Kiez?
Bring gerne DEINE Themen ein!

27.03.2021 – 12 Uhr – Rotes Rathaus – Demo gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn – europaweiter Housing Action Day

Kommt am 27.03.2021 ab 12 Uhr zum Roten Rathaus (S Alexanderplatz) am Housing Action Day zur
Demonstration gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn!

Bringt eure Meinung, eure Schilder und Transparente, eure Kolleg:innen und Nachbar:innen mit! Continue reading 27.03.2021 – 12 Uhr – Rotes Rathaus – Demo gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn – europaweiter Housing Action Day