Das war der Tag der offenen Friedel für Kinder

Am Samstag, den 05.03.16 fand im Kiezladen Friedel54 zwischen 13 und 17 Uhr der Tag der offenen Friedel für Kinder statt. Der Tag wurde mit Begeisterung aufgenommen und es herrschte ein reges Gewusel zwischen den verschiedenen Angeboten. So gab es in der Siebdruck-Werkstatt die Möglichkeit seine Klamotten und sonstige Textilien mit verschiedenen Motiven unter Anleitung zu bedrucken. Im Kinoraum gab es die Möglichkeit in den Büchern des Vielfalters zu schmökern, die die Vielfalt der Welt widerspiegeln und die auf diskriminierende Darstellungen verzichten. Danach war auf der Leinwand die Katze mit Hut zu sehen, die sich ebenfalls mit ihrem Vermieter herum ärgern muss.
Außerdem gab es einen Bastel- und Maltisch an dem einige Kunstwerke entstanden sind und eine Kiste mit Zaubersand, der die Kiste gegen Ende das Tages immer mehr verließ und sich im gesamten Kiezladen verbreitete.
Gegen Ende des Tages waren auch immer mehr Piraten, Schmetterlinge und Monster zu sehen, die sich hatten schminken lassen.
Im Keller gab es wie gewohnt die Kicker und die Freebox, aus der das ein oder ander Kleidungsstück seinen Weg auf die Siebdrucktische fand.
Und last but not least gab es eine wahnsinnige Auswahl an liebevoll hergestellten süßem Gebäck. Von Muffins mit dem Gesicht des Krümelmonsters über knallbunt gefärbte Cupcakes hin zur Schoko-Himber-Torte.
Wir freuen uns auf das nächste Mal!

 

Unterstützer*innen des Kiezladens

In letzter Zeit haben wir immer mehr Mails von verschiedenen Gruppen, Projekten, Hausgemeinschaften und Initiativen aus Berlin und darüber hinaus bekommen, die sich mit der Friedel54 solidarisch erklären.
Das gibt uns Mut und zeigt uns, dass wir nicht alleine stehen und dass der Kiezladen vielen Menschen am Herzen liegt.
Falls ihr die Friedel auch unterstützen und auf die Liste wollt, schickt doch einfach eine Mail an: friedel_unterstuetzerinnen@posteo.de

Hier die bisherigen Unterstützer*innen:

AStA TU Berlin (Allgemeiner Studierendenausschuss TU Berlin)
Allmende e.V.
Anarchistische Gruppe Neukölln
Anwohner_innen der Rigaer Straße
Anarchosyndikalistische Jugend Berlin
Autonome Antifa Berlin [a2b]
B-Lage
BAIZ (Kultur- und Schankwirtschaft)
BASTA! (Erwerbsloseninitiative Berlin Wedding)
Berliner Mietergemeinschaft, Bezirksgruppe Friedrichshain
Bizim Kiez
Bündnis für bezahlbare Mieten Neukölln
Corasol
Drugstore (selbstverwaltetes Jugendzentrum)
FAU Berlin
FoodCoop Schinke 09
glokal e.V., Berlin (machtkritische Bildungsarbeit und Beratung)
Hände weg von Wedding
Ida Nowhere (Vereinsraum, Kollektiv)
Interventionistische Linke Berlin (IL)
k-fetisch (Café-Kollektiv)
Kanal (Radikal Queer Wagenplatz)
Karla Pappel (Stadtteilinitiative gegen Mieterhöhung und Verdrängung, Treptow/Neukölln)
Kellerkinder und Himmelsstürmer_innen im Schokoladen e.V.
Kiezforum Rixdorf
Kollektives Zentrum (KoZe) Hamburg
Köpi-Wagenplatz
Kritische Jurist_innen
Laika (Kultur, Kiez, Kneipe)
Lunte (Neuköllner Stadtteil- und Infoladen)
M99 (revolutionärer Gemischtwarenladen) – Facebook
Mensch Meier (KunstKulturPartyPolitik)
Meuterei (Gewerbekollektivprojekt, Kneipe)
Mieter_innenprotest Koloniestraße
Museum des Kapitalismus
Musik Braucht Freiräume Berlin (Aktionsinitiative und Zusammenschluss
von Kulturschaffenden)
NewYorck im Bethanien (Raum emanzipatorischer Projekte)
No Border Camp Berlin Reloaded
pappsatt (Künstler_innen- und Medienkollektiv)
Potse (Autonomes Jugendzentrum)
Projekt- und Wagenplatz KTS13
Projektraum H48
Radio Revolt (Radiokollektiv aus Griechenland)
Reclaim Your City (Plattform für Protestkommunikation und künstlerische
Intervention)
Referat für Antifaschismus und Internationalismus Freie Universtität
Berlin (FU)
Schmargendorfer Mieterprotest
Schule für Erwachsenenbildung e.V. (SFE)
Social Center 4 All
UBI KliZ / Mieterladen (Unabhängige BürgerInitiative Kommunikatives Leben in Zusammenarbeit e.V.)
Umbruch Bildarchiv
Weisekiez-Initiative
Bündnis “Zwangsräumungen verhindern”
Vegan.Café.Kollektiv
Verein zum Erhalt der Brunnenstraße 6/7 (VEB6/7)
Vetomat (Vereinsraum für unkommerzielle Kunst und Kultur) und seine Kollektive
Wir Bleiben Alle (Gemeinsam gegen Sozialabbau, Verdrängung und den Ausverkauf der Stadt)
Zwischenraum e.V.

 

Hausgemeinschaften:

Admiralstraße 18/19 (Bizim Admiralstraße)
Burgemeister Straße 17
Friedelstraße 54
Groninger Straße 50
Kopenhagener Straße 46
Kreutziger Straße 19
Malmöer Straße 29
Mariendorfer Straße 74
Liebigstraße 34
Reichenberger Straße 63a
Reichenberger Straße 114
Richardplatz 8
Rigaer Straße 94
Schraderstraße 16

[Termin ] Abend der offenen Kiezgesellschaft | 02.03. | 18:00

Kiezgesellschaft Flyer 1 Dina 3 Kopie

Barcafe ES
Pflügertraße 52
Mittwoch, 2. März 2016
ab 18 Uhr

Warum ein Abend der offenen Kiezgesellschaft?

Wir nehmen die Verdrängung aus unseren Kiezen nicht länger hin, und organisieren uns in der Kiezversammlung. Ihr Kernstück ist das monatliche Plenum, auf dem wir uns besprechen und an vielfältigen Konzepten feilen, wie wir uns dagegen wehren können – selbstorganisiert und solidarisch. Aber letztendlich geht es um mehr. Denn wo die Politik in einem Stadtviertel nur Potential zur Aufwertung und die Investoren nur Kapital sehen, sehen wir eine Gesellschaft: wir wohnen hier, gehen hier zur Schule, gehen einkaufen, arbeiten und entspannen, treffen uns mit Freund_Innen, träumen, feiern und erleben gute und schlechte Tage.

Mit dem Abend der offenen Kiezgesellschaft wollen wir all den Gefühlen und Gedanken Raum geben, die auf dem Plenum meist nicht behandelt werden, aber doch Teil unseres Alltags in dieser Kiezgesellschaft sind. Wir wollen offen sein für all das, was uns und euch als Nachbar_Innen beschäftigt und berührt: für Spaß, für Leid, für Visionen aus dem Kopf und Stimmungen aus dem Bauch. Offenheit ist notwendig, damit Neues und Besseres entstehen kann. In dem Sinne: für eine offene Kiezgesellschaft.

Nach dem Gespräch per offenem Mikrofon folgt wechselndes Kulturprogramm. Wenn ihr Ideen habt oder selbst etwas präsentieren wollt, meldet euch unter kiezgesellschaft@kiezversammlung44.de. Auch eure Vorschläge, Meinungen und Kritik nehmen wir gerne entgegen!

Wir danken dem Barcafe ES (www.barcafe-es.de) für die freundliche Bereitstellung ihrer Räumlichkeiten und freuen uns, Teil ihres vielfältigen Veranstaltungsprogramms zu sein!

Friedel54 kämpft – Kiezladen bleibt!

Aktualisierte Version des allgemeinen Kündigungsflyers und Versionen zum selbst ausdrucken

Kiezdemo_A6_sw_frontWir haben eine neue Version unseres allgemeinen Flyers zur Kündigung veröffentlicht. Wie immer gilt: Wir freuen uns über tatkräftige Unterstützung beim Verteilen und Plakatieren. In Druckform könnt ihr euch das Teil bei uns im Laden schnappen. Falls ihr Möglichkeiten / Lust habt, selbst ein paar Exemplare auszudrucken, findet ihr hier auch entsprechende Vorlagen.

Pressemitteilung zu den Ereignissen rund um die öffentliche BVV-Sitzung am 24.02.

/++ Öffentliche AnwohnerInnen-Fragestunde in der BVV Neukölln wurde von
starkem Protest verschiedener lokaler Kiezinitiativen, bedrohter
Projekte und solidarischer AnwohnerInnen begleitet. ++ Etwa 150 Menschen
nahmen an einer Kundgebung auf dem Rathausvorplatz teil. ++ Massive
Präsenz von Polizeieinheiten und MitarbeiterInnen des Ordnungsamts
machen den offenen Charakter der Bezirksversammlung zur Farce. ++ Auf
die Fragen eines Bewohners der Friedelstraße 54 nach konkreter
Unterstützung gegen die eigene Verdrängung und die Kündigung des
sozio-kulturellen Zentrums im Erdgeschoss, stiehlt sich Baustadtrat
Blesing aus der Verantwortung. ++/

Am heutigen Mittwoch war die monatliche, öffentliche Sitzung der
Bezirksverordnetenversammlung Neuköllns Anlass eines breiten Protests
verschiedener lokaler Initiativen und Projekte. Ein zentraler Akteur
waren Aktive und UnterstützerInnen des Wagenplatzes Kanal, auf deren
Standort eine der 68 geplanten Flüchtlingsunterkünfte des Senats gebaut
werden soll. Aber auch BewohnerInnen der Friedelstraße 54 und
Kollektivmitglieder des dortigen Kiezladens beteiligten sich am Protest.
Ein Mieter des Hauses trug ihr Anliegen dann auch im Rahmen der
Fragestunde in die BVV.

Die Antworten überraschen Matthias Sander, ein Sprecher des
Kiezladen-Kollektivs, nicht. „Wir hatten keine großen Erwartungen, aber
selbst die wurden noch unterboten. Das der Bezirk eine Kündigung durch
einen privaten Eigentümer formal nicht verhindern kann, ist uns ja
bewusst. Ebenso, was die geplanten Mieterhöhungen der BewohnerInnen
durch die ungewollten Modernisierungsmaßnahmen betrifft.“ Die Antwort
Blesings auf die Nachfrage, ob der Bezirk dann wenigstens die
Initiierung eines Runden Tisches mit MieterInnen und der Eigentümerfirma
Citec Immo Invest GmbH veranlassen könnte, macht Sander dennoch wütend.
„Der Bezirk kann eine private Firma zu nichts zwingen, weder zur Abkehr
von bestimmten Baumaßnahmen oder zur Teilnahme an einem Runden Tisch.
Das jedoch als Begründung vorzuschieben, dann gar nicht erst tätig zu
werden, zeugt von einem sehr seltsamen Verständnis seines Amtes.“

Diverse Aussagen des Baustadtrats, im Zuge seiner Antwort untermauern
diese Einschätzung. „Das der Fragensteller die Möglichkeiten der BVV
überschätze, obwohl es faktisch nur um eine formale Einladung geht,
lässt die Frage offen, welchen Sinn eine selbsterklärte Vertretung der
BewohnerInnen eines Bezirks dann noch hat.“ Und weiter: „Dann noch
nachzuschieben, dass es ja nur um ein Haus gehe und sich deswegen eine
Unterstützung erst recht nicht lohne, ist ein Schlag ins Gesicht aller
MieterInnen des Hauses.“ Ein Satz des Baustadtrats stößt Sander
besonders auf: „Sich vor der Verantwortung zu drücken ist eine Sache.
Dem Mieter eines Hauses, in dem seit über 1,5 Jahren ein sich stetig
eskalierender Konflikt mit den Eigentümern statt findet, dann noch zu
raten, er solle doch einfach mal eine Mieterberatung aufsuchen ist eine
absolute Frechheit.“

Trotzdem zieht Matthias Sander ein positives Fazit: „Durch die
Kundgebung konnten wir viele Menschen erreichen und auf unsere Situation
aufmerksam machen. Auch die Abgeordneten der BVV wissen, spätestens
jetzt, von unserem Fall.“ Dennoch wollen Hausgemeinschaft und Kiezladen
ihre Forderung weiter vertreten. „Es war für alle Anwesenden deutlich,
dass Herr Blesing mit seiner rigorosen Ablehnung, eines vom Bezirk
initiierten Runden Tisches, nicht die Meinung aller Abgeordneten, nicht
einmal die aller Mitglieder seiner eigenen Partei, vertritt. Ich denke
das eine einvernehmliche und friedliche Lösung des Konfliktes auch im
Interesse des Bezirks ist. Da ist noch nicht aller Tage Abend.“ vermutet
Sander.

Einen faden Beigeschmack hinterlässt das massive Aufgebot von
Sicherheitskräften vor und im Rathaus. „Öffentliche Sitzungen sollen
BürgerInnen eine niedrigschwellige Möglichkeit bieten, sich über das
Handeln der lokalen Regierung zu informieren. Wenn man sich dafür jedoch
erst durch eine Polizeikette quetschen und sich dann durch dutzende,
uniformierte Beamte zum Sitzungssaal durchschlagen muss, vermittelt das
kein Gefühl von Bürgernähe oder einfacher Teilhabe an politischen
Prozessen.“

Pressesprecher: Matthias Sander
Telefon: 0176 91281251
E-Mail: kiezladenf54bleibt@riseup.net

“Tag der offenen Friedel für Kinder” | 05.03. | 13-17 Uhr

050316_KinderTagderoffenenFriedel_A4_farbigLiebe Nachbar*innen, Freund*innen und Interessierte,

am 5. März findet bei uns der “Tag der offenen Friedel für Kinder” statt. Mitlerweile gibt es den Kiezladen schon seit 12 Jahren. Er ist nun ein Teenager, seine Besucher*innen und Kollektivistas meistens noch älter. Die Friedel ist aber auch ein Raum, der offen für kleine und große, neugierige, wissensbegierige, kreative oder einfach nur hungrige Kinder ist. Deshalb laden wir speziell diese (und ihren Anhang) ein an diesem Samstag bei uns vorbeizukommen.

 

Neben leckeren Getränken, Kuchen und vielen anderen Leckereien gibt es zwischen 13:00 – 17:00 Uhr:

  • Siebdruck selbermachen
    Bringt eigene Klamotten wie T-Shirts, Pullis oder einfach Stoff mit und bedruckt diese mit schönen und lustigen Motiven. Ihr lernt dabei unsere Werkstatt, die netten Siebdrucker*innen und ihr Hobby kennen.
  • Bücherecke vom Vielfalter
    Bilderbücher für eine Pädagogik der Vielfalt liegen bereit zum Stöbern. Nicht nur was für kleine Kinder, auch die Großen können hier entdecken.
  • Kinderkino (Katze mit Hut von der Augsburger Puppenkiste)
    Die Katze mit Hut entdeckt ein altes, leerstehendes, aber voll möbliertes Haus. Es gefällt ihr so gut, dass sie sich kurzerhand entschließt einzuziehen. Bald nach dem Einzug gerät sie mit dem Besitzer des Hauses aneinander, dem reichen, zu poltrigem Auftreten neigenden Brauereibesitzer Egon Maulwisch, der in diesem Haus eine unglückliche Kindheit verbracht hat. Zuerst will er die Katze hinauswerfen, doch ehe er sich versieht, hat sie ihn mit ihrer besonderen Art gewonnen, und der Mietvertrag ist gemacht…
  • Kinderschminke
    Ihr könnt euch selbst schminken, eure Freund*innen oder wir schminken euch. Auf jeden Fall seht ihr danach wie ein wilder Tiger, niedliche Mäuschen oder gesetzeslose Piraten aus.
  • Bastel- und Malecke
    Ob zum Ausmalen oder selber zeichnen: Hier gibt’s Stifte und Papier. Einfach drauf loslegen. Irgendetwas Schönes wird dabei rauskommen. Erst recht, wenn Ihr mit Zauberknete modelliert.

Wir freuen uns auf Euch!

Euer Kiezladen Friedel 54 – Kollekiv

PS: Am 6.3. wird’s einen Tag der offenen Friedel für Alle geben. Mit einer Vielzahl an Workshops aber auch leckerem Essen und alkoholischen Getränken.

[Konferenz] “Social Center selber machen!” | 05.03. | 12-19 Uhr | Gneisenaustr. 2a, Schule für Erwachsenenbildung

flyer_vorne_ausschnittWir wollen in Berlin einen Ort der Begegnung schaffen, einen Raum, der von Geflüchteten und Supporter_innen selbstverwaltet und mit Leben gefüllt wird: ein Social Center for all (SC4A). Im vergangenen Jahr gab es in verschiedenen Städten Versuche, Räume zu besetzen, um ein soziales Zentrum zu eröffnen.  Was in Lübeck und Göttingen bereits geklappt hat, soll auch in Berlin keine Zukunftsmusik bleiben. Was ist dafür notwendig? Dazu braucht es neue Ideen und Eure Beteiligung.

Was wollen wir am 05. März erreichen?

Wir wollen mit Euch Ideen und Konzepte erarbeiten, wie ein solcher Raum jenseits staatlicher Regulierung in Berlin aussehen kann. In fünf Arbeitsgruppen könnt Ihr Eure Vorschläge einbringen, damit wir sie gemeinsam umsetzen können. Die Pausen und das gemeinsame Essen bieten Raum zum Kennenlernen und zum Austausch. Im Abschlussplenum wollen wir die Ergebnisse festhalten: Was sind unsere nächsten Schritte für ein SC4A? Was können die Anwesenden dazu beitragen? Und: Wo wirst Du an dem Tag sein, an dem das soziale Zentrum eröffnet?

Zeitplan des Tages

12 – 13:30 Uhr Eröffnung
14 – 16:00 Arbeitsgruppen zu den Themen:

Unterbringung: Bündniss gegen Lager
Bildung: FAU Bildungssektion, Freie Schule,
Multitude e.V.
Beratung: Initiative Rechtsberatung am LAGeSo
Partizipation & Organisation: Zwangsräumung verhindern, Corasol,  Stadt von Unten
Bedarf: Moabit Hilft , MOVE_projekt

17 – 19:00 Uhr Gemeinsamer Abschluss

 

PDF: Flyer PNG: Vorderseite/Rückseite

[Kundgebung] 24.02. | 16:00 | Rathaus Neukölln | Zur Situation des KANAL und der Friedel54

Am Mittwoch, den 24.02.16 wird es um 16 Uhr vorm Rathaus Neukölln eine Kundgebung geben, bei der auf die Situation des räumungsbedrohten Radikal Queeren Wagenplatzes Kanal, sowie auf die Situation des Kiezladens Friedel 54 und der Hausgemeinschaft Friedelstraße 54 aufmerksam gemacht werden soll.

Im Anschluss wird es von der Friedel, sowie vom Kanal Fragen an die BVV während der Anwohner*innen-Befragung geben. Außerdem wird es noch Anfragen vom Verein LeBrecht bezüglich der Nicht-Umsetzung des Milieuschutzes geben und eine Anfrage der Emserianer bezüglich Milieuschutz und Leerstand in Neukölln.

 

Zeigt eure Solidarität mit den bedrohten Orten in Berlin und kommt zur Kundgebung am Rathaus Neukölln.

[Pressemitteilung] Verdrängung in Nord-Neukölln Thema der kommenden BVV

Ein solidarischer Nachbar wird am kommenden Mittwoch, den 24.2.2016 in der BVV Neukölln zur „48. öffentlichen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin“ ab 17 Uhr in der Anwohner-Fragestunde zwei Fragen in Bezug auf den Kiezladen Friedel 54 und die Hausgemeinschaft Friedelstraße 54 stellen (s.u.). Ab 16.30 Uhr werden sich Aktive aus dem Kiezladen, BewohnerInnen der Friedelstraße und Mitglieder des „Bündnis bezahlbare Mieten Neukölln“ vor dem Rathaus versammeln.

Matthias Sander, Pressesprecher des Kiezladens äußerte sich erfreut über die Initiative des Bündnisses: „Es ist schön zu sehen, dass sich auch das ´Bündnis bezahlbare Mieten Neukölln,´ mit dieser Anfrage für den Erhalt des Kiezladens einsetzt. Es zeigt uns einmal mehr, dass wir einen großen Rückhalt in der Nachbarschaft haben.“ Optimistisch sehen er und die anderen Aktiven diese Anfrage jedoch nicht: „In der Regel werden Bürgeranfragen dieser Art routinemäßig abgebügelt. Wir hoffen jedoch, dass einige Abgeordnete sehen, dass unsere soziokulturelle Arbeit wichtig für die Menschen im Kiez und darüber hinaus ist.“ Kommunikation mit den Vermietern, der Citec Immo Invest GmbH gebe es leider keinen. Alle Versuche die Eigentümerin zur Rücknahme der Kündigung zu bewegen wurden bisher abgeblockt. Kontakt gibt es ausschließlich über die Anwaltskanzlei der wiener Immobilienfirma. Der Sprecher des Kiezladens äußert sich zum Verhältnis mit dem Immobiliengiganten wie folgt: „Wir wünschen uns, ebenso wie die Hausgemeinschaft eine respektvolle Kommunikation auf Augenhöhe mit der ‘Citec’. Wenn sich so etwas durch den Einsatz der BVV oder Engagement einzelner Abgeordneter ergeben würde, wäre das angesichts der angespannten Lage schon ein Erfolg.“ Auf die Frage, welche konkreten Erwartungen der Kiezladen und die Hausgemeinschaft an die Abgeordneten der BVV haben, fasst Sander zusammen: „Wir fordern die Initiierung eines Runden Tisches.“

 

Fragen:

  1. Welche Maßnahmen kann die BVV, ihre Ausschüsse oder das Bezirksamt treffen, um die Bewohner*innen der Friedelstraße 54, welche in Folge von ungewollten Modernisierungsmaßnahmen durch die Eigentümerfirma Citec Immo Invest GmbH Mieterhöhungen in Höhe von bis zu 200% erwarten, in ihrem Kampf gegen finanzielle Härten und soziale Verdrängung zu unterstützen?
  2. Welche Maßnahmen kann die BVV, ihre Ausschüsse oder die Bezirksregierung treffen, damit die Existenz des Kiezladens F54 im Erdgeschoss der Friedelstraße 54 gesichert wird bzw. der durch die Kündigung dieser Vereinsräume eskalierte Konflikt zwischen Bewohner*innen und Nutzer*innen der Friedelstraße 54 auf der einen und der Citec Immo Invest GmbH auf der anderen Seite einvernehmlich und friedlich gelöst werden kann?

 

Adresse: Rathaus Neukölln, BVV-Saal, Karl-Marx-Str. 83, 12040 Berlin

 

Nachfragen, Interviewanfragen o.Ä. richten sie bitte an:

E-mail: kiezladenf54bleibt@riseup.net

Telefon: 0176 91281251