Berichterstattung zur Zwangsräumung der Friedel54 und zum Nachspiel

Falschmeldung elektrisierter Türknauf:

taz (27.7.) – Polizei setzt auf Fake-News

Mieterecho Online (4.7.) – Friedel54-Räumung immer skandalöser

taz – Polizei greift daneben

tagesspiegel – Bestand wirklich “Lebensgefahr” für die Polizei?

Welt – Die unlogische Erklärung der Polizei zum “Stromanschlag” bei Friedel54

Morgenpost – Türknauf in linkem Kiezladen stand nicht unter Strom

RBB – Friedel54-Räumung: Türknauf offenbar nicht lebensgefährlich

Berliner Zeitung – Räumung von „Friedel 54“: Polizei fand keine Stromquelle am Türknauf

 

Die Polizeigewalt bei der Räumung, vor allem die gegen Presseleute, war einer der Anlässe für einen Essay bei www.uebermedien.de

 

Berichterstattung zur Räumung am 29.06.

Tagesspiegel – Kiezladen nach Protesten an Gerichtsvollzieher übergeben

Berliner Zeitung – Friedel54 Polizei und Gerichtsvollzieher räumen Kiezladen

Live-Ticker der Räumung:

BZ – Kiezladen „Friedel 54“ an Gerichtsvollzieher übergeben

Berliner Kurier – “Friedel54” Lebensgefahr für Polizei: Türknauf unter Strom gesetzt

Berliner Kurier – Friedel 54 Das Ende eines linken Traums

Morgen Post – “Friedel 54”: Innensenator Geisel lobt Polizeieinsatz

RBB – Polizei übergibt Kiezladen “Friedel 54” an Gerichtsvollzieher

Stern – Polizei räumt linken Szeneladen “Friedel 54” – einige Festnahmen

Die Welt – Türknauf unter Strom – Polizei geht mit Kettensägen vor

Focus – “Friedel 54”-Räumung: Polizei dringt in Kiezladen ein – Tür aufgebrochen

Einer der wenigen Artikel, der auch das gewaltätige Vorgehen der Polizei gegen Journalist*innen erwähnt:

Vice – Brutal, schnell, effektiv: Bei der Räumung des Berliner Szene-Ladens “Friedel54”

Süddeutsche Zeitung – “Lasst Euch einfach wegtragen. Wehrt Euch nicht”

Eine Anwohnerin erwähnt die in den 80ern noch vorhandene Mietpreisbindung, die dann abgeschafft wurde und die heut kaum noch jemand kennt:

Stuttgarter Zeitung – Frau Kreuzers Streuselkuchen kostet jetzt zwei Euro

taz – Nach der Party wird abgeräumt

neues deutschland – Aus für Kiezladen »Friedel 54«

neues deutschland – Kommentar: »R2G« räumt sich selbst

Zeit – Alles Verlierer, außer der Briefkastenfirma

neukoellner.net – Das Kapital hat gesiegt

Ausführlicher Artikel über den Ablauf der Räumung, in dem auch das aggressive Vorgehen der Polizei beschrieben wird:

MieterEcho – Friedel54-Räumung heizt politisches Klima an

In dem Artikel werden luxemburgische Politiker auf die Friedel und das Problem der Briefkastenfirmen angesprochen:

L’essentiel – Luxemburger Firma lässt legendäres Gebäude räumen

Umfassender Bericht von “Zwangsräumungen Verhindern”, die bei den Blockaden dabei waren:

Bündis Zwangsräumung verhindern – Kiezladen Friedel 54 mit staatlicher Gewalt geräumt

 

Radiobeiträge:

Deutschlandfunk – Neue Bleibe gesucht – “Friedel 54”-Räumung in Berlin-Neukölln

Radio Corax – Räumung der Friedel54 – Interview mit dem Pressesprecher

Anarchisisches Radio Berlin – Berichterstattung von der Räumung

 

Videos:

Videomitschnitte von der Räumung und Interview mit dem Pressesprecher Matthias Sander:

neues deutschland – Räumung der Friedel 54

Video von der Räumung und kurzer Hintergrundbericht zur Friedel54 plus Interview mit Bezirksverdrängungsmeisterin Giffey:

RBB – Polizei übergibt Kiezladen “Friedel 54” an Gerichtsvollzieher

Leftvision – Brutale Zwangsräumung – Kiezladen Friedel54

hubber.me – Berlin-Neukölln: „Friedel 54“-Räumung – Polizei nun im Haus

Berliner Morgenpost – Interview mit dem Anwalt der Bewohnere Lukas Theune

 

 

Aktuelle Beiträge vom Anarchistischen Radio Berlin zur Friedel54

Das Anarchistische Radio Berlin hat zwei sehr schöne hörenswerte Beiträge zur Friedel54 veröffentlicht, die wir euch ans Herz legen wollen.

Ihr findet dort eine gelungene Collage von Interviews und Audiomitschnitten zum Hintergrund des räumungsbedrohten Kiezladens in Berlin-Neukölln und einen Beitrag zur Demo gegen Zwangsräumungen am 24.6.2017

[PM] Heute: Demo gegen geplante Räumung des Kiezladens Friedel54 in Neukölln

+++ Start um 20:30 Uhr auf dem Oranienplatz +++ +++ Kiezspaziergang am Sonntag in Neukölln +++ Gestern Solidaritätskonzert mit mehreren hundert TeilnehmerInnen auf dem Reuterplatz +++ Solidaritätsaktionen aus dem ganzen Bundesgebiet +++

Am 29. Juni soll um 9 Uhr der Kiezladen im Erdgeschoss der Friedelstraße 54 in Neukölln zwangsgeräumt werden. Dies ist die Spitze der Eskalation eines, seit über 2 Jahren bestehenden Konflikts um Mietexplosionen und Verdrängung in dem Mietshaus im norden Neuköllns.

Um auf die drohende Räumung hinzuweisen und dagegen zu protestieren, werden heute Abend ab 20:30 Uhr Aktive und UnterstützerInnen des Kiezladens von Kreuzberg zur Friedelstraße 54 ziehen. Unter dem Motto: „Schluss mit Verdrängung! Schluss mit Zwangsräumungen! – Kiezladen Friedel54 bleibt! Wir bleiben Alle!“ soll nochmals der Protest gegen die drohende Räumung eines 13 Jahre alten sozialen und unkommerziellen Raums in Nord-Neukölln protestiert werden.

Unterstützung erhält der Kiezladen von einer Vielzahl an stadtpolitischen und linken Initiativen und Projekten. So mobilisieren das Hausprojekt Rigaer94, sowie die Initiative gegen das Sama-Riga-Carré mit eigenen Aufrufen und einem Vortreffpunkt zur gemeinsamen Anreise aus Friedrichshain. Weitere Aufrufe zur Beteiligung an der Demonstration gibt es u.A. von der Radikalen Linken Berlin (RLB), der Initiative „Hände weg vom Wedding“ und dem Bündnis Zwangsräumung Verhindern.

