Friedel im Exil: Monatsprogramm April

Der Kampf geht weiter, auch im April.

Wieder haben wir ein volles Programm an Terminen und Aktionen. Das ganze liegt auch in Heftform an dem einen oder anderen Ort aus und ist gefüllt mit einigen Ankündigungen, Redebeiträgen und Solibekundungen.

Besonders am Herzen liegen uns diesen Monat die große Mieten-Demo “WIDERSETZEN” am 14.4., die vom Potsdamer Platz zu Potse/Drugstore in Schöneberg führt und die Aktionswoche “ZUSAMMENSETZEN” vom 4.-14.4.

Einen Plan der berlinweiten Aktionen findet ihr hier.

Am 30.4. wird auch wieder im Wedding demonstriert. Unter dem Slogan “Organize” startet die antikapitalistische Demo um 16 Uhr am U-Bhf. Seestraße.

Viele Aktionen und Demos wird es hoffentlich auch weiterhin gegen den türkischen Angriffskrieg in Syrien / Afrin / Rojava und die deutsche Schützenhilfe geben. Hier gibt es bspw. einen Aufruf für eine Fahrraddemo am 31.3., 15 Uhr am U-Bhf Turmstraße unter dem Motto “Kriegsprofiteure enttarnen – Panzer zu Fahrrädern! – Keine Waffen für Erdogan!”.

Ein weiterer Aufruf mobilisiert unter dem Motto “Jugend gegen Faschismus! Solidarität mit Afrin!” zu einer internationalistischen und antifaschistischen Jugenddemo am 13.04. um 18 Uhr zum S-Bhf. Wedding.

Zudem ist in nächster Zeit ein Besuch vom Türkischen Obermacker Erdogan bei der neuen Bundesregierung zu erwarten. Für dieses Ereignis ist ein Tag X ausgerufen worden.

Für ein solidarische Kieze, rebellische Nachbarschaften und die Stadt von unten!

Für ein soziales Zentrum in Neukölln!

Solidarität mit der Rigaer 94!

Solidarität mit Afrin und gegen den Faschismus weltweit!

PS: Für den Mai kündigen sich mit der Maisteine-Kampagne und den Chaos- und Diskussionstage vom 11.-13.5. auch schon einige heiße Tage an.

Aktionswoche & Demonstration WIDERSETZEN – Gemeinsam gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn Potsdamer Platz, 14. April 2018, 14 Uhr

Mobi-Video:

Aufruf:

WIDERSETZEN – Gemeinsam gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn

In Berlin werden Menschen durch steigende Mieten verdrängt. Mietwohnungen werden in Eigentum umgewandelt. Nachbarschaften werden zerstört. Soziale Einrichtungen und Gewerbetreibende finden keine bezahlbaren Räume mehr. Die Obdachlosigkeit wächst. Rassismus und Diskriminierung erschweren zusätzlich die Wohnungssuche. Selbst am Stadtrand gibt es kaum noch bezahlbaren Wohnraum. 74% sehen in den hohen Wohnkosten eine Gefahr, die Wohnung zu verlieren oder zu verarmen.* Fast die Hälfte der Berliner Mieter*innen befürchtet, sich in den nächsten 2 Jahren die Wohnung nicht mehr leisten zu können.**

Diese Misere hat System!

In dieser Gesellschaft wird mit Wohnungen und dem öffentlichen Raum Geld gemacht. Wohnungen werden wie Waren gehandelt, die den Profit steigern sollen. Immer mehr Einkommen geht für die Miete drauf. Mieter*innen konkurrieren um sogenannten günstigen Wohnraum oder Sozialwohnungen, die Mangelware geworden sind. Aber menschenwürdiges Wohnen ist ein Grundbedürfnis und Menschenrecht. Deshalb muss das Prinzip „Profit vor Menschen“ abgeschafft werden.

Für eine solidarische Stadt,

  • die kein Geschäftsmodell ist, sondern Lebensraum für Alle – unabhängig z.B. von Herkunft, Sprache, Alter, Behinderung oder Einkommen,
  • in der die Häuser fürs Wohnen und nicht für den Profit gebaut werden,
  • in der Menschen nicht mehr in Notunterkünften und Heimen leben müssen,
  • und in der Wohnraum Allgemeingut wird.

Wir fordern einen radikalen Kurswechsel in der Wohnungs- und Mietenpolitik!

Widersetzen wir uns!

Für diese Stadt wollen wir gemeinsam kämpfen! Seite an Seite, solidarisch – schon betroffen oder nicht. Immer mehr Menschen wehren sich selbstorganisiert in Hausgemeinschaften, Initiativen, vor Gericht oder auf Demonstrationen. Sehr oft mit Erfolg: Widerstand lohnt sich!

Kommt zur DEMONSTRATION AM SAMSTAG 14. APRIL UM 14 UHR AM POTSDAMER PLATZ.
Setzt euch in euren Kiezen zusammen zu den berlinweiten AKTIONSTAGEN VOM 4. BIS ZUM 14. APRIL 2018.

* Quelle: Caritas-Studie Januar 2018
** Quelle: Forsa-Umfrage März 2017

mehr Infos: http://mietenwahnsinn.info

Di. – 10.04.2018 – 19 Uhr | ZUSAMMENSETZEN und Essen | @ UnvermietBar, vor der Friedelstr. 54

Wir setzen uns zusammen vor unserem geliebten Kiezladen, der hoffentlich bald wieder eröffnet. Die UnvermietBar ist ein Ort der Erinnerung an die brutale Zwangsräumung im Juni letzten Jahres. Aber die UnvermietBar ist auch ein Ort des geselligen Austausches und zum Ideen sammeln für das tägliche WIDERSETZEN
– gegen die Verdrängung von Menschen und die Logik des Kapitals
– für solidarische Nachbarschaften, rebellische Kieze und die Stadt von Unten.
Wir mobilisieren für die große Mietendemo am 14.4., 14 Uhr am Potsdamer Platz und geben Infos zum Frei(t)räume-Block.
Deine LieblingsVoKü sorgt für leckeres, veganes Essen.
* Friedel im Exil

Gemeinsame Solidaritätserklärung der Hasi und Friedel54 mit der aktuellen Besetzung in Bonn

Am 08.03., dem internationalen Frauen*kampftag wurde in Bonn in der Godesberger Allee 133-137 die ehemalige iranische Botschaft besetzt. Die Besetzer*innen beziehen sich mit ihrer Aktion auf feministische Kämpfe weltweit und speziell auf den feministisch-libertären Widerstand im Iran, wo sich gegen das dortige Regime zur wehr gesetzt wird.
Wir freuen uns über die Verbindung von verschiedenen emanzipatorischen Kämpfen über Staatsgrenzen hinweg und sehen das Institut für Anarchismusforschung – Agentur gegen Arbeit (IFA-AGA) als weiteren wichtigen Beitrag zum regionalen und weltweiten Kampf gegen die Repression.
Durch die Besetzung wurde in Bonn ein nichtkommerzieller Raum geschaffen, der der neoliberalen Verwertung der Stadt etwas entgegen hält und Menschen die Möglichkeit gibt, ohne Konsumzwang zusammen zu sein, politsch und gesellschaftskritisch zu arbeiten, sowie künstlerisch und kreativ aktiv zu sein.

Wir solidarisieren uns mit den Besetzer*innen und identifizieren uns ausdrücklich mit den in ihrer Aktionserklärung genannte politischen Zielen. Den Kampf gegen die alltägliche Repression führen wir alle gemeinsam!

In Berlin scheinen der Verdrängung durch Investor*innen und deren Jagd nach Renditen kaum Grenzen gesetzt. Neben unzähligen Menschen die durch Zwangsräumungen oder Verdrängung aus ihrem sozialen Umfeld gerissen werden, sind auch soziale Projekte und alternative Räume von Verdrängung betroffen. Die brutale Räumung der Friedel54 ist uns immer noch schmerzlich in Erinnerung und wir merken immer noch, wie uns dieser Ort des ungezwungenen Zusammenseins fehlt. Auch in Halle sieht es nicht besser aus. Das soziokulturelle Stadtteilzentrum HaSi in der Hafenstraße 7 blickt einer ungewissen Zukunft entgegen, während das Viertel und die Innenstadt zunehmend der kapitalistischen Verwertungslogik zum Opfer fällt und einkommensschwache Anwohner*innen durch Mietsteigerung an den Rand der Stadt verdrängt werden.
Besetzungen sind ein wichtiger Schritt, um uns die Räume zu nehmen, die wir brauchen. Wenn Profitinteressen über die Bedürfnisse der Menschen gestellt werden, dann zeigt sich ein klares gesellschaftiches Ungleichgewicht, gegen das wir ankämpfen müssen.
Mit Hausbesetzungen wehren wir uns gegen die immer stärker werdende Verwertungslogik. Durch selbstorganisiertes und solidarisches Handeln kämpfen wir für eine freiere Welt, in der wir als “Verschiedene unter Gleichen” (Zitat aus dem FAQ der Besetzung in Bonn) leben können, jenseits von Kapital und Nation.

Against prisons, states, patriarchy and capitalism! Solidarity is our weapon!

09.03.18: Siebdruck-Tresen in der Potse

Für diejenige, die nicht in Halle sind:

Freitag, 09.03. ab 21:00 gibt’s in der Potse (Potsdamer Str.180, 10783 Berlin) : Friedel im Exil – Siebdrucktresen


Das Siebdruck-Kollektiv hat es dieses Mal in die Potse verschlagen. Ab 21.00 Uhr gibt es Live-Siebdruck, antialkoholische Cocktails und andere Getränke. Außerdem auch leckere vegane Küfa. Also kommt vorbei und bringt Sachen zum Bedrucken mit.

Friedel54 fährt nach Halle (Saale)

Friedel54 im Exil meets HaSi – Input & Diskussion

Freitag, 09.03.18 um 19:00 Uhr in der Hafenstraße 7 in Halle (Saale).

Die Aktivist*innen der Friedel54 im Exil aus Berlin-Neukölln kommen nach Halle ins Hasi, um euch ihre Geschichte des Kampfes gegen Verdrängung und für solidarische Kieze zu erzählen. Die Logik der Verwertbarkeit von Grund und Boden kennt gerade gegenüber Zentren des Widerstandes keine Gnade. Wir sind ein Dorn im Auge der kapitalistischen Stadtplaner*innen, die nur Arbeit/Konsum/Reproduktion kennen, nicht aber Selbstbestimmung und (Bewegungs-)Freiheit. Deshalb ist es umso wichtiger sich zu vernetzen, Erfolgsstrategien, Gefahren und Fehler zu reflektieren und den Kampf gegen Verdrängung gemeinsam zu kämpfen. Nach einem Input soll in großer Runde über die Möglichkeiten solidarischer und rebellischer Nachbarschaft sowie das Verhindern einer Räumung diskutiert werden. Hierbei ist auch Platz für rechtliche Fragen. Ein solidarischer Anwalt ist anwesend.

Infos zur HaSi hier

Die Hafenstraße 7 in Halle

 

 

Punkrock-Tresen | 8.3. 20 Uhr | Lunte

Der Punkrock-Tresen diesmal zum internationalen Frauen*kampftag. Erst zur Demo um 17 Uhr am Hermannplatz und danach in die Lunte. Ab 19 Uhr findet die Mietrechtsberatung statt und danach der Tresen

Das Original aus der Friedel54 nur echt mit Dosenbier. Dazu wie immer lecker veganes Essen und verschiedene Heiß- und Kaltgetränke.

Punk has no gender.

LieblingsVoKü trifft Antifaduell 2.0 | 14.3.18 ab 20 Uhr @ Braunschweigerstr 53/55

Deine LieblingsVoKü präsentiert: Super leckeres veganes Essen und Das “Antifaduell 2.0”.

Kennt ihr noch das „Familienduell“?

Falls nicht, dies war eine der glorreichsten Quizshows, die die 90er zu bieten hatten. Und falls ihr sie noch kennt, um so besser. Mitte 2014 entwickelten kreative Köpfe unter strengster Geheimhaltung eine Neuauflage dieses Quizshow-Klassikers. So entstand leicht abgewandelt aber sicher mit erheblich größerem Spielspaß das „Antifaduell“. Inzwischen sind ein paar Jahre vergangen und ja – es wurde Zeit für eine neue Runde: Das „Antifaduell 2.0“ – in neuem Gewand, mit ultra realistischer Grafik und sagenhaftem Handling!

Leider wurde dieses Juwel antifaschistischer Unterhaltungskunst aber bisher nur im befreundeten Ausland (Charlottenburg) getestet. Da aber niemand sicher weiß, ob die U7 wirklich hinter Kleistpark weitergeht, haben wir weder Kosten noch Mühen gescheut um Quiz und Quizmaster*in für euch in den eigenen Wohlfühlkiez zu holen.

Seid dabei, wenn es wieder heißt: „Einhundert Antifas haben wir gefragt…“!
Kommt vorbei, bildet Bezugsgruppen, beratet die Antworten und gewinnt großartig glänzende Preise!

Mi 14.03. | 20 Uhr | Braunschweiger Straße 53/55 | U/ S Neukölln

Friedel im Exil: März

Hallo zusammen,

und schon ist wieder ein Monat vorbei. Trotzdem haben wir wieder zahlreiche Termine und Veranstaltungen in unserem Exil vorbereitet und hoffen, dass ihr hier und dort auch mal vorbeischaut. Außerdem gibt es diesen Monat einige Demos auf die wir hinweisen wollen:

Am 03.03. startet um 12 Uhr am Alexanderplatz (Neptunbrunnen) die bundesweite Großdemo „Gemeinsam gegen die türkischen Angriffe auf Afrin!“. Diese ist hoffentlich der Auftakt für viele, viele Aktionen gegen den türkischen Angriffskrieg in Nordsyrien.
Biji Berxwedana Efrin! Mehr Infos: https://friedenafrin.wordpress.com/

Am 8. März, dem internationalen Frauenkampftag, sind derzeit zwei Demos (achtet darauf, ob es nicht doch noch eine gemeinsame geben wird):
– 15.30 Uhr, Schlesisches Tor – Frauen* wollen Revolution. Wir organisieren uns gegen Patriarchat, Krieg, Rassismus und Faschismus. Internationalistische Frauen*kampf Demo
(Diese Demo ist nur für Frauen, Lesben, Trans*und Inter* Personen.)
Mehr Infos: https://iwspace.wordpress.com/
– 17 Uhr, Herrmannplatz – Make Feminsim a threat. Demonstration zum Internationalen Frauen*kampftag 2018. Mehr Infos: http://top-berlin.net/

Am 18. März, dem Tag der politischen Gefangenen, wird es eine Demo unter dem Motto „„Freiheit für alle politischen Gefangenen! Weltweit! Gegen Nation, Patriachat und Kapital!“ geben. Sie startet 17 Uhr vor dem BKA in der Puschkinallee am Treptower Park. Mehr Infos: http://www.18maerz.de/ . Am 17. März findet in Hamburg bereits die Demo „United we stand“ gegen die Repression des G20-Gipfels statt.

Für den April kann schon der 14.04. angekreuzt werden. 14 Uhr, Potsdamer Platz „Widersetzen! Für eine solidarische Stadt! Gegen hohe Mieten und Verdrängung!“
Im Vorfeld gibt es den Aufruf zu Aktionswochen vom 04.-10.04.unter dem Motto „Zusammensetzen!“.
Auf geht’s: Für rebellische Nachbarschaften, solidarische Kieze und die Stadt von unten!