#savethedate: Hoch die Interkiezionale Solidarität – Demonstrationen am 02. März

+++ Gemeinsame Demonstrationen vieler bedrohter Projekte am 02.03.19 in Berlin +++ Zubringerdemos aus diversen berliner Berzirken zu gemeinsamer Abschlusskundgebung um 17 Uhr am Lausitzer Platz in Kreuzberg +++ Vorabdemos in Schöneberg, Neukölln, Kreuzberg & Friedrichshain angekündigt +++

Demo-Plakat in: Pink (jpeg / pdf) | Gold (jpeg / pdf) | Grün (jpeg / pdf)

Aufruf als PDF

Seit Jahresbeginn sind die Räume der Liebig34, der Potse und des Syndikats ohne Miet- oder Pachtverträge. Bei der Liebig34 war wegen ihrer Ankündigung damit zu rechnen, dass sie bleiben, so dass Padovicz vorsorglich Räumungsklage eingereicht hat, bei den anderen kam es eher überraschend. So sei der Bezirk Tempelhof-Schöneberg kalt erwischt worden, als die Potse ihre Räume nicht für ein schlechtes Ersatzobjekt aufgeben wollte. Was die Pears Global sich gedacht hat als das Syndikat nicht ausgezogen ist, bleibt Spekulation, da sie sich von Beginn an Gesprächen verweigert hat und jede Kommunikation abbricht sobald das Wort „Syndikat“ fällt. Vermutlich werden sie sich nicht gefreut haben. Schließlich haben sie nun auch Räumungsklage eingereicht.

Tja, des einen Leid, ist des anderen Freud! Wir freuen uns sehr darüber, dass diese Räume noch erhalten sind.

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Di. 20.11.18 | 19.30Uhr | Essen mit Vortrag “Die moderne Sklaverei” | @Zielona Góra (Grünbergerstr. 73)

(français plus bas)
Di. 20.11.18
Essen mit Vortrag
“Die moderne Sklaverei”
Es wurde die vergangenen Wochen in den kamerunischen Medien viel über die Frauen berichtet, die in Kuwait versklavt und misshandelt werden. Dies hat uns dazu gebracht, eine kleine Recherche durch frankophone Medien zu führen: dabei sind wir auf zahlreiche Reportagen, Hilferufe und Berichte über moderne Sklaverei in der Welt gestolpert. Diese Videos möchten wir gern mit euch angucken und andiskutieren. Unserer Ansatz ist nicht eine theoretische Debatte zu führen, sondern anhand Berichten in der ich-Form zu sensibiliseren, dass Sklaverei leider durchaus ein zeitgenössisches Problem ist.
Vortrag auf Deutsch und Französisch.
Essen gibt’s ab 19:30
Vortrag fängt um 20:00 an
in der Zielona Góra
Grünbergerstr. 73, 10245 Berlin
Mehr zu uns auf: corasol.blogsport.de
Facebook: corasol

 

——
Mardi 20/11/18
repas et présentation
“L’esclavage moderne”
Les semaines dernières, on a beaucoup parlé dans les médias camerounais de femmes maltraitées et réduites en esclavage au Koweït. Ceci nous a poussé.e.s à faire une petite recherches dans les médias francophones : nous sommes tombé.e.s surtout de nombreux reportages, appels à l’aide et rapports sur l’esclavage moderne dans le monde entier. C’est ces vidéos que nous aimerions vous montrer et discuter avec vous. Notre but n’est pas de mener un débat théorique sur le sujet, mais de sensibiliser à partir de rapports écrits à la première personne sur le fait que l’esclavage moderne est malheureusement un sujet d’actualité.
Présentation en français et en allemand.
Repas servit à partir de 19h30
Présentation à 20h
à Zielona Góra
Grünbergerstr. 73, 10245 Berlin

 

Plus d’infos sur nous à: corasol.blogsport.de
Facebook: corasol

Aufruf: 30.10.18 Nein zu den Abkommen mit Afrika! / Appel: 30/10/18 NON au Pacte avec l’Afrique ! / Call: oct. 30th NO to Compact with Africa!

(English bellow)
(Français plus bas)
DEUTSCH

Nein zu „Compacts with Africa“!

Am 30.10. treffen sich Angela Merkel und andere deutsche Regierungsmitglieder, Banken und Wirtschaftslobbyisten mit 11 afrikanischen Präsidenten, um neue Wege zur weiteren Ausbeutung Afrikas fest zu legen.

Angeblich will die Bundesregierung mit ihrer neoliberalen Afrikapolitik „Fluchtursachen bekämpfen“. Tatsächlich geht es um Profit: Neue Märkte für deutsche Firmen und für Investoren sollen erschlossen werden und bestehende Absatzmärkte, z. B. für die Agrarindustrie und für Waffen und Grenztechnologien erhalten bleiben und ausgeweitet werden. Gleichzeit werden afrikanische Regierungen erpresst, Freihandelsabkommen abzuschließen.

Diese Wirtschaftspolitik hilft den Menschen in Afrika nicht. Zumal international vereinbarte Umweltstandards und menschenrechtliche Verpflichtungen in den Compacts kein Thema sind. Im Gegenteil: Die Compacts für Afrika helfen nur den korrupten Konzernen reicher Industriestaaten und afrikanischen Wirtschaftseliten. Die meisten der eingeladenen afrikanischen Regierungen, die Bundesregierung nennt sie freundlich „Reform-Champions“, sind Diktaturen, die sich mit massiven Menschenrechtsverletzungen an der Macht halten.

Das macht uns wütend! Das werden wir vor dem Tagungsort der „G 20 Investment Summit“ deutlich machen.

Kundgebung am 30.10.2018
12:00-15:00
Pariser Platz 3, 10117 Berlin

FRANCAIS

PAS de promotion de vente de l’Afrique ! NON au Pacte avec l’Afrique !

Manifestation contre le „G 20 Investment Summit“ le 30 octobre 2018 à Pariser Platz

Angela Merkel et d’autres membres du gouvernement allemand, des banques et des lobbyistes économiques rencontrent 11 présidents africains pour définir de nouveaux moyens d’exploiter davantage l’Afrique.

Le gouvernement fédéral veut prétendument „combattre les causes de la fuite“(Causes de la migration) avec sa politique néo-libérale pour l’Afrique. En fait, il s’agit d’une question de profit : il s’agit d’ouvrir de nouveaux marchés pour les entreprises et les investisseurs allemands et de maintenir et d’étendre les marchés de vente existants, par exemple pour l’industrie agricole, les armes et les technologies aux frontières. En même temps, en fesant chanter les gouvernements africains pour qu’ils concluent des accords de libre-échange.

Cette politique économique n’aide pas les Africains. D’autant plus que les normes environnementales et les obligations en matière de droits de l’homme convenues au niveau international ne sont pas un problème dans les pactes. Au contraire, les pactes pour l’Afrique n’aident que les entreprises corrompues des pays industriels riches et les élites économiques africaines. La plupart des ces gouvernements africains invités, que le gouvernement allemand qualifie gentiment de „champions de la réforme“, sont des dictatures qui maintiennent au pouvoir des violations massives des droits humains.

Ça nous met en colère !
Nous l’indiquerons clairement avant la tenue du „G 20 Investment Summit“.

30.10.2018
12:00 – 14:00
Pariser Platz 3, 10117 Berlin, Allemagne

ENGLISH

NO to Compact with Africa!

Demonstration against the „G20 Investment Summit“ on 30 October 2018 at Pariser Platz

Angela Merkel and other German government officials, banks and business lobbyists meet with 10 African presidents to define new ways to further exploit Africa. Allegedly, the German government wants to „fight the causes of flight“ with its neo-liberal Africa policy. The real goal is to make profits: new markets for German companies and investors are to be opened up and existing ones, e.g. for the agricultural industry and for weapons and border technologies, maintained and expanded. At the same time, African governments are being extorted to sign free trade agreements.

This economic policy does not help the people in Africa. Also since internationally agreed environmental standards and human rights obligations are not an issue in these „Compacts“. On the contrary, the Compact with Africa only helps the corrupt corporations of rich industrialized countries and African business elites. Most of the invited African governments, the German government kindly calls them „reform champions“, are dictatorships that are kept in power with massive human rights violations.

That makes us angry! We will make this clear in front of the venue of the „G20 Investment Summit“.

30.10.2018
12:00 – 14:00
Pariser Platz 3, 10117 Berlin

[Demo] Der Senat redet von Wohnungspolitik – wir machen sie!

Freitag, 25.05 | 18 Uhr | Lausitzer Platz

Her mit dem Sozialen Zentrum! – Raus auf die Straße! – Die Räumungen waren noch nicht das Ende!

Straffreiheit für die Besetzer*innen, nieder mit der Berliner Linie, schafft ein soziales Zentrum für Nord-Neukölln!

Am vergangenen Sonntag, dem 20. Mai, haben wir – gemeinsam mit vielen anderen Gruppen und Einzelpersonen – leerstehende Räume und Gebäude besetzt, um Leerstand so zu nutzen, wie wir es für viele Menschen für richtig erachtet haben.

Nachdem am 29. Juni 2017 unser Kiezladen Friedel54, in selbiger Straße durch ein Großaufgebot der Polizei gewaltsam geräumt wurde und die Räumlichkeiten bis heute leer stehen, sahen es wir als notwendig an, einen neuen sozialen, unkommerziellen und selbstwerwalteten Raum in der näheren Nachbarschaft zu schaffen.

In der Reichenbergerstraße 114 haben wir uns das Erdgeschoss, das seit langer Zeit leerstand angeeignet, um dort ein soziales Zentrum ,wie seinerzeit die Friedel54, aufzubauen. Einen Raum, der von allen genutzt werden kann, unabhängig von sozialem, oder legalem Status, Einkommen, Geschlecht oder sonstigen, äußeren Merkmale. Wir wollten und wollen ein Zentrum, in dem Gruppen, Kollektive und Einzelpersonen sich selbstbestimmt entfalten und ihr jeweils eigenes Programm durchführen können, ohne äußerliche Einschränkungen wie Raummiete oder Konsumzwang. Pläne dafür hatten wir viele, genauso wie wir sie in der Friedel54 verwirklicht haben. Dazu zählten und zählen unkommerzielle Info-Events, Workshops und Filmabende, Küfas und Brunchs, offene (Siebdruck-)Werkstätten, ebenso wie Stammtische, Kindervormittage oder ganz kurzfristig genutzten Open-Space.

Wir sind immer noch der Meinung, dass es solche Orte in Berlin – und überall – braucht. Orte in denen sich begegnet, ausprobiert und erprobt werden kann. Orte in denen es nicht darauf ankommt, ob Mensch noch das Geld für ein nächstes Getränk hat und Orte, in denen jede*r das, was ihm*ihr wichtig ist, verwirklichen kann. Und Orte, in denen gleichberechtigt entschieden wird, in denen es keinen „Chef“, „Vorsitzenden“ oder ähnliches gibt, sondern in dem alle Nutzer*innen und Besucher*innen gleichermaßen entscheiden was, wie und wo passiert.

Ein solcher Ort wurde uns durch die Räumung unseres Kiezladens genommen. Eine Räumung, die nur dazu diente, das vermeintliche Recht einer Luxemburger Briefkastenfirma durchzusetzen und die zu nichts weiter geführt hat, außer das wir nicht mehr da sind und der Laden seit mittlerweile fast einem Jahr leersteht.

Orte wie die Friedel54 waren und sind, wichtige Orte um sich zu begegnen und zusammen zu finden. Orte um sich auszutauschen, zu diskutieren und sich im Zweifel zusammen zu tun gegen all die Ungerechtigkeiten im Leben. Orte in denen es egal ist wo du herkommst, wieviel du verdienst, wie du aussiehst und was du willst, solange du die paar Grundsätze teilst die wir haben: Gegenseitige Rücksichtnahme, Respekt und die Vermeidung von allen Ekelhaftigkeiten wie Sexismus, Rassismus und co., die uns im Alltag so begegnen.

Die Räumung des Kiezladens hat vielen Menschen ihr Wohnzimmer geklaut. Ihren Veranstaltungsort, ihren Safer-Space, einfach den Ort, in dem sich viele Menschen wohl gefühlt und eine Auszeit von der alltäglichen Scheiße, die um uns herum passiert, genommen haben. Hier haben sich Menschen kennen gelernt, haben Kita-Gruppen Siebdruck gelernt, haben Menschen sich durch Info- und Filmveranstaltungen weitergebildet, haben Menschen – neben günstigem Essen und Getränken – Anschluss und Freunde gefunden, konnten sich an kostenlosen Veranstaltungen begeistern, konnten billig essen, kurzum: konnten all dies tun, was ihnen drumherum durch die schleichende Vermarktung und Kommerzialisierung der Stadt verwehrt worden ist. Hier kostete kein Kino Eintritt, wurde niemand bei Veranstaltungen abgewiesen, ging niemand hungrig oder durstig nach Hause und vorallem: hat sich niemand als Mensch zweiter Klasse gefühlt, nur weil er*sie die falsche Hautfarbe, das falsche Geschlecht, das falsche Einkommen, oder sonst etwas hatte.

So einen Raum vermissen wir. Und so einen Raum wollen wir wieder. Deshalb haben wir am vergangenen Sonntag gemeinsam mit vielen anderen Räume besetzt. Um zu zeigen, wie viel Leerstand es doch in dieser Stadt die aus allen Löchern pfeift doch gibt. Um zu zeigen das Leerstand kein gottgegebener Zustand und von der Gnade der Eigentümer*innen abhängt. Und um zu zeigen, dass Gesetze, die gerade wieder viel beschworen werden, nichts zählen, wenn sie offensichtlich falsch und an den Bedürfnissen der Menschen vorbei existieren.

Wir haben einen Raum besetzt, um wieder ein solches soziales Zentrum aufzubauen. Und wir haben diesen Raum verloren. Verloren durch und an Akelius, einer Wohnungsbaugesellschaft, die ein Paradebeispiel dafür ist, was alles falsch läuft in der Frage von Wohnen und Leben. Akelius, die Mieter*innen, die Menschen nur als Variablen in ihrer Rendite-Rechnung sieht und nicht als Individuen, die natürlich dort leben, wohnen und arbeiten möchten, wo sie es gewohnt sind und wo sich Netzwerke und Beziehungen aufgebaut haben. Akelius steht exemplarisch für alles, was wir ablehnen. Für das aggressive Vertreiben von Bestandsmieter*innen, wenn sie nicht bereit sind genug Miete und somit Profit zu generieren. Für das schamlose Profitsanieren, an deren Ende Wohnungen für bis zu 25-30€ den Quadratmeter kalt stehen. Preise die selbst für den Berliner Wohnungsmarkt unverschämt sind. Für das gesamte Vorgehen, eine reine Renditeorganisation zu sein, denen schon es schon lange nicht mehr um „ihre“ Mieter*innen geht, sondern rein um Zahlen. Um Profite und Rendite.

Wir hatten nie große Hoffnung dort lange zu bleiben. Dafür ist unsere Regierung zu sehr auf Linie des Kapitals, dafür schützen die Gesetze Investor*innen zu sehr und dafür steht die gesamte berliner Stadtpolitik zu lange und zu deutlich auf Seiten der Besitzenden und zu sehr hinter dem Primat des Eigentums. Akelius kann mehrere Wohnung jahrelang leer stehen lassen, in einer Stadt, in einem Bezirk in dem massivster Wohnraumnotstand stattfindet. Akelius kann jahrelang einen Gewerberaum leer stehen lassen, in dem so viel Nützliches und Sinnvolles stattfinden könnte,. Dafür interessiert sich keine Politik, dafür wird niemand bestraft. Wenn sich Menschen diesem offensichtlichen Missstand annehmen, wenn Menschen dafür sorgen, dass dieser spekulative Leerstand wieder der Allgemeinheit zu Verfügung gestellt wird, dann ist der Staat schnell bei der Hand. Dann werden in Windeseile Verfügungen, wie die Berliner Linie, oder Gesetze herausgekramt, die vorher bestenfalls ungenügend, im schlimmstem Fall irrelevant waren.

Wir ertragen kein weiteres Jahr ohne soziales Zentrum in Nord-Neukölln. Es ist wichtig, es ist richtig und deshalb muss und wird es wieder erkämpft werden. Solange eine luxemburgische Briefkastenfirma uns räumen lassen und den Laden danach fast 1 Jahr leerstehen lassen kann, sind wir da. Solange eine Firma wie Akelius eine Ladenfläche über ein Jahr ungenutzt leerstehen lassen kann sind wir da. Und solange wir kein neues, selbstverwaltetes Zentrum in Nord-Neukölln haben sind wir da.

Wir werden weiter den Finger in jede Wunde legen, die sich uns bietet. Wir werden weiterhin dafür kämpfen, ein Zentrum aufzubauen, das für die Menschen da ist, die es nutzen. Und nicht für die, die möglichst groß daran verdienen. Wir werden weiter unbequem und unbefriedet bleiben. Für mehr solidarische Nachbarschaften, rebellische Kieze, die Stadt von Unten und eine neue Friedel54.

Monatsprogramm Mai

Das neue Friedel-Monatsprogramm ist da. Leider wieder ein Exil-Programm, aber das wird sich wieder ändern. Nach der großen Mietenwahnsinn-Demo und der antikapitalistischen Organize!-Demo im Wedding und den sehr erfolgreichen Aktionswochen sind wir sicher: Auf einen aktionsreichen April folgt ein noch aktionsreicherer Mai.

 

Meldet euch, wenn ihr Post bekommt!

Derzeit kommen vermehrt Anklageschriften wegen der Friedel-Räumung bei Aktivist*innen an. Bitte meldet euch bei uns, damit wir einen Überblick bekommen. Wir wollen verhindern, dass die Repression vereinzelt stattfindet und wollen den systematischen Angriff auf unseren legitimen Protest sichtbar machen. Zudem haben wir eine Antirepressionsstruktur in Zusammenarbeit mit der Roten Hilfe aufgebaut. Nutzt sie. Weitere Infos: friedel54.noblogs.org

Eine Übersicht wollen wir am Abend des 15.05. in der B53/55 geben. Siehe Monatsprogramm.

 

Termine, Termine

Für den Mai haben wir wieder einige Termine auf die Beine gestellt. Ansonsten empfehlen wir

* den notwendigen Widerstand gegen Rüstungskonzerne. Der Kriegsprofiteur Rheinmetall will ausgerechnet am 08.05. seine Aktionärsversammlung um 10 Uhr im Berliner Maritim-Hotel, Stauffenbergstraße 29, 10785 Berlin, abhalten…

  • Dazu gibt es eine Critical Mass – Fahrraddemo zu Berliner Rüstungsstandorten – 05.05., 15 Uhr, Westhafen, Platz vor dem MOA-Bogen
  • Vorabenddemo zum Hotel – 07.05., 17.30 Uhr, Platz des 18. März (Brandenburger Tor)
  • und Aktionen am Tag selbst, Kundgebung ab 9 Uhr morgens, Stauffenbergstraße 29, 10785 Berlin

* die Feierlichkeiten zum 08./09.05., dem Tag der Befreiung und Tag des Sieges. Eine komplette Terminübersicht liefert der VVN-BdA. Achter Mai – arbeitsfrei!

* die Chaos- und Diskussionstage vom 10.-13.05.

* Außerdem wird am 26.05. ein kleiner rassistischer Aufmarsch in Charlottenburg verhindert. Und am 27.05. kann ein wahrscheinlich sehr großer Aufmarsch der AfD verhindert werden.

In diesem Sinne

Spreeschotter für Rheinmetall!

Kein Fußbreit den Faschisten!

Antikapitalistische Demonstration und Aktionswoche: Widerständig und solidarisch im Alltag – Organize! | Demo am 30.4., 16 Uhr

Antikapitalistische Demonstration: Widerständig und solidarisch im Alltag – Organize!

30. APRIL 2018 – 16 UHR – U-SEESTR. – BERLIN-WEDDING

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Aktionswoche im Wedding vom 20.-30. April

alles zur Aktionswoche mit Aktionen von Hände Weg vom Wedding, der Berliner Obdachlosenhilfe, Basta – der Erwerbsloseninitiative, der Freien Arbeiter*innen Union, Berlin Postkolonial, Ban Racial Profiling, Berlin Migrant Strikers und vielen anderen: organizeberlin.blogsport.eu/termine

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Aufruf der Demo-Orga für die

Antikapitalistische Demonstration: Widerständig und solidarisch im Alltag – Organize!

(english, türkçe, العربية)

Am 30.4. gehen wir gemeinsam gegen Verdrängung auf die Straße. Steigende Mieten, Zwangsräumungen und Wohnungslosigkeit, Stress auf dem Amt, Alltagsrassismus und zunehmende Überwachung sind Ausdruck der alltäglichen Gewalt des Kapitalismus. Rechte Parteien und Gruppen wie die AfD spalten durch Nationalismus und Populismus unsere Gesellschaft. Doch auch die rot-rot-grüne Landesregierung spielt spielt mit ihrer Politik diejenigen gegeneinander aus, die ohnehin ausgebeutet und ausgrenzt werden. Rassistische und erniedrigende Kontrollen sind für viele Menschen alltäglich. Überwachung nimmt zu – in sogenannten Gefahrengebieten wird Polizeigewalt zum Normalzustand.

Doch die derzeitige Situation wurde von Menschen gemacht und kann von Menschen verändert werden. Unsere Alternative zur kapitalistischen Stadt ist die „Stadt für Alle“. Wir wollen selbstorganisierte Orte, soziale Zentren, Kinderläden und Jugendclubs statt Luxusprojekte für Wenige. Wir wollen ein Recht auf Wohnen für alle statt Lagerunterbringung. Wir wollen Bewegungsfreiheit statt permanenter Kontrolle. Parteien und Parlamenten geben wir dabei eine klare Absage: Eine wirkliche Veränderung kann nur gemeinsam von unten geschaffen werden.

Unsere Alternative zum staatlichen Versagen ist Solidarität und Selbstverwaltung unserer Viertel und Städte; gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung!

30. APRIL 2018 – 16 UHR – U-SEESTR. – BERLIN-WEDDING

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Im Vorfeld:

Aktionswoche im Wedding: 20. bis 30. April
als Teil der Maisteine 2018. Infos: maisteine.blackblogs.org:
So, 22.4. 14:00
Ort: Schillerark – Eingang Edinburger Str. Ecke Ungarnstr.
Di, 24.4. 19:00
Mi, 25.4. 9:00
Ort: Dubliner Straße 8, kommt früher!
Mi, 25.4. 18:00
Ort: Filmrauschpalast, Lehrter Str. 35, Eintritt gegen Spende
Fr, 27.4. ab 15:00
Treffpunkt: Schererstraße 5
Sa, 28.4. 15:00
So, 29.4. 13:00
Ort: große Wiese im Schillerpark
So, 29.4. 14:00
Ort: Leopoldplatz/alte Nazarethkirche
Mo, 30.4. 14:00
Ort: U-Bhf. Afrikanische Str., Ausgang Swakopmunder Str.
weitere Termine und Infos online unter organizeberlin.blogsport.eu

17.04.: Corasol Küfa + Vortrag

Corasol vous préparera un bon repas vegan. Cette fois, nous acceuillerons une présentation de FaulenzA sur son livre “Support your sisters not your cisters – A propos de la discrimination des personnes trans*femmes”.
Quand: 17/04/18 à partir de 19h
Où: Zielon Gora, Grünbergerstr. 73

Corasol kocht wieder leckeres veganes Essen für Euch. Diesmal gibt es einen Vortrag von FaulenzA über ihr Buch “Support your sisters not your cisters – Über Diskriminierung von Trans*Weiblichkeiten”. Wann: 17.04.18 ab 19 Uhr Wo: Zielon Gora, Grünbergerstr. 73

Aktionswoche & Demonstration WIDERSETZEN – Gemeinsam gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn Potsdamer Platz, 14. April 2018, 14 Uhr

Mobi-Video:

Aufruf:

WIDERSETZEN – Gemeinsam gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn

In Berlin werden Menschen durch steigende Mieten verdrängt. Mietwohnungen werden in Eigentum umgewandelt. Nachbarschaften werden zerstört. Soziale Einrichtungen und Gewerbetreibende finden keine bezahlbaren Räume mehr. Die Obdachlosigkeit wächst. Rassismus und Diskriminierung erschweren zusätzlich die Wohnungssuche. Selbst am Stadtrand gibt es kaum noch bezahlbaren Wohnraum. 74% sehen in den hohen Wohnkosten eine Gefahr, die Wohnung zu verlieren oder zu verarmen.* Fast die Hälfte der Berliner Mieter*innen befürchtet, sich in den nächsten 2 Jahren die Wohnung nicht mehr leisten zu können.**

Diese Misere hat System!

In dieser Gesellschaft wird mit Wohnungen und dem öffentlichen Raum Geld gemacht. Wohnungen werden wie Waren gehandelt, die den Profit steigern sollen. Immer mehr Einkommen geht für die Miete drauf. Mieter*innen konkurrieren um sogenannten günstigen Wohnraum oder Sozialwohnungen, die Mangelware geworden sind. Aber menschenwürdiges Wohnen ist ein Grundbedürfnis und Menschenrecht. Deshalb muss das Prinzip „Profit vor Menschen“ abgeschafft werden.

Für eine solidarische Stadt,

  • die kein Geschäftsmodell ist, sondern Lebensraum für Alle – unabhängig z.B. von Herkunft, Sprache, Alter, Behinderung oder Einkommen,
  • in der die Häuser fürs Wohnen und nicht für den Profit gebaut werden,
  • in der Menschen nicht mehr in Notunterkünften und Heimen leben müssen,
  • und in der Wohnraum Allgemeingut wird.

Wir fordern einen radikalen Kurswechsel in der Wohnungs- und Mietenpolitik!

Widersetzen wir uns!

Für diese Stadt wollen wir gemeinsam kämpfen! Seite an Seite, solidarisch – schon betroffen oder nicht. Immer mehr Menschen wehren sich selbstorganisiert in Hausgemeinschaften, Initiativen, vor Gericht oder auf Demonstrationen. Sehr oft mit Erfolg: Widerstand lohnt sich!

Kommt zur DEMONSTRATION AM SAMSTAG 14. APRIL UM 14 UHR AM POTSDAMER PLATZ.
Setzt euch in euren Kiezen zusammen zu den berlinweiten AKTIONSTAGEN VOM 4. BIS ZUM 14. APRIL 2018.

* Quelle: Caritas-Studie Januar 2018
** Quelle: Forsa-Umfrage März 2017

mehr Infos: http://mietenwahnsinn.info

[Friedel im Exil] Siebdruck-Tresen in der Brauni

Freitag, 03. November | 20 Uhr | Braunschweigerstr. 53-55

Im Juni wurde unsere geliebte Friedel54 geräumt, die u.A. auch unserem Siebdruck-Kollektiv ein heimeliges Plätzchen für zahllose Soli-Projekte, diverses Experimentieren, unzählige Workshops und Tage der offene Werkstatt geboten hat. Zwar können wir an anderer Stelle den Druck weiter steigen lassen, doch eins ist klar: Nichts ist vergessen, nichts wird vergeben und kein Exil ist auf Dauer. Bis dahin überwintern wir mit unserem monatlichen Tresen im Erdgeschoss der Braunschweiger Str. 53/55.

Verbringt mit uns einen gemütlichen Abend mit Cocktails, Snacks und exzellenter akkustischer Untermalung von DJ* RandomPlaylist.

In diesem Sinne: Hoch die Hände Wochenende!

Pressemitteilung für die Demonstration am Samstag 09.09.2017 um 14 Uhr am Oranienplatz „Wem gehört die Stadt?”

„Wem gehört die Stadt? – Gegen hohe Mieten und zwangsräumungen – Für eine Stadt von Unten”

Armut, Wohnungslosigkeit und hohe Mieten sind als Themen im Wahlkampf angekommen. Erstaunlich spät, wo Verarmung, Entmietung, Modernisierungsstress, Mieterhöhungen und Obdachlosigkeit für immer mehr Menschen vor allem in Großstädten zum alltäglich spürbaren und sichtbaren Problem geworden sind. Lösungen haben die Parteien für diese deutschlandweiten Probleme bisher nicht genannt.

Deshalb gehen am 09.09. Kiezinitiativen, mieten- und stadtpolitischen Gruppen unter dem Motto “Wem gehört die Stadt? – Solidarisch gegen hohe Mieten und Zwangsräumungen – Für die Stadt von Unten“ in Berlin-Kreuzberg und -Neukölln auf die Straße.

Die Demonstrationsroute ist nicht zufällig gewählt. In Kreuzberg und Neukölln bündeln sich zahlreiche Brennpunkte der Aufwertung und Verdrängung. Einige davon werden durch die Demonstration sichtbar gemacht und durch Redebeiträge dokumentiert. Schon der Startpunkt ist ein Ort mit Symbolkraft für die Gentrifizierung, aber auch ein Ort des Widerstands dagegen. Hier gab es vor vier Jahren eine Platzbesetzung von Geflüchteten, die unter anderem gegen die prekären Wohnverhältnisse in Turnhallen und Lagern protestierten. Auch im weltoffenen“ Kreuzberg wird lieber für Gäste mit entsprechendem Pass und Kapital geplant und gebaut. Das zeigt sich an der Eröffnung des Luxushotels „Orania“ Ende August.

In unmittelbarer Nähe ist der Spätkauf „Ora35“ räumungsbedroht. Schon zum 31.08. sollte die Betreiberin Zekiye Tunc die Räumlichkeiten verlassen. Doch sie kämpft weiter und damit ist sie nicht allein. „Wir sind ein Bündnis von Einzelpersonen und Gruppen, die selbst von Verdrängung betroffen sind oder mit den Betroffenen zusammenarbeiten“, betont Sara Walther vom Bündnis Zwangsräumung Verhindern.
Passiert werden auch die Lausitzer Straße 8 und das Maybachufer 18, wo einst Familie Gülbol und die im Rollstuhl sitzende Nuriye Cengiz trotz großer Solidarität der Nachbar*innen und Blockaden hunderter Menschen zwangsgeräumt wurden. Hierzu schreibt das Bündnis Zwangsräumung Verhindern in ihrem Aufruf zu der Demonstration: „Solange die Wohnung eine Ware bleibt, ist das Menschenrecht auf Wohnen nicht durchsetzbar!“

Entscheidungen der Bundespolitik haben direkte negative Auswirkungen auf die tägliche Arbeit gegen Mieterhöhungen, Kündigungen und Zwangsräumungen: Der Pankower Mieterprotest und die Hausgemeinschaft der Friedelstraße 44 beispielsweise kämpfen gegen extreme Mieterhöhungen, die erst durch Bundesgesetze im Zusammenhang mit der sogenannten „energetischen Modernisierung“ entstehen. „Das sind Verdrängungsparagrafen. Die Modernisierungen sind in der Regel nicht notwendig und auch nicht nachhaltig. Energie wird selten eingespart. Aber das ist nicht das Ziel, sondern eine schnelle Renditesteigerung durch unverhältnismäßig große Mieterhöhungen und damit verbundene Mieterwechsel.“, sagt Eva Kamps vom Pankower Mietenprotest. Weiter betont sie: „Auch städtische Unternehmen wie die Gesobau verdrängen hier fleißig mit.”

Die Aktiven haben ihren Fokus auf der Basisarbeit und distanzieren sich von den Parteien. „Wie können wir mit Parteien kollaborieren, die uns zwangsräumen lassen?“ fragt Matthias Sander vom Friedel54-Kollektiv, deren Kiezladen Ende Juni in einem brutalen Polizeieinsatz geräumt wurde.Ferner sagt er: „Nutzer*innen und Mieter*innen wissen selbst, wie sie wohnen und leben wollen. Dazu braucht es keine Eigentümer und Hausverwaltungen, deren Renditeinteressen einer sozialen und solidarischen Stadtpolitik de facto entgegenstehen.“ Gerade im Gewerbemietrecht zeigt sich, dass dem Staat der Schutz des Eigentums wichtiger als die Bedürfnisse der Nutzer*innen und Nachbarschaft ist. Sowohl die Jugendzentren Potse/Drugstore, als auch der Ora35-Späti, die Kadterschmiede in Friedrichshain oder das feministische Kollektiv glitza glitza leiden darunter, dass vor Gericht das Eigentum siegt. Doch, ob es das auch auf der Straße tut, werden wir sehen.

Vorbereitungsgruppe für die „Wem gehört die Stadt?“-Demo am 09.09.2017

Presseskontakt: Matthias Sander
Telefon: 0157 75154084
E-Mail: wem_gehoert_die_stadt@systemli.org

Für mehr Informationen: http://wirbleibenalle.org/
Twitter: @kiezladen_f54
Facebook: https://www.facebook.com/events/111900666176800/