Essen und Infoveranstaltung zum Gemeinschaftsgarten Prachttomate | 16.03. | 20:00

Gemeinschaftsgarten Prachttomate vor dem Aus?

Als Nutz- und Grünfläche im Herzen Neuköllns, stellt die seit fünf Jahren kollektiv betriebene “Prachttomate” einen bedeutenden ökosozialen Standort der nachbarschaftlichen Begegnung sowie des miteinander Lernens und Schaffens dar. Der Garten befindet sich aktuell im Fokus
stadtplanerischer Neuordnungsbestrebungen - Sanierungsbeauftragte wollen im ersten Quartal 2016 einen Bebauungsplan erarbeiten. 
Damit stehen wir auf der Abschussliste, dem Gemeinschaftsgarten droht das Aus!
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Ab 20h gibt es bioveganes Essen gegen Spende von der Foodcoop Schinke 09 - die sogenannte FoodCoop Cuisine (FoCu). Danach möchten wir den Garten und unsere Aktivitäten darin vorstellen, euch auf den aktuellen Stand der
stadtplanerischen Vorhaben bringen und dazu ermuntern, mitzugärtern, mitzuwirken und der Verdrängung die Stirn zu bieten.

www.prachttomate.de
(Gemeinschaftsgarten; Bornsdorfer Str. 9-11, auf Höhe des U-Bahnhof Karl-Marx-Str., am Fuße des Rollbergs)
www.fcschinke09.de
(FoodCoop in Kreuzberg und Neukölln - sucht neue Mitglieder!)

Sie wollen uns begraben, aber sie haben vergessen dass wir Samen sind!

[Pressemitteilung] Friedelstraße 54 besucht Eigentümer in Wien

Pressemitteilung: Friedelstraße 54 besucht Eigentümer in Wien

/++ Kiezladen Friedel54 wehrt sich gegen Kündigung ++ Hausgemeinschaft akzepiert das Schwei­gen der Eigentümer nicht ++ Busfahrt von Berlin nach Wien ++ Deomonstation vor dem Sitz des Immobiliengiganten im Zentrum Wiens ++ Transnationale Vernetzung gegen Verdrängung ++/

Aktive des Kiezladens in der Friedelstraße 54 organisieren Mitte März eine Busfahrt zum Hauptsitz der Citec Immobiliengruppe, in die österreichische Hauptstadt Wien. Gemeinsam mit NutzerInnen des Ladens, BewohnerInnen des Hauses und AktivistInnen verschiedener, stadtpolitischer Gruppen und Initiativen aus Berlin und Wien, sollen die Eigentümer vor Ort mit dem Protest gegen die Kün­digung, des Kiezladens zum 30. April diesen Jahres, konfrontiert werden. Daneben soll die Reise genutzt werden, um sich mit lokalen Initiativen und Projekten zu vernetzen und gemeinsam trans­nationale Perspektiven zum Widerstand gegen Verdrängung und Ausgrenzung, speziell in urbanen Metropolen, zu entwickeln.

Seit fast zwei Jahren streiten sich die BewohnerInnen des Hauses mit den Anwälten der “Citec Immo Invest GmbH” vor Gericht um die geplante Sanierung und die darauffolgenden Mieterhöhun­gen. Die Angst vor Verdrängung ließ die Hausgemeinschaft zusammenschweißen. Sie gründeten Anfang diesen Jahres einen Verein, der die MieterInnen des Hauses vertritt. Bis zu 200% wird die Miete für die BewohnerInnen steigen, sollte die Sanierung gelingen. Für viele würde das bedeuten, dass sie ausziehen müssen. Von Anfang an forderten die MieterInnen Kommunikationsbereitschaft von den Eingentümern. Die in Wien ansässige Firma sieht dazu keinen Anlass.

„Wenn sie sich nicht bewegen, müssen wir das eben tun.“ fasst Matthias Sander, ein Sprecher des Kiezladen-Kollektivs die Intention zur mobilen Protestaktion zusammen. Und ergänzt im An­schluss: „Es geht uns natürlich um den direkten Protest an dem Ort, wo Entscheidungen getroffen werden, die so massive Auswirkungen auf unseren Lebensalltag haben. Ein Ziel dabei ist es, den EntscheidungsträgerInnen deutlich zu machen, dass ihr Tagesgeschäft verheerende Auswirkungen auf einen elementaren Teil des Lebens realer Menschen hat: den eigenen Wohn-und Lebensraum.“
Um 11:00 Uhr am 19. März wollen die AktivistInnen im Herzen Wiens gegen die drohende Ver­drängung protestieren. Die Route führt auch am Sitz des Eigentümers vorbei.

Bei der Reise geht es aber nicht nur um symbolischen Protest, betont Sander. „Die Citec ist natür­lich nicht die einzige Immobilienfirma, die durch unnötige Modernisierungen verdrängt. Das Pro­blem ist ja viel grundsätzlicher: das Recht auf Wohn- und Lebensraum fällt weit hinter dem auf Ei­gentum zurück. MieterInnen werden so zum Spielball von Spekulationen. Das ist nicht erst seit ges­tern so und verschwindet ja nicht nur dadurch, dass unsere Kündigung zurückgenommen wird. “ Deshalb ist ein wichtiger Bestandteil der Reise der Austausch mit lokalen Initiativen und Projekten. „Wir sehen unsere Situation ganz klar im Kontext der Frage: Wem gehört die Stadt? Oder grund­sätzlicher: Wer soll darüber entscheiden, wo und wie wir wohnen und leben? Und das lösen wir nicht alleine in Berlin. Deswegen werden wir uns mit lokalen Gruppen und Initiativen vernetzen.

Pressesprecher: Matthias Sander
Telefon: 0176 91281251
E-Mail: kiezladenf54bleibt@riseup.net


Kiezladen Friedel54
Soziales Zentrum in Nord-Neukölln

Blog: https://friedel54.noblogs.org
Twitter: @kiezladen_f54
Facebook: Kiezladen Friedel54

9.3. Vokü+Infoevent “Allmende”

137997Mittwoch, 9.3.2016: Ab 20 Uhr Vokü, ab 20.30 Uhr Infoevent.

Die Räumung des Allmende e.V. vor knapp einem Jahr aus der Nachbarschaft der Friedel54 war ein trauriges Ereignis, das mit viel Repression und brutaler Polizeigewalt verbunden war. Doch auch diese Räumung geschah nicht ohne Widerstand und bleibt im Gedächtnis der sozial-politisch engagierten Menschen und Gruppen Berlins unvergessen. Glücklicherweise hat der Allmende e.V. sich nicht unterkriegen lassen und kämpft weiter gegen Sozialchauvinismus, Rassismus und Verdrängung in unserer Gesellschaft! Aktivist_innen des Vereins berichten von der Räumung und ihrem Kampf dagegen und berichten darüber hinaus über zukünftige Perspektiven.
Mehr Infos:
http://www.allmendeberlin.de
https://linksunten.indymedia.org/de/node/138848

Das war der Tag der offenen Friedel für Kinder

Am Samstag, den 05.03.16 fand im Kiezladen Friedel54 zwischen 13 und 17 Uhr der Tag der offenen Friedel für Kinder statt. Der Tag wurde mit Begeisterung aufgenommen und es herrschte ein reges Gewusel zwischen den verschiedenen Angeboten. So gab es in der Siebdruck-Werkstatt die Möglichkeit seine Klamotten und sonstige Textilien mit verschiedenen Motiven unter Anleitung zu bedrucken. Im Kinoraum gab es die Möglichkeit in den Büchern des Vielfalters zu schmökern, die die Vielfalt der Welt widerspiegeln und die auf diskriminierende Darstellungen verzichten. Danach war auf der Leinwand die Katze