„Seit dem Bekanntwerden des geplanten Räumungstermins, hat uns eine Welle von verschiedensten Solidaritäts-Bekundungen erreicht. Aus dutzenden Städten im gesamten Bundesgebiet haben uns Grußbotschaften erreicht, oder wurden Solidaritätsaktionen durchgeführt.“ so Matthias Sander, ein Sprecher des Laden-Kollektivs. Und weiter: „Aber sogar international hat unsere Situation Interesse und Solidarität hervorgerufen.“ So erreichte den Kiezladen etwa vor wenigen Tagen eine Grußbotschaft, samt Bilder aus der kurdischen Region Rojava im norden Syriens.
Die Demonstration ist nicht die einzige öffentliche Aktion, mit der der Kiezladen und seine UnterstützerInnen bis zum geplanten Räumungstermin am kommenden Donnerstag, protestieren wollen. Bereits gestern fand auf dem neuköllner Reuterplatz ein Solidaritätskonzert, mit KünstlerInnen wie der Punkrock-Legende „Terrorgruppe“, sowie dem Rapper PTK aus Kreuzberg, oder den Turntable Hools, einem Sideprojekt von Mitgliedern der Hip-Hop Band K.I.Z. statt. Mehrere hundert Menschen nahmen an dem vielseitigen Programm aus musikalischen Auftritten und Redebeiträgen verschiedener Initiativen teil.

Auch in den kommenden Tagen sind verschiedene, weitere Aktionen geplant. Dazu Sander: „Am morgigen Sonntag werden wir im Rahmen eines Kiezspaziergangs durch Neukölln ziehen, um verschiedene Orte der Verdrängung, aber auch des Widerstandes dagegen zu besuchen und alle Interessierten darüber zu informieren. Dienstag und Mittwoch veranstalten wir öffentliche Filmscreenings vor der Friedelstraße 54, in denen es schwerpunktmäßig um aktuelle und vergangene Mietenkämpfe in Berlin geht.“

Abschluss der Aktionstage ist dann am Tag der angekündigten Räumung. Mehrere dutzend Gruppen mobilisieren zur Blockade der Zwangsräumung und zu vielfältigem Protest. Über die Erfolgsaussichten mag Matthias Sander nicht spekulieren, aber macht deutlich: „Die Mobilisierung zur Blockade der Zwangsräumung ist enorm. Dabei reicht die Spanne von unseren NachbarInnen, über Hausprojekte, Gewerbetreibende, bis hin zu stadtpolitischen und linken Gruppen aus ganz Berlin und darüber hinaus. Der Gerichtsvollzieher und die ihn unterstützenden Einsatzkräfte der Polizei werden auf jeden Fall kein leichtes Spiel haben.“ Und abschließend: „Wenn die Interessen einer Handvoll Firmenbesitzer, die mehrere hundert Kilometer entfernt operieren, mehr zählen, als die Interessen von vielen hundert Menschen, die konkret davon betroffen sind und die Entscheidungen ablehnen, dann stimmt etwas ganz gewaltig nicht. Und wenn dies noch gesetzeskonform und juristisch rechtens stattfindet, der Rechtsstaat also offensichtlich die Interessen einer Mehrheit nicht schützen kann, oder will, dann muss sich der Senat und der Bezirk nicht wundern, dass die Menschen sich alternative Formen des Protests und des Widerstands suchen.“

Nachfragen an Matthias Sander via Telefon unter 0157 75154084, oder direkt vor Ort, vor dem Beginn der Demonstration.

Kiezladen Friedel54 bleibt! Übersicht über die nächsten Tage.

english below: June 29th Block Eviction of Friedel54 and other upcoming events

Am 29. Juni 2017 will die Staatsmacht im Interesse mehrerer Kapitalist*innen den Kiezladen Friedel54 zwangsräumen. Die Bezirks- und Landespolitik hätte eine Eskalation rechtzeitig verhindern können und damit nicht nur den Reuterkiez vor der drohenden Belagerung durch bewaffnete Robocops bewahren, sondern auch die Verdrängung der Bewohner*innen des Hauses verhindern können. Sie wollte in dem Moment, als sie konnte nicht das Vorkaufsrecht anwenden und hat damit Schützenhilfe für Citec, Pinehill, Paddock und Secura geliefert. Oder anders ausgedrückt, sie ist ihrer Funktion als Garant von Investor*inneninteressen nachgekommen. Als das Haus vor ca. einem Jahr von der Citec (unterstützt von dem aktuellen Pressesprecher der AfD-Fraktion im berliner Senat, Thorsten Elsholtz)  an die Pinehill verkauft wurde, wurden so manche Klauseln in den Vertrag – der dem Bezirksamt vorlag – eingebaut. Unter anderem, dass die Pinehill, sollte sie die Kündigung des Kiezladens nicht übernehmen noch im Juli letzten Jahres selbst eine Kündigung hätte aussprechen MÜSSEN. Außerdem wurde festgehalten, dass die Citec, sollte der Kiezladen vor Gericht erstreiten, dass er bleiben dürfe, die Möglichkeit hat der Pinehill vorzuschreiben, ob sie in Revision geht.

Es zeigt sich also ein weiteres Mal, dass auch die geringste Hoffnung in die herrschende Lokal-, Landes-, oder Bundespolitik naiv und gefährlich ist. Es zeigt sich aber auch, dass wir als Friedel54-Kollektiv gemeinsam mit allen Unterstützer*innen und solidarischen Initiativen einiges richtig gemacht haben. Dazu gehört unter anderem, dass den Citec-Bossen nichts anderes übrig blieb, als das Haus zu verkaufen. Die Vertragsklauseln nehmen wir als Kompliment hin, diesen rechten Kapitalisten aus Wien, nicht nur ein Dorn im Auge, sondern die Faust in ihren Fressen gewesen zu sein. Ihre Rachsucht zeigt, dass auch Verdrängungsakteur*innen angreifbar sind. Angreifbar sind ihre Images, ihre Renditepläne (versuchte Besetzung), ihr meist unbeachteter Alltag im „ganz normalen“ kapitalistischen Wahnsinn. (Fahrt nach Wien | Go-In bei Hausverwaltung | Angriff auf Secura)

Direkte Angriffe auf einzelne Akteure greifen allerdings nicht die Struktur kapitalistischer Verwertungslogik von urbanen Zentren an. Militanz ist ein wichtiges Mittel um Investor*innen abzuschrecken und akute Verdrängungsprozesse zu entschleunigen. Im Begriff des Risikokapitals ist allerdings schon die Krux begraben. Wohnraum bleibt Ware. Leider. Das nehmen aber auch viele Szenefremde Nachbar*innen zunehmend war. Beispielsweise die selbstorganisierte Kiezversammlung44, die aus der Initiative des Kiezladens und der Hausgemeinschaft geboren wurde und differenziert Themen, wie Tourismus analysiert aber vor allem ein Hort der gegenseitigen Solidarität ist.

Verdrängung beginnt im Kopf. Sich nicht einzugestehen, dass der eigene Wohnraum, Laden oder Projektraum durch Mieterhöhungen, Umwandlung in Privatwohnungen bedroht sein könnte, oder zu denken: „So ist das nun mal… Kann man ja eh nix machen!“ lähmt ungemein. Jene, die die Hoffnung auf eine bessere Stadt noch nicht aufgegeben haben, kommen durch die akute Notwendigkeit von Widerstand vermehrt zusammen. Umso wichtiger ist es, dass die vielen Kämpfe in Berlin – und vielen anderen Städten – sichtbarer werden. Angst vor der Öffentlichkeit und Hoffnung in eine Rettung durch Politik sind leider immer noch Bestandteile dieser sehr diversen Bewegung. Davon wollen wir – als Kiezladenkollektiv – uns auch gar nicht frei machen. Die Hoffnung durch einen runden Tisch, oder das Vorkaufsrecht der Politik die Friedel54 dem Markt zu entziehen und selbst zu verwalten, war lange Zeit da. Was wir aber gelernt haben ist, dass auf diese rot-rot-grünen Charaktermasken, weder auf Bezirks-, noch auf Landesebene Verlass ist. Sie sind gefangen in ihrem eigenen Machtapparat mit Werkzeugen, die Eigentum an Grund und Boden niemals auf eine Weise verneinen werden wie wir. Aus Fehlern lernt man.

Deshalb ist es umso wichtiger als außerparlamentarische, eigentumskritische Masse die Straßen, Plätze, Hausflure, besetzten Kiezläden und Ferienwohnungen, statt Hinterzimmer und Planarsäle als Orte der politischen Aktion zu bespielen. Selbstbewusst wird nur, wer die Bevormundung durch Politiker*innen negiert, und nicht apelliert.

Wir sind überwältigt von der Solidarität für die Friedel54. Der erste Versuch einer Zwangsräumung am 29.6. steht jetzt schon fest: Wir sind sicher das es ein Desaster für Franziska Giffey, die rot-rot-grüne Koalition und die Berliner Polizei, die sich zu Marionetten der gekränkten Citec und der Pinehill machen, wird.

Es geht aber nicht nur um den Kiezladen Friedel54 und eine einzige Zwangsräumung. Es geht darum sichtbar zu sein für alle, die Angst haben vor Verdrängung, ihnen Mut zu geben und die Möglichkeit an Diskussionen teilzunehmen, weitere Aktionen zu planen und durchzuführen. Es geht darum Zwangsräumungen als gewalttätigstes Mittel der Verdrängung zu skandalisieren und hervorzuheben, dass diese Gewalt trauriger Alltag ist. Es geht darum zu ermutigen Besetzungen durchzuführen, zu verteidigen oder Besetzungen von Außen zu unterstützen.

Wir fordern Euch alle auf, Teil der bevorstehenden Veranstaltungen zu werden und die Chance zu nutzen zusammen zukommen, zu diskutieren, spontan zu sein, die Straßen zu erobern, zu tanzen, zu singen und dem Begehren nach einer besseren Stadt, einer Stadt für Alle Ausdruck zu verleihen. Lasst uns den Verdränger*innen zeigen. Wer sich mit einem von uns anlegt, legt sich mit Allen an. Und wir sind viele!

Friedel54 verteidigen! Jede Zwangsräumung zum Desaster machen! Stadt von unten aufbauen!

 

Fahrplan für die nächsten Tage:

23.6.2017 // 16 Uhr // Reuterplatz // U-Hermannplatz
Zwangsräumungen, Verdrängung, Gentrifizierung: Scheiße!
Konzert & Kundgebung für mehr solidarische Kieze und die Stadt von Unten!

Aufruf

 

Redebeiträge, Infostände und musikalischer Protest von:

Terrorgruppe (Punkrock vom Scheitel bis zur Kimme)
PTK (Kreuzberg bis zum Tod) Achtung! Facebook-Link.
Turntable Hools (Korpulente Infantile Zecken) Achtung! Facebook-Link.
Punkrock MC (Schunkeln bis zur Weltrevolution)
Lulu & die Einhornfarm (My little pony meets punkrock) Achtung! Facebook-Link.
FeeLaHaft & a lazy cat (Von der Straße für die Straße)

 

 

24.6.2017 // 12 Uhr // Friedel54 // U-Hermannplatz
Umsonstflohmarkt: Mitbringen, Abholen, nix bezahlen.

Alles für Alle und zwar umsonst. Eigentumskritik muss praktisch werden.

 

24.6.2017 // 20.30 Uhr // Oranienplatz // U-Moritzplatz/ U-Kotti

Demonstration: Gegen Zwangsräumung und Verdrängung! Kiezladen Friedel54 bleibt!

Ganzer Aufruf

“Lasst uns gemeinsam die Räumung des Kiezladen Friedel54 und jede weitere Zwangsräumung verhindern. Lasst uns in unseren Häusern, unseren Kiezen, unseren Vierteln organisieren und der schleichenden Verdrängung unsere Wut und unseren Widerstand entgegen setzen. Lasst uns gemeinsam für mehr rebellische Nachbarschaften, solidarische Kieze und die Stadt von Unten streiten und kämpfen.”

Gemeinsame Anreise aus Friedrichshain: 19:30 Uhr Dorfplatz (Rigaer Ecke Liebigstr.)

 

25.6.2017 // 14 Uhr // Friedel54 / Reuterplatz

Kiezspaziergang zu Orten der Verdrängung und des Widerstands in Neukölln

“Am 29. Juni soll der Kiezladen in der Friedelstraße 54 zwangsgeräumt werden. Die Kosten des Polizeieinsatzes für eine anonyme Luxemburger Briefkastenfirma werden den Wert des Hauses vermutlich übersteigen. Dieser Spaziergang soll den drohenden staatlichen Gewaltakt in den Kontext der Gentrifizierung des ganzen Viertels setzen. Anhand von widerständischen Häusern und Aktionen erzählen wir Geschichten der kapitalistischen Verdrängung in Neukölln.
Von ungewollten Modernisierungen, Zwangsräumungen, Umgehung von Steuern und Regulierungen, Eigentumsumwandlungen und -neubau, AirBnB und Tourismus, Kreativunternehmen und der Rolle von Konservativen und Neurechten in der Immobilienbranche – vom großen Geschäft mit einem Grundbedürfnis. Aber auch von Widerstand und Selbstorganisation, Genossenschaften und Syndikaten, direkten Aktionen und Blockaden.”

27.6.2017 // 20:30 Uhr // vor der Friedel54

Video-Screening & Diskussion: aktuelle Mietenkämpfe in Berlin

Bevor uns Staat & Kapital auf die Straße setzen, nehmen wir sie uns lieber selbst. Open-Air Screening von Videoclips über aktuelle Mietenkämpfe in Berlin. Danach gibt es Raum für Fragen und Diskussionen.

28.6.2017 // 20:30 Uhr // vor der Friedel54

Film-Screening & Diskussion: Mietrebellen (Doku)

Bevor Staat und Kapital uns auf die Straße setzen, nehmen wir uns diese lieber selbst. Open-Air Kino mit der Dokumentation “Mietrebellen” und anschließender Diskussion mit dem Regisseur. Bleibt im Anschluss da und verhindert am 29. Juni gemeinsam und solidarisch unsere Räumung.

29.6.2017 // 9 Uhr // Friedel54 & ganz Neukölln

Zwangsräumung verhindern! Kiezladen Friedel54 bleibt!

Am Donnerstag, den 29. Juni soll der Kiezladen laut Willen der Eigentümerin und der Bullen zwangsgeräumt werden. Das werden wir nicht hinnehmen und das werden wir verhindern. Gemeinsam und solidarisch. Die Gerichtsvollzieherin hat sich für 9 Uhr angekündigt, erfahrungsgemäß kommt das Pack aber weit früher. Haltet Augen und Ohren offen, kommt möglichst früh und bereitet euch vor.

Vor Ort wird es Aktionskarten geben, sowie mehrere Blockade- und Infopunkte. Es gibt fußläufig eine Sanistation für leichte Fälle, sowie eine solidarische Arztpraxis für schwere Verletzungen. Der EA ist geschaltet, ein Prison-Support ist eingerichtet.

Am Tag vor der Räumung werden wir weitere Infos veröffentlichen. Stellt euch darauf ein das die Bullen auch früher anrücken können. Bildet Bezugsgruppen, überlegt euch Aktionen und verhindert gemeinsam unsere Räumung!


Upcoming events:

June 29th Block Eviction of Friedel54!

23.6.2017 // 4pm // Reuterplatz // U-Hermannplatz

Forced evictions, repression, gentrification: Bullshit!

Concert & rally to support a grassroots community, standing together in solidarity!

Appeal

Speeches, information stands, and musical protest by:

Terrorgruppe (Punkrock from crown to butt-crack)

PTK (Kreuzberg until death) Beware! Facebook link

Turntable Hools (Portly, infantile punks) Beware! Facebook link

Punkrock MC (Swaying towards a world revolution)

Lulu & die Einhornfarm (My little pony meets punkrock) Beware! Facebook link

FeeLaHaft & a lazy cat (From the street for the street)

24.6.2017 // 12pm // Friedel54 // U-Hermannplatz

Free-flea market: Bring something, take something, pay nothing!

Everything for everyone. Criticism of ownership put to practice!

24.6.2017 // 8:30pm // Oranienplatz // U-Moritzplatz/ U-Kotti

Demonstration: Against forced evictions and repression! Community center Friedel54 remains!

Entire appeal

“Let’s prevent the eviction of the Friedel54 community center and every other forced eviction together. Let’s organize ourselves, within our houses, our neighborhoods, our communities, and use our anger and resistance to counteract the insidious repression creeping into our cities. Let’s fight together for more rebellious neighborhoods, community solidarity, and a grassroots city!”

Collective journey from Friedrichshain: 7:30pm at Dorfplatz (Corner of Rigaerstr./Liebigstr.)

25.6.2017 // 2pm // Friedel54 / Reuterplatz

A stroll through the neighborhood of Neukölln, visiting repressed places and also those of resistance

“One June 29th, the community center Friedel54 is scheduled to be evicted forcefully. The expense of the police operation called upon by the anonymous Luxemburg shell company will probably exceed the value of the house being evicted. This walk aims to put this threatening act of violence by the state into the context of the gentrification of the entire neighborhood. We will tell the story of the capitalist repression taking place in Neukölln, pointing out specific houses and actions exemplifying the resistance of the area.”

27.6.2017 // 8:30pm // In front of the Friedel54

Video screening & discussion: current rental conflicts in Berlin

Before the state and capital toss us out on the street, we’ll do it ourselves!

Open air screening of video clips concerning current rental conflicts in Berlin. Afterward there is an opportunity for questions and discussion.

28.6.2017 // 8:30pm // In front of the Friedel54

Film screening and discussion: Mietrebellen (Documentary)

Before the state and capital toss us out on the street, we’ll do it ourselves!

Open air cinema with the documentary “Mietrebellen (Rental rebels)” and subsequent discussion with the director. Stick around after the film and together and in solidarity we can block the eviction of the Friedel54.

29.6.2017 // 9am // Friedel54 & all of Neukölln

Block the forced eviction! Community center Friedel54 remains!

On Thursday, June 29th, according to the will of the house-owner and the cops, the community center Friedel54 is scheduled to be forcefully evicted. We refuse to accept this and will prevent this. Together and in solidarity. The court official has announced their arrival at 9am, but in the light of experience we can expect everyone to arrive much earlier. Keep your eyes and ears open, come as early as possible and be prepared!

On site there will be action maps, as well as blockade and information points. Within walking distance there will be a medic-station for mild cases, as well as a doctor’s office working in solidarity, treating more severe injuries. The EA standing by and prison support is set up.

The day before the eviction we will announce more information. Be prepared for the cops to move in earlier than officially announced. Form your support groups, think about some possible actions and together let’s block our eviction!

 

[Friedel54] 23. Juni: Konzert & Kundgebung

Zwangsräumungen, Verdrängung, Gentrifizierung: Scheiße!
Konzert & Kundgebung für mehr solidarische Kieze und die Stadt von Unten! 23. Juni | ab 16:00 Uhr | Reuterplatz (Neukölln)

Redebeiträge, Infostände und musikalischer Protest von:

Terrorgruppe (Punkrock vom Scheitel bis zur Kimme)
PTK (Kreuzberg bis zum Tod) Achtung Facebook-Link!
Turntable Hools (Korpulente Infantile Zecken) Achtung Facebook-Link!
Punkrock MC (Schunkeln bis zur Weltrevolution)
Lulu & die Einhornfarm (My little pony meets punkrock) Achtung Facebook-Link!
FeeLaHaft & a lazy cat (Von der Straße für die Straße)

Am 29. Juni soll nach dem Willen der sogenannten Eigentümer und der Polizei der Kiezladen Friedel54 nach 13 Jahren soziokultureller Arbeit aus dem Reuterkiez verschwinden. Einer der letzten unkommerziellen, sozialen Räume die dem hippen Reuterkiez verblieben sind. Die drohende Räumung ist symptomatisch für eine Stadt, in der Rendite mehr zählt als die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen, die in ihr leben. Jeden Tag werden Menschen aus ihren Wohnungen und ihrem sozialen Umfeld zwangsgeräumt, jeden Tag müssen Menschen, Gewerberäume und soziale Orte weichen, weil sie sich die explodierenden Mieten nicht mehr leisten können, jeden Tag verwandelt sich Berlin immer mehr in eine brutale Hochglanzstadt der Reichen und Mächtigen.

Muss das sein? Muss das so bleiben? Nein. Die ganze Scheiße ist menschgemacht und kein Naturgesetz. Gemeinsam und solidarisch können wir uns die Stadt zurück holen. Gemeinsam und solidarisch können wir solidarische Kieze aufbauen in denen die Menschen die dort leben und arbeiten entscheiden, was dort passiert. Und gemeinsam und solidarisch können wir all den Investor*innen, Politiker*innen und Sicherheitskräften den Mittelfinger zeigen, die sich anmaßen über uns und unser Leben bestimmen zu wollen.

Lasst uns gemeinsam die Räumung des Kiezladen Friedel54 und jede weitere Zwangsräumung verhindern. Lasst uns in unseren Häusern, unseren Kiezen, unseren Vierteln organisieren und der schleichenden Verdrängung unsere Wut und unseren Widerstand entgegen setzen. Lasst uns gemeinsam für mehr rebellische Nachbarschaften, solidarische Kieze und die Stadt von Unten streiten und kämpfen.

Do, 15.6.: Ob Zwangsräumung oder Kohlemine, die Antwort ist Blockieren!

Diesen Donnerstag laden Zwischenraum und Ende Gelände zu einer Veranstaltung ein. 20 Uhr gibt es Essen, ab 20.30 Uhr geht es um die Vielfalt des Blockierens.

Widerstand ist das Aufbegehren der Un-Mächtigen gegen die Mächtigen, mit einer Utopie für eine gerechte Gesellschaft, an der sich auch die eigenen Handlungen messen lassen müssen. Widerstand und Ungehorsam in Berlin sind vielfältig: Immer wieder wehren sich Menschen gegen Zwangsräumungen oder blockieren alte und neue Rechtsextreme und Fundamentalist*innen. Refugees besetzen Orte um für die Rechte von Geflüchteten zu kämpfen. Nicht immer sind die Protest-und Widerstandsformen erfolgreich: das Legitime wird kriminalisiert und Gesetze verfestigen die bestehenden Ungerechtigkeiten. Um so wichtiger ist eine breite Basis der Solidarität zwischen Aktivist*innen aus verschiedenen Spektren. Auch der Protest gegen die Kohleverbrennung als eine der Hauptursachen von Klimawandel und globaler Ungerechtigkeit bedient sich der Mittel von zivilem Ungehorsam und Widerstand.
Aktivist*innen vom Berliner Bündnis von Ende Gelände diskutieren im räumungsbedrohten Kiezladen Friedel mit widerständigen Berliner Gruppen:

– Was sind Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen städtischen Kämpfen für Wohnraum, reproduktive Rechte, Antira- und Antifaarbeit und den Kämpfen für Klimagerechtigkeit?
– Wann und warum machen ungehorsame Aktionen Sinn – trotz Repressionen und “Krawallo-Image” und wie kann Aktivismus nachhaltig gestaltet werden?
– Wie lassen sich widerständige Kämpfe verbinden und wie können wir Solidarität untereinander stärken?

Friedel bleibt, wir bleiben alle!

PM: Räumungstermin für Kiezladen Friedel 54 steht fest

+++ Räumung ist für den 29. Juni um 9 Uhr angekündigt +++ vielseitiger Protest bis dahin angekündigt +++ Eigentümer schlägt Vermittlungsangebot von Senat und Bezirk aus und besteht auf Eskalation +++ Sprecher des Kollektivs: „Berlin erwartet ein heißer Juni.“ +++

Der Räumungstermin für den seit mehreren Monaten bedrohten Kiezladen Friedel54 im Neuköllner Reuterkiez steht fest. Am 29. Juni soll ein Gerichtsvollzieher die Räume des sozialen Zentrums in Besitz nehmen, höchstwahrscheinlich unterstützt von einem massiven Polizeiaufgebot.

Seit der Kündigung 2015 hatte das Ladenkollektiv für eine Fortsetzung der seit über 13 Jahren geleisteten sozialen und kulturellen Arbeit in Nord-Neukölln gekämpft. In der Auseinandersetzung ging es auch um den Verbleib der MieterInnen des Hauses, die sich durch angekündigte Modernisierungen und exorbitante Mietsteigerungen bedroht sahen. Zumindest letzteres konnte bis dato abgewandt werden.

Dennoch befürchtet Matthias Sander, ein Sprecher des Laden-Kollektivs: „Der Kiezladen war auch schon den vorherigen Eigentümern ein Dorn im Auge, denn er hat ein breites Unterstützungsumfeld. Wenn wir weg sind, fällt es den aktuellen Eigentümern viel leichter, ihre Profitinteressen durch Modernisierungen durchzusetzen.“

Das Angebot eines vermittelnden Runden Tisches, durch die Berliner Stadtentwicklungssenatorin Kathrin Lompscher (Linke) sowie den Neuköllner Baustadtrat Jochen Biedermann (Grüne) schlug der Anwalt der Eigentümerseite vor wenigen Wochen kategorisch aus.

Somit droht Berlin und insbesondere Neukölln eine neue Eskalation durch einen stadtpolitischen Konflikt.

Dazu Matthias Sander: „Die letzten Monate haben gezeigt, dass unsere drohende Räumung sehr viele Menschen wütend gemacht hat: von unmittelbaren NachbarInnen über andere kämpferische Hausgemeinschaften und stadtpolitische Initiativen bis hin zu autonomen Hausprojekten und Gruppen.“

In den nächsten Wochen erwartet er eine Vielzahl an öffentlichen Aktionen, um gegen die Räumung des Kiezladens zu protestieren. „Wir werden den Räumungstermin natürlich nicht stillschweigend hinnehmen. Wir werden nun erst recht lautstark und entschlossen dagegen protestieren, dass eine Luxemburger Briefkastenfirma einen alteingesessenen sozialen und unkommerziellen Raum in Neukölln räumen lässt. Und ich gehe davon aus, dass auch viele unserer UnterstützerInnen das nicht widerspruchslos hinnehmen werden. Berlin erwartet auf jeden Fall ein heißer Juni.“

Nachfragen an kiezladenf54bleibt@riseup.net oder an Matthias Sander: 0157-75154084

[GER/ENG/TUR/ESP] Erster Räumungstermin für Kiezladen Friedel54

[DEUTSCH / ENGLISH / TÜRKÇEESPAÑOL]

Seit Montag morgen ist es amtlich. Nach über 13 Jahren kiezpolitischer, kultureller und unkommerzieller Arbeit in Nord-Neukölln, möchte sich am 29. Juni um 9.00 Uhr ein*e Gerichtsvollzieher*in gewaltsam Zutritt in unser schönes Ladenlokal verschaffen. Etwaige Widerstände sollen mit Hilfe der Bullen gebrochen werden, heißt es in dem Schreiben. Ob sie verrafft haben, dass die Fusion ausfällt oder nur für die große Arschlochparade in Hamburg üben wollen, bleibt unklar.

G20 räumen, Friedel bleibt!

Bis heute glauben die steuersparsamen Immobilienhaie der Pinehill S.a.r.l, dass es wirtschaftlich sinnvoll sei, den Kiezladen in der Friedelstraße 54 zu räumen. Während die Kapitalgeber*innen sich anonym und hinter vielerlei juristischen Konstrukten versteckt halten, sind sich Politik und Bullerei auch dieses Mal nicht zu blöd ihre Finger schmutzig zu machen. Sie helfen lieber mit all ihrer Gewalt einer luxemburger Briefkastenfirma, die sich bewusst in diesen Konflikt eingekauft hat, als gewachsene Kiezstrukturen zu erhalten. Das ist eine bewusste politische Entscheidung!

Wir lassen uns das nicht Gefallen! Die Häuser gehören uns! Jede Zwangsräumung ist eine zu viel!

Deswegen werden wir in den nächsten Wochen noch aktiver werden und den Druck steigen lassen. Wir reden gerne auf jeder Küfa/VoKü, Demo, Kundgebung. Wir freuen uns über jegliche Unterstützung und Aktionen! Macht die Stadt zu eurem Spielplatz und werdet kre-aktiv! Ab jetzt ist jeder Tag Aktionstag! Für den Erhalt des Kiezladens, für jedes selbstbestimmte Zusammenleben und für jeden Schritt in Richtung Stadt von Unten!

Für in dem Zusammenhang auftretende Probleme, haben wir eine Antirepressionsstruktur aufgebaut.

Für Tag X, also den 29.6., rufen wir selbstverständlich zu Blockaden und Aktionen auf! Das heißt vor dem Laden, auf den Anfahrtswegen der Bullen, und überall, wo sie nicht damit rechnen. Bringen wir den alltäglichen Wahnsinn zum Wanken! Seien wir unberechenbar, seien wir wütend, seien wir siegreich!

Termine
Es wird noch einiges kommen, aber klar sind bereits folgende Termine.

– Freitag (23.06.), 16:00 Uhr: Konzert für eine kämpferische Nachbarschaft im Reuterkiez
– Samstag (24.06) 20:30 Uhr: Demo gegen die Räumung des Kiezladens
– Sonntag (25.06), 14:00 Uhr: Kiezspaziergang durch Neukölln
– Donnerstag (29.06): Tag X – bekanntlich kommen die Cops auch gerne mal einen Tag früher

Wer für die kommenden Aktionstage, vor allem im Vorfeld von Tag X, einen Schlafplatz braucht, oder wer einen anbietet, schreibt bitte an: f54_reisebuero@riseup.net

Wir kämpfen. Wir bleiben. Wir gewinnen.
Weiterhin für mehr rebellische Nachbarinnen, solidarische Kieze und die Stadt von Unten!

_____________________[ENGLISH]_____________________

First eviction notice for the community center Friedel54

As of Monday, it’s been made official: After over 13 years of community-oriented political, cultural, and non-commercial activities in North Neukölln, on the 29th of June at 9am a court official plans to violently enter our beautiful community center. According to the notice, any possible resistance to the official’s entry will be broken with the help of the police. It remains unclear if they’re so blind, that they missed the fact that Fusion isn’t on this year, or if they’re just in the mood for a bit of practice before the big circus in Hamburg.

Evict the G20, Friedel remains!

Even today, the tax-evading real estate shark Pinehill S.a.r.l still believes that it makes economic sense to evict the community center on Friedelstraße 54. While the investors anonymously hide behind multiple legal constructs, the politics and cops once again are not quite stupid enough to get their hands dirty with the issue. Rather, they have gathered their forces behind a Luxemburg based shell company, which knowingly bought in to this conflict. This was a conscious political decision!

We will not let this happen! The buildings belong to us! Each forced eviction is one too many!

Because of this we are going to become more active in the coming weeks to increase the pressure. We will gladly come talk at every Kitchen for Everyone/People’s Kitchen, demo, and rally to discuss the situation. We appreciate any possible support and/or actions! Make the city your playground and become cre-active! From now on, every day is action day! For the preservation of the community center, for every self-determined coexistence, and for each step towards a grassroots city!

In the context of the arising problems, we have organized an anti-repression structure.

For Day X, specifically the 29th of June, we are naturally calling for blockades and actions! These could take place in front of the shop, in the path of the cops, and anywhere, where they least expect it. Let’s shake up the daily lunacy! Let’s be incalculable, let’s be furious, let’s be victorious!

Dates
A few more will be added to the list, but the following dates are already confirmed:

– Friday (23.06), 4pm: Concert for a defiant community in the Reuter neighborhood
– Saturday (24.06), 8:30pm: Demonstration against the eviction of the Friedelstraße 54 community center
– Sunday (25.06), 2pm: Neighborhood stroll through Neukölln
– Thursday (29.06): Day X – beware! The cops have been known to come a day early

If you don’t live in Berlin, but want to come to the events and to Day X?
Places to sleep can be arranged, just contact: f54_reisebuero@riseup.net

We’ll fight, we’ll remain, we’ll win.
For more rebellious neighbors, solidarity between neighborhoods, and a grassroots city!

___________________[TÜRKÇE]__________________________

Sosyal Merkez Friedel54 için ilk tahliye ihbarı

22 Mayıs 2017 tarihinden itibaren resmileşen kararla kuzey Neukölln’de 13 yıldır topluma yönelik politik, kültürel ve ticari olmayan aktiviteler yürüten Friedel54’ün kapatılmasına karar verilmiştir. Mahkeme, 29 Haziran 2017 tarihinde zorla, güzel sosyal merkezimize girecektir. Gelen ihtarnamede olası herhangi bir direnişin polis desteği ile kırılacağı bildirilmiştir.Şu gerçeği göremiyorlar ki; Fusion Festivali bu sene değil. Ayrıca kimbilir belki de yakında Hamburg’ta gerçekleşecek olan büyük sirkten önce pratik yapma modundalardır.

Friedel kalacak, siz G20’yi tahliye edin!

Bugün bile, vergi kaçakçısı gayrimenkul canavları Pinehill S.a.r.l , Friedel Caddesi 54’te bulunan sosyal merkezin tahliye edilmesinin hala ekonomik bir anlamı olduğuna inanmaktadır.Yatırımcılar, isimsiz bir şekilde hukukun çok yönlü yapısının arkasına saklanırken, yine politikacılar ve polis ellerinin bu mesele ile kirletmekten çekinmemektedir. Aksine, bütün gücünü Luksemburg merkezli paravan şirketin arkasında toplayarak bu sorunun doğmasına sebep olmuştur. Bu, bilinçli verilmiş siyasi karardır!

Biz bunun gerçekleşmesine izin vermeyeceğiz! Hiçbir tahliye kabul edilemez!

Bu nedenle bizler, baskıyı azaltmak için gelecek haftalarda daha aktif olacağız. Kurulacak olan her halk/insanların sofrasında, eylemde ya da mitingde mevcut koşulu tartışmak için memnuniyetle orda olacağız. Her türlü destek ve/veya aktivite de bizi mutlu edecektir.

Sen de şehri oyun parkı haline getir, yaratıcı ve aktif ol! Artık bize hergün aktivite günüdür. Sosyal merkezi muhafaza etmek için, her özerk birlikte yaşam için ve tabana ait bir şehire atılan her adım için!

Doğan problemler bağlamında, baskılara karşı direnme yapılanması örgütledik.

O nedenle sizleri de X günü için, özellikle 29 Haziran için, şüphesiz barikatlara ve eylemliliğe davet ediyoruz. Bu, merkezin önünde, polisin yolunda ya da onların bekledikleri herhangi bir yerde gerçekleşebilir. Haydi, gündelik cinneti sarsalım! Haydi, tahmin edilemez, öfkeli ve galip gelen olalım!

Tarihler:

Bazı eklemeler yapılacaktır ama aşağıdaki tarihler kesindir.

– 23.06. Cuma, saat 16:00: Reuter mahallesinin muhalif topluluğu için konser.
– 24.06. Cumartesi, saat 20:30: Gösteri: Friedelstrasse 54 sosyal merkezi için eylem.
– 25.06. Pazar, saat 14:00: Neukölln’de mahalle gezisi
– 29.06. Perşembe: Day X – Dikkat! Polisler sabah erken gelmeleriyle tanınırlar.

Berlin’de yaşamıyor ama etkinliklere ve Day X’e katılmak mı istiyorsun? Gecelemek için yer ayarlanabilir. İletişim için: f54_reisebuero@riseup.net

Mücade edeceğiz, kalacağız, kazanacağız!
Daha isyankar komşular, mahalleler arası dayanışma ve tabana ait bir şehir için!

______________________[ESPAÑOL]________________________________

Ya tenemos fecha para el desahucio del Friedel 54

Desde lunes, 22 de mayo, está oficial.
Después de más de 13 años de trabajo cultural, anti-comercial en el norte de nuetro barrio Neukölln, un agente judicial quiere conseguirse acceso por la fuerza a nuestro bonito garito Friedel 54. Fecha es el 29 de junio a las 09:00 horas de la mañana.
Dicen en una carta que quieren romper posibles resistencias con la ayuda de policía.
No es muy claro si no se han enterado de que la fusión está suspendido o si solo quieren practicar para el gra desfile de carónes en Hamburgo.

DESALOJAR G20, FRIEDEL SE VA A QUEDAR!!

Hasta el día de hoy los putos porbietarios de inmuebles de la Pinehill S.a.r.l. se creen que sea económicamente razonable desalojar el garito en la Friedelstraße 54.
Mientras los inversores*as anónimos*as se esconden detrás de contructos jurídicos, la policía y la política no les cuesta ensuciarse las manos. Prefieren ayudar a toda fuerza a una empresa fantasma luxemburguesa, que se ha metido en este conflicto, que ayudar y conservar a estructuras y vidas del barrio. Esto es una decisión política muy consciente!!

NOSOTROS NO PERMITIMOS ALGO ASÍ!! LAS CASAS SON NUESTROS!! CADA DESAHUCIO ES UNO DEMASIADO!!

Justo por esto vamos a ser aún más activos en las proximas semanas para aplicar más presión. Nos gustaria hablar de esto en cada reencuentro de „cocina oara todos“, manifestaciones etc. Nos alegramos de cada apoyo, acción o campaña!
Hacemos que las ciudades sean nuestron columpios y seamos cre-activos!
A prtir de ahora cada día es un día especial de acciónes! A por la conservación del garito F54, a por cada convivencia autodeterminado! Paso a paso a por una ciudad mejor!

Para problemas en relación con se ha establecido una estructrua anti-represión.

Para el dia X, el 29-Junio, convocamos hueelgas, bloques o cualquier tipo de acciónes!
Es decir que delante del garito, en los caminos del la policía y en todos los sitios donde se los van a esperar. Vamos a tambalear con la locura díario!
Vamos a ser caprichiosos! Vamos a ser imprevisibles! Vamos a ser furiosos!
Vamos a ser triunfantes!!

CITAS / FECHAS
Aquí tenemos unos de las fechas y van ser aún más.
-Viernes, 23.06. 16:00h: concierto para los vecinos luchadores del barrio Reuterkiez
-Sábado, 24.06. 20:30h: Manifestación contra el desahucio del Kiezladen
-Domingo 25.06. 14:00: Paseo por el barrio Neukölln
-Jueves 29.06.: Día X – Como se sabe los cops a lo mejor vienen ya un día antes.

Si alguien necesito un lugar donde dormir para estos día, o si alguien puede ofertar un sitio donde dormir, por favor escriba a:
f54_reisebuero@riseup.net

LUCHAMOS! NOS QUEDAMOS! VAMOS TRIUNFAR!
SEGUIMOS LUCHANDO PARA MÁS VECINOS REBELDES; SOLIDARIOS EN LOS BARRIOS!

Friedel54-Antirepressionsstruktur

Der Kiezladen Friedel54 in Berlin-Neukölln ist akut räumungsbedroht. Seit der Kündigung des Mietverhältnisses durch die CITEC im Oktober 2015 haben zahlreiche Infoveranstaltungen, Kundgebungen, Demos und Solidaritätsaktionen stattgefunden. Eine überwältigende Solidarität – weit über die Grenzen des Kiezes hinaus – begegnet dem Laden und uns als Kollektiv immer wieder auf‘s Neue.

 

Seit dem 1.5.2016 zahlen wir keine Miete mehr und seit dem 1.4.2017 sind die Räume im Erdgeschoss der Friedelstraße 54 ohne juristische Duldung besetzt.
Dass dieser Zustand und die damit einhergehende radikale Eigentumskritik dem Kapital sowie dem Staat und seinen Schergen ein Dorn im Auge ist, wissen wir nicht erst seit dem. Wo immer die Grundfesten dieser Verwertungslogik angegriffen werden, lässt Repression nicht auf sich warten.
Wir rechnen damit, dass sich die Situation in den kommenden Wochen zuspitzen wird.
Das bedeutet im Konkreten, dass auf der einen Seite die neue Eigentümerfirma Pinehill S.á.r.l., sowie ihre Vertretung in Berlin, die Secura Hausverwaltung , gemeinsam mit Justiz und Polizei eine Räumung durchsetzen wollen.
Auf der anderen Seite bedeutet es aber auch, dass wir als Kollektiv und Teil einer stadtpolitischen Bewegung die Frage „Wem gehört die Stadt?“ immer lauter stellen werden. Eine „Stadt von unten“ zu erkämpfen, bedeutet die Kritik an Eigentum (an Grund und Boden) zu üben und Praxis werden zu lassen. Jede Solidaritätsaktion mit dem kleinen sozialen Zentrum in der Friedelstraße und jede Teilnahme an Aktionen von uns sehen wir als Teil dessen.

 

Mit besonders großer Repression rechnen wir im Moment bei der Interkiezionalen Demo am Samstag den 22.4.2017, sowie rund um Tag-X (dem Tag des ersten Räumungsversuchs).

 

Sollte es im Zuge dieses Kampfes zu Verhaftungen, Anzeigen, Vorwürfen durch die Justiz oder anderen Repressalien kommen, gibt es nun diese kleine zusätzliche Anti-Repressionsstruktur.

 

Für Unterstützer*innen:

Repression zieht meist sehr hohe Kosten in Form von Anwalts-/ und Gerichtskosten, sowie Geldstrafen nach sich. Wir wollen niemanden alleine lassen und freuen uns, wenn ihr Soliabende/Parties schmeißt oder einfach so Geld spendet, um die Betroffenen nicht mit diesen Kosten alleine zu lassen. Unter dem Verwendungszweck „F54“ könnt ihr ab sofort Spenden an das Konto der Roten Hilfe überweisen:

 

Rote Hilfe e.V.
GLS-Bank
Konto-Nr.: 4007 238 317
BLZ: 430 609 67
IBAN: DE55 4306 0967 4007 2383 17
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: F54

In der Friedel54 wird es ebenfalls eine Spendendose geben, die extra für diesen Zweck aufgestellt wird. Das ist die Alternative für alle, die lieber in bar spenden.

 

Für Betroffene:

Nehmt auf jeden Fall als Erstes die bestehenden Anti-Repressionsstrukturen in Anspruch. Hier seien vor allem der Berliner EA und die Ortsgruppen der Roten Hilfe genannt. Anschließend setzt ihr euch mit uns in Kontakt. Schreibt uns eine Mail an: kiezladenf54bleibt [ätt] riseup [Punkt] net (PGP-Key). Schildert auf KEINEN Fall was passiert ist, sondern lediglich, dass ihr einen Vorwurf erhalten habt, der irgendwie im Zusammenhang mit der Friedel54 steht. Fragt nach einem Treffen. Wir machen dann einen individuellen Termin mit euch aus. Ziel dieses Treffens ist es, die Nachteile, die im Zuge der Repressialien entstehen, zu erfassen und nach Euren wünschen Hilfe zu leisten. Diese kann finanziell, emotional oder strukturell sein. Auch kann es bedeuten, dass wir mit Euch oder euren Unterstützer*innen, Freund*innen, Gefährt*innen Öffentlichkeitsarbeit leisten oder Prozessbeobachtung stellen.

22.04.-30.04: Friedel54-Aktions-Woche

Friedel54-Aktions-Woche

Bullen-Grün und Pinehill-Grau weg! Wir wollen mehr Friedel-Grün an jedem Eck!

22.04. – 30.04.


Anstehende Termine

22.04. / 20 Uhr / Eldenaer Straße Ecke Proskauer Straße
Interkiezionale Demonstration zur Aufkündigung des Friedens mit den Reichen und Mächtigen

23.04. / 14 Uhr / Friedelstraße 54
8. Kundgebung gegen Verdrängung

28.04.-30.04. / Bethanien
Kongress “Selber machen”: Internationale Konferenz zu Basisorganisierung, Gegenmacht und Autonomie

29.04. / 20 Uhr / Friedelstraße 54
Ausstellungseröffnung: Zwischen Sabotage und Vernissage – Kämpfende Hütten zu Gast in der Friedel54

30.04. / 14-15 Uhr / Friedelstraße 54
9. Kundgebung gegen Verdrängung + Vortreffpunkt zur Organize Demo im Wedding

30.04 / 16 Uhr / Leopoldplatz
Demonstration: Organize! Selbstorganisiert gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung


Aufruf zur Aktionswoche

(français en bas)

(English below)

 

An uns wurde mehrfach die Frage herangetragen, “was wir wollen”.

Wir wollen nicht geräumt werden. Wir wollen bleiben.

Wir wollen unseren unkommerziellen Raum erhalten und 13 Jahre Kiezarbeit fortsetzen. Utopisch?! Mag sein… dafür werden wir aber weiterhin und unablässig kämpfen.

Wir wollen nicht, dass die PineHill S.à.r.l. ohne Widerstand weiter in Neukölln oder sonst wo wirtschaften kann – schon gar nicht mit dem Erdgeschoss in der Friedelstraße 54.

Wir wollen nicht, dass das lupenreine Image dieser Firma vertuscht, was sie eigentlich sind: Verdränger*innen, Existenzzerstörer*innen, Spielverderber*innen.

Wir wollen die Eigentümer*innen demaskieren.

Wir wollen nicht, dass die Räume der Friedel54 neu vermietet werden und auch nicht die Räume neben uns (was schon geschehen ist), denn auch unser ehemaliger Nachbar wurde verdrängt.

Wir haben das nicht vergessen und auch die Hausverwaltung und (neue wie ehemalige) Eigentümer*innen sollen das nicht vergessen dürfen.

Wir wollen sie an unsere Wut erinnern.

Wir wollen nicht, dass der Kiez sich auf eine Weise verändert, wie die Bewohner*innen es nicht gebrauchen können.

Wir wollen die Menschen dabei unterstützen, sich gegen Mietsteigerungen und Verdrängung zu wehren.

Wir wollen, dass ihr zumindest ein paar unserer Wünsche mit uns gemeinsam wahr werden lasst. 

Wie, entscheidet ihr. Wir danken euch für jede Aktion!

 

Und auch im Falle einer Räumung muss etwas bleiben… Wir wollen Strukturen schaffen, die Nachbar*innen bekräftigen, sich zu wehren. Wir wollen, dass das allgegenwärtige Stadtgespräch über die steigenden Mieten endlich zu Aktionen führt. Wir wollen, dass die Forderung nach Selbstverwaltung der Häuser größer wird.

Denn eine selbstorganisierte Hausgemeinschaft würde ihre Nachbar*innen nicht auf die Straße setzen und auch keine Sachen bauen, die teuer und unnötig sind. Wir wollen nicht weniger als den allgemeinen Zugang zu einer Ware die keine Ware sein sollte. Gemeint ist hier den Wohnraum.

Wir wollen, dass sich die Menschen zusammenschließen, um sich gegen jede Räumung zu stellen. Es gibt ohne Friedel keinen Frieden!

Tanzt den Trümmertango mit uns am 22.04 und behaltet den Rhythmus in den folgenden Wochen! 

Seid solidarisch und kre-aktiv! Macht das Thema zum Thema; nicht nur bei einem Bier in eurer Lieblingskneipe, sondern auch vor der Haustür, auf der Straße, im Internet und überall, wo es profitorientierten Akteuren deutlich gemacht werden kann, welche Verantwortung sie für die Zerstörung von Wohn- und sozialen Räumen tragen

Friedel bleibt! Wir bleiben Alle!

 


(version française)

Semaine d’actions pour la Friedel54
Vert police et gris Pinehill aux ordures! On veut du vert Friedel sur tous les murs!
22/04 – 30/04

On nous demande régulièrement „que voulez-vous“?

Nous ne voulons pas être expulsé.e.s. Nous voulons rester dans nos locaux.
Nous voulons conserver notre espace non-commercial et poursuivre le travail que nous faisons depuis 13 ans dans le quartier. Utopique?! Peut-être… mais nous continuerons à nous battre pour cela et ce, sans relâche.

Nous ne voulons pas permettre à la Pinehill S.a.r.l. de pouvoir exercer du profit, que ce soit à Neukölln ou ailleurs, sans rencontrer de résistance – et d’autant moins au rez-de-chaussée de la Friedelstrasse 54.
Nous ne voulons pas que leur image irréprochable ne cache ce qu’ils sont vraiment: des expulseurs, des briseurs et briseuses d’existences, des casse-pieds…

Nous voulons démasquer les propriétaires.

Nous ne voulons pas que les locaux de la Friedel54 soient reloués, les nôtres comme ceux de notre voisin direct (déjà reloués) puisque notre ancien voisin a également été expulsé.
Nous ne l’avons pas oublié et nous ne permettrons pas à l’agence de gestion de l’immeuble ni aux (anciens comme nouveaux) propriétaires de l’oublier non plus.

Nous voulons leur rappeler notre rage.

Nous ne voulons pas que le quartier change de manière inutile ou contraire à la volonté de nos voisin.e.s. Nous voulons soutenir les gens dans leur lutte contre l’augmentation incessante des loyers et contre les évictions.

Nous voulons que vous nous aidiez à réaliser ne serait-ce que certains de ces souhaits.
A vous d’en décider la manière. Nous vous sommes reconnaissant.e.s pour toute action!

Et même dans le cas d’une expulsion, il doit rester des traces…

Nous voulons créer des structures qui poussent et soutiennent nos voisin.e.s à se défendre eux/elles-mêmes.
Nous voulons que le discours omniprésent sur l’augmentation des loyers débouche enfin sur des actions. Nous voulons que de plus en plus de gens réclament l’autogestion des bâtiments qu’ils/elles habitent. Car une communauté des locataires et locatrices auto-organisée ne jetterait pas les locataires et locatrices à la rue et n’entreprendrait pas non plus de travaux trop chers et inutiles. Nous ne voulons rien de moins que l’accès généralisé à un bien qui ne devrait pas en être un. Par bien, nous entendons les lieux de vies.

Nous voulons que les gens se regroupent pour lutter en masse contre toute expulsion. Sans Friedel, vous n’aurez pas la paix !

Venez danser le Tango des Ruines avec nous le 22/04 et gardez le rythme les semaines suivantes !
Soyez solidaires et cré-actifs/cré-actives ! Faîtes que ce sujet deviennent un vrai sujet pour tou.te.s, pas seulement autour d’une bière dans votre bar préféré, mais devant votre porte, dans la rue, sur internet et partout où les acteurs et actrices de la gentrification puissent comprendre quel rôle ils/elles jouent dans la destruction de lieux de vie et de lieux sociaux.

Friedel reste ! Nous restons tou.te.s !

 


(English version)

Friedel54 Action Week!

Cop-green & Pinehill-grey in the disposer! We want more Friedel-green at every corner!

22.04 – 30.04

 

Quite often one question is brought to us, “what do we want”?

We don’t want to be evicted. We want to stay.

We want to keep our non-commercial space and go on with the work we’ve been doing in the district since 13 years.

Is it utopist? Maybe… but we’ll continue to fight for it relentlessly.

We don’t want to let the Pinehill S.a.r.l. make profit in Neukölln or elsewhere without any resistance – even less with the ground floor of the Friedelstrasse 54. We don’t want their flawless image to cover up what they really are: displacers, existences destroyers, spoilsports.

We want to unveil the owners.

We neither want the Friedel54’s space to be re-let nor the space next door (already re-leased), because our former neighbour also got displaced.

We haven’t forgotten and our building management and owners (the former like the recent ones) shouldn’t get allowed to forget about it either.

We want to remind them of our rage.

We don’t want the district to change in a way that the residents neither need nor want. We want to back up and support people in their struggle against increasing rents and displacement.

We want you to help us make at least some of those wishes become reality.

You decide on how. We are thankful for every action!

And even in the case of an eviction, there has to be something that stays…

We want to create structures to help and reinforce neighbours in defending themselves. We want that ubiquitous talk about increasing rents to finally evolve into actions. We want more houses to aim for self-organization. Because a self managed tenants community wouldn’t kick their neighbours out nor build expensive unnecessary things. We want nothing less than a generalized access to a good that shouldn’t be merchandise. By good we mean living spaces.

There won’t be any peace without Friedel54!

Dance the wreckage tango with us on April 22nd and keep the rhythm onto the following weeks!

Show your support and be cre-active! Make this topic be a real matter, not only around a beer in your favorite bar, but at your front door, in the street, in the web and everywhere where the actors*actresses of the gentrification process can been shown which part they are taking to the destruction of people’s lifes and social places.

Friedel stays! We all stay!