Das neue Friedel-Monatsprogramm ist da. Leider wieder ein Exil-Programm.
Am 29.06. jährt sich bereits die brutale Räumung unseres Kiezladens. Aber wir sind noch da und werden weiter für ein neues Soziales Zentrum in Neukölln unterwegs sein.
Das neue Friedel-Monatsprogramm ist da. Leider wieder ein Exil-Programm.
Am 29.06. jährt sich bereits die brutale Räumung unseres Kiezladens. Aber wir sind noch da und werden weiter für ein neues Soziales Zentrum in Neukölln unterwegs sein.
Im Anschluss an die Mietrechtsberatung geht’s los mit einem Input zu Knastbriefen, worauf man beim schreiben achten sollte und wie das überhaupt ist mit der Post im Knast. Dazu gibt es veganes Essen und kalte Getränke. Danach wollen wir dann gemeinsam Postkarten schreiben an den Genossen Tim. Der sitzt aktuell in der Jugendstrafanstalt Raßnitz eine mehrjährige Haftstrafe ab. Er engagierte sich in der Vergangenheit bei antifaschistischen und antirassistischen Aktionen in Magdeburg. Zum Besispiel supportete er die kurdische Community in Magdeburg sowie das antimilitaristische War-Starts-Here-Camp.
In der Zeit seiner Inhaftierung schrieb er über die widrigen Zustände in der Haftanstalt Raßnitz u.a. für die Tageszeitung “Junge Welt” sowie das Magdeburger Magazin „Unterdruck“. Mit juristischer Unterstützung seiner Anwält*innen bemüht er sich aktuell um bessere Haftbedingungen für seine Mithäftlinge und sich selbst. In der Jugendhaftanstalt Raßnitz sind 40 männliche Jugendliche sowie über 340 weitere Personen inhaftiert.
Schreibt Tim und solidarisiert euch mit ihm! Aus diesem Zwecke wurden Postkarten, Aufkleber sowie Shirts (in Produktion) hergestellt, um auf Tims Schicksal öffentlich hinzuweisen. Bei unserem Tresen könnte ihr Aufkleber bekommen und Postkarten zum beschreiben.
Auch wer es nicht zum Tresen schafft, schreibt Tim Postkarten oder gerne auch Briefe, um zu zeigen, dass er nicht alleine ist:
Tim Hilgendorf
Jugendanstalt Raßnitz
Gröberssche Str. 1
06258 Schkopau
#freetim
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Am vergangenen Pfingstsonntag wurden in Berlin und Potsdam 10 leerstehende Häuser besetzt. Von der Villa über eine ehemalige Kita bis hin zum ganzen Wohnhaus. Was über Jahre tote Spekulationsmasse war, wurde mit Leben gefüllt. Auch wenn einige der Besetzungen sehr schnell aufgegeben wurden, handelte es sich bei #besetzen nicht bloß um eine symbolische Aktion. Jeder Leerstand wurde in seinen Kontext gesetzt und für nahezu alle Objekte gab es Konzepte, die eine mögliche Nutzung im Sinne einer solidarischen Stadtpolitik aufzeigten. Betont wurde hierbei immer, dass nicht der Leerstand das Problem ist, sondern das Prinzip von (Privat-)Eigentum an Nutz- und Wohnraum, welches Spekulation erst möglich macht. Spekuliert wird aber nicht nur mit Leerstand, sondern auch mit bewohnten und genutzten Flächen. Das bedeutet, dass es jede*r verdrängt werden kann. Ob das nun Jugendzentren, Kitas, ein Späti oder ganze Wohnblöcke sind. Deshalb war am 20. Mai klar: Räume müssen erkämpft und verteidigt werden. An diesem Tag sollten vor allem die Bornsdorferstraße 37b (Borni) in Nord-Neukölln und die Reichenbergerstraße 114 (Friedel54 im Exil) in Kreuzberg als selbstverwaltete Orte für den Moment verteidigt und langfristig als Orte der Organisierung für eine Stadtpolitik von Unten aufgebaut werden.
Sie wollen keine Verhandlungen, sie wollen nur Gewalt.
Die Gewalt einer Stadtpolitik von Oben spüren wir in Berlin Tag für Tag. Gefahrengebiete, Zwangsräumungen, Lagerunterbringung, Rassismus und Wohnungslosigkeit sind hierbei nur einige Schlagworte. Beim „Karneval der Besetzungen“ wurde wieder einmal deutlich, dass der Berliner Senat auch Ursache dieser Gewalt ist. Ebenfalls wurde deutlich, dass zwischen privaten Hauseigentümern wie Akelius und städtischen Unternehmen wie „Stadt und Land“ kaum noch Unterschiede bestehen.
Bei der Besetzung der Reiche114, im Wohnhaus der Akelius GmbH wurde von diesen gar nicht erst versucht zu kommunizieren, so unterschrieben irgendwelche Handlanger gegen 20.30 Uhr den Straf- und Räumungsantrag. Mit enormer Polizeigewalt wurde nur 2 Minuten später die angemeldete Kundgebung vor dem neuen sozialen Zentrum, sowie der Lautsprecherwagen gestürmt. Hierbei gab es viele Verletzte. Das entschlossene Agieren aller solidarischen Menschen vor Ort verhinderte Schlimmeres und ermöglichte die Flucht der Besetzer*innen.
Zeitgleich wurde die Borni gestürmt, obwohl die Verhandlungen über die zukünftige Nutzung des Gebäudes noch liefen. Angesichts dessen, dass der Berliner Senat, sowie Stadt & Land Boss Ingo Malter die Besetzer*innen der brutalen Staatsgewalt auslieferte, ohne auch nur einer Person zu ermöglichen schon vorher das Gebäude zu verlassen, kann dieses Vorgehen nicht nur als Farce, sondern als Tragödie einer sich „sozial“ nennenden Stadtpolitik verstanden werden. Zusätzlich zu den Bullenschikanen im Haus und während der Identitätsfeststellung will Malter die 56 Besetzer*innen noch mit Strafanzeigen überziehen. Eigentum verpflichtet anscheinend doch… zum Arschloch sein.
Wir fordern am 25. Mai und auch sonst:
Trotz der Durchsetzung und dem Beharren des Senats auf die Berliner Linie wurde am vergangenen Wochenende und die daraus entstehende Debatte deutlich gemacht, dass Besetzen eines von vielen legitimen und notwendigen Mitteln ist. Eine rebellische stadtpolitische Bewegung wird auch weiterhin zivilen Ungehorsam üben, wie am 22.Mai mit der erfolgreichen Blockade einer Zwangsräumung in Berlin-Lichtenberg gezeigt wurde. Ob sie auch weiterhin #besetzen wird, liegt an uns allen. Deshalb die Aufforderung an alle:
Weitermachen:
Besetzen, enteignen und die Stadt von Unten erkämpfen!
Seit drei Wochen geht die französische Gendarmerie brutal gegen die “Zone à defendre” „LA ZAD” vor. Der französischen Politik geht es dabei vor allem um die Zerstörung und Delegitimierung der vielen kollektiven Projekte und autarken Strukturen, die eine alternatve Wirtschaftsweise aufzeigen. Trotz des militärischen Vorgehens Frankreichs und zahlreicher Verletzter, regt sich weiterhin breiter Widerstand.
Es braucht aber eine breitere internationale Unterstützung und Öffentlichkeit. Gerade hier in Deutschland vermeiden viele Medien, ausführlich über die sozialen Bewegungen in Frankreich zu berichten, um eine breitere Solidarisierung zu vermeiden. Die Auseinandersetzung wird noch lange dauern.
Deswegen unterstützen wir den folgenden dringenden Aufruf zum Erhalt der größten besetzten Zone Frankreichs.
DRINGENDER AUFRUF
Wir, Gemeinschaften, Organisationen und Einzelpersonen fordern die französische Regierung auf, die gewaltsame Zerstörung der ZAD sofort zu beenden und das Gespräch über zukunftsweisende gemeinschaftliche Projekte auf diesem einzigartigen Gelände aufzunehmen.
Es geht um die Erhaltung des Vertrauens in menschliche Solidarität. Gemeinschaftliche Formen des Lebens und Wirtschaftens treten der scheinbaren Alternativlosigkeit, der fatalen Individualisierung unserer Gesellschaft entgegen. Sie müssen endlich neben individuellen Lebens- und Wirtschaftsformen anerkannt werden.
Wir unterstützen den Aufruf
Kiezladen Friedel54 im Exil
Wer diesen Aufruf auch unterstützen will schreibt an: de@forumcivique.org oder Hof Ulenkrug; Stubbendorf 69, 17159 Dragun
Mehr Informationen in Englisch/Französisch auf: https://zad.nadir.org
ERKLÄRUNG DES EUROPÄISCHEN BÜRGERINNEN FORUMS, April 2018
„La ZAD“ – ein jahrelanges Experimentierfeld für gemeinschaftliches Leben und Arbeiten – steht in Gefahr, zerstört zu werden.
Das EBF fordert die französische Regierung auf, ihre Gendarmerie-Einheiten von dem besetzten Gelände „La ZAD“ in Notre-Dames-des-Landes sofort abzuziehen.
Das ökologisch wertvolle 12 Quadratkilometer große Feuchtgebiet bei Nantes war von der Regierung vor 50 Jahren für den Bau eines Flughafengeländes ausgewählt worden. Durch ihren jahrzehntelangen Kampf haben enteignete Bauern und Bäuerinnen, Besetzer_innen, Naturschützer_innen und viele Menschen in ganz Frankreich die Regierung zur Einsicht gebracht, dass das Gelände nicht dafür geeignet ist: Im Januar 2018 hat die Regierung das Projekt gestrichen.
Seit dem 9. April dringen 2.500 Gendarmen mit Panzerfahrzeugen, Tränengas, verschiedenen Granaten (bisher 11.000 Stück!), Helikoptern und Drohnen auf dem Gelände gegen den Widerstand der Besetzer_innen vor, um diese zu vertreiben; 30 Hütten und Häuser wurden bereits dem Erdboden gleichgemacht, hunderte Besetzer-innen und ca. 60 Gendarmen verletzt.
Was wie ein Rachefeldzug aussieht, wird mit der Illegalität der Bewohner_innen begründet; ihre Legitimität wird jedoch ausgeblendet. Für ihre Regularisierung verlangt die Regierung, dass jede_r die/der auf dem Gelände bleiben will, einen individuellen Antrag für die Bewirtschaftung einer der Flächen stellen muss. Wird der Antrag angenommen, kann die Person bleiben, alle anderen müssen gehen, was zur Spaltung der Bewegung führt. Unter der massiven Präsenz der Gendarmerie sollen die Bewohner_innen gezwungen werden, ihr seit Jahren gemeinschaftlich begonnenes Zukunftsprojekt aufzugeben und das Schicksal individueller Kleinbauer-innen anzutreten.
Ein Grundbedürfnis der Menschen
Der Staat klammert sich an ein scheinbar einzig gültiges Gesellschaftssystem, das weltweit zur Vernichtung von Dorfgemeinschaften und der Natur führt. Er toleriert offenbar keinen Versuch, aus diesem zerstörerischen System auszubrechen. Die Individualisierung des Bodenbesitzes führte schon immer zur Verdrängung der „Kleinen“ durch immer größere Unternehmen, die unter dem Zwang stehen, ständig weiter zu wachsen, ohne Rücksicht auf die Natur. Sie führt zu der automatischen Auflösung gesellschaftlichen Lebens auf dem Land, einem Grundbedürfnis der Menschen. Überall auf der Welt entstehen dennoch gemeinschaftliche Projekte, in denen der Boden nicht im Besitz Einzelner ist, sondern als Gemeingut genutzt wird. Häufig ist die kollektive Landnutzung der einzige Weg; gerade dort, wo das System versagt hat. Landlose, die zur Zeit z.B. in Spanien, Griechenland, in Brasilien oder Mexiko brachliegende Ländereien besetzt haben, werden häufig mit genau dieser Begründung von dem Land wieder vertrieben. Zur gleichen Zeit, in der die Gendarmerie gegen die Besetzer_innen in La ZAD vorgeht, werden in Andalusien die landlosen Besetzer_innen von „Cerro Libertad“ durch die Guardia Civil vertrieben. Auch sie sollen individuelle Anträge für die Bewirtschaftung des Landes stellen, fordert die andalusische Regierung. Das seit Jahrzehnten funktionierende Gemeinschaftsprojekt von Landlosen auf einem besetzten Landgut in Marinaleda (Andalusien) soll jetzt mit dem Zwang zur Privatisierung zerstört werden.
Einladung
Brunch und Diskussion für ein neues Soziales Zentrum in Nord-Neukölln.
So., 20.05., 12 Uhr
Gemeinschaftsgarten Prachttomate, Bornsdorferstr. 9-11
nahe dem U-Bhf Karl-Marx-Straße
Wir laden alle Menschen recht herzlich ein am Sonntag mittags in den Gemeinschaftsgarten Prachttomate zu kommen.
Es gibt ab 12 Uhr einen leckeren veganen Brunch.
Parallel dazu wollen wir unsere Diskussionen für ein neues Soziales Zentrum in Nord-Neukölln fortführen.
Bei einem ersten Treffen am 29.4. sammelten wir bereits Ideen. Dabei zeigte sich, dass viele Gruppen und Einzelpersonen das Bedürfnis nach einem selbstorganisierten und unkommerziellen Ort haben, der unabhängig von Staatsgeldern und Parteien betrieben wird. Es gibt zahlreiche Ideen und Menschen und Gruppen, die sie umsetzen wollen. Einige Beispiele sind Werkstätten, Bibliothek, Umsonstladen, offenes Internetcafé, Kinderfilmen, politische Rechtsberatungen, Skill-sharing, Infoveranstaltungen, Ort für Initiativen und Küfa. Viele Gruppen suchen Räume und haben genaue Vorstellungen davon, was sie brauchen.
Dieses Mal wollen wir über das weitere Vorgehen beraten. Dazu wollen wir in AGs arbeiten. Also kommt zahlreich und bringt viele kreative Köpfe mit.
Insbesondere feministische, ökologische, migrantische, antirassistische und antifaschistische Gruppen und Initiativen wollen wir explizit ermutigen zu kommen. Für uns sind das wichtige Kämpfe, die einen würdigen Platz finden sollen.
Leitet die Einladung gerne weiter.
Themen für AGs sind unter anderem (weitere können mitgebracht werden):
– Wie wird die Kampagne weiter betrieben?
– Selbstverständnis und interne Struktur
– rechtliche Struktur
– Raumfrage und -suche
Es ist klar, dass nicht alle Fragen sofort geklärt werden können, aber wir wollen einen Modus finden, mit dem wir parallel arbeiten und voran kommen können.
Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch!
Kiezladen Friedel54 im Exil
Deine LieblingsVoKü – leckeres, veganes Essen und Info-Vortrag zu den juristischen Folgen der Friedel-Räumung
15.05. – ab 19.30 Uhr – B5355 (Braunschweigerstr. 53/55, Hinterhof)
Am 29.06.17 wurde unser Kiezladen Friedel54 geräumt. Hunderte saßen und standen vor dem Laden um die Zwangsräumung zu verhindern. Doch auch dieser Protest wird kriminalisiert und mittlerweile trudeln die Strafbefehle ein. Wir versuchen einen Überblick zu geben und die Vereinzelung der Strafen zu brechen. Niemand soll allein gelassen werden, gemeint sind wir alle.
Wenn ihr Betroffene seid, meldet euch beim Friedel-Kollektiv. Nur wenn ihr euch bei uns meldet, können wir einen Überblick behalten und auch politisch gegen die staatliche Kriminalisierung vorgehen. Weitere Infos zur Friedel Antirepressions-Struktur hier.
Ab 20Uhr serviert Deine LieblingsVoKü leckerste vegane Küche.
Nach dem kurzen Vortrag gibt es feinstes Punkgeboller vom Plattenteller von Knust & Keule. Centros sociales si! – Policia no!
*Friedel im Exil
Das neue Friedel-Monatsprogramm ist da. Leider wieder ein Exil-Programm, aber das wird sich wieder ändern. Nach der großen Mietenwahnsinn-Demo und der antikapitalistischen Organize!-Demo im Wedding und den sehr erfolgreichen Aktionswochen sind wir sicher: Auf einen aktionsreichen April folgt ein noch aktionsreicherer Mai.
Meldet euch, wenn ihr Post bekommt!
Derzeit kommen vermehrt Anklageschriften wegen der Friedel-Räumung bei Aktivist*innen an. Bitte meldet euch bei uns, damit wir einen Überblick bekommen. Wir wollen verhindern, dass die Repression vereinzelt stattfindet und wollen den systematischen Angriff auf unseren legitimen Protest sichtbar machen. Zudem haben wir eine Antirepressionsstruktur in Zusammenarbeit mit der Roten Hilfe aufgebaut. Nutzt sie. Weitere Infos: friedel54.noblogs.org
Eine Übersicht wollen wir am Abend des 15.05. in der B53/55 geben. Siehe Monatsprogramm.
Termine, Termine
Für den Mai haben wir wieder einige Termine auf die Beine gestellt. Ansonsten empfehlen wir
* den notwendigen Widerstand gegen Rüstungskonzerne. Der Kriegsprofiteur Rheinmetall will ausgerechnet am 08.05. seine Aktionärsversammlung um 10 Uhr im Berliner Maritim-Hotel, Stauffenbergstraße 29, 10785 Berlin, abhalten…
* die Feierlichkeiten zum 08./09.05., dem Tag der Befreiung und Tag des Sieges. Eine komplette Terminübersicht liefert der VVN-BdA. Achter Mai – arbeitsfrei!
* die Chaos- und Diskussionstage vom 10.-13.05.
* Außerdem wird am 26.05. ein kleiner rassistischer Aufmarsch in Charlottenburg verhindert. Und am 27.05. kann ein wahrscheinlich sehr großer Aufmarsch der AfD verhindert werden.
In diesem Sinne
Spreeschotter für Rheinmetall!
Kein Fußbreit den Faschisten!
Der nächste Punkrock-Tresen im Exil steht an. Und es sind Feiertage! Der Tag der Befreiung am 8. Mai und der Tag des Sieges am 9. Mai sind gute Gründe um die Gläser zu heben und den Alliierten für die Zerschlagung Nazideutschlands zu danken. Unser Tresen widmet sich daher dem Thema Antifa. Ab 21 Uhr zeigen wir den Doku-Film ‘The Antifascists’ (SWE/2017) und schenken Soli-Pfeffi aus. Der Ertrag geht in den Bau eines Antifa-Sportraums in Magdeburg.
Donnerstag, 10.05. | 20 Uhr | Lunte | Weisestr. 53, Berlin-Neukölln
30. APRIL 2018 – 16 UHR – U-SEESTR. – BERLIN-WEDDING
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alles zur Aktionswoche mit Aktionen von Hände Weg vom Wedding, der Berliner Obdachlosenhilfe, Basta – der Erwerbsloseninitiative, der Freien Arbeiter*innen Union, Berlin Postkolonial, Ban Racial Profiling, Berlin Migrant Strikers und vielen anderen: organizeberlin.blogsport.eu/termine
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Aufruf der Demo-Orga für die
Am 30.4. gehen wir gemeinsam gegen Verdrängung auf die Straße. Steigende Mieten, Zwangsräumungen und Wohnungslosigkeit, Stress auf dem Amt, Alltagsrassismus und zunehmende Überwachung sind Ausdruck der alltäglichen Gewalt des Kapitalismus. Rechte Parteien und Gruppen wie die AfD spalten durch Nationalismus und Populismus unsere Gesellschaft. Doch auch die rot-rot-grüne Landesregierung spielt spielt mit ihrer Politik diejenigen gegeneinander aus, die ohnehin ausgebeutet und ausgrenzt werden. Rassistische und erniedrigende Kontrollen sind für viele Menschen alltäglich. Überwachung nimmt zu – in sogenannten Gefahrengebieten wird Polizeigewalt zum Normalzustand.
Doch die derzeitige Situation wurde von Menschen gemacht und kann von Menschen verändert werden. Unsere Alternative zur kapitalistischen Stadt ist die „Stadt für Alle“. Wir wollen selbstorganisierte Orte, soziale Zentren, Kinderläden und Jugendclubs statt Luxusprojekte für Wenige. Wir wollen ein Recht auf Wohnen für alle statt Lagerunterbringung. Wir wollen Bewegungsfreiheit statt permanenter Kontrolle. Parteien und Parlamenten geben wir dabei eine klare Absage: Eine wirkliche Veränderung kann nur gemeinsam von unten geschaffen werden.
Unsere Alternative zum staatlichen Versagen ist Solidarität und Selbstverwaltung unserer Viertel und Städte; gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung!
30. APRIL 2018 – 16 UHR – U-SEESTR. – BERLIN-WEDDING
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Im Vorfeld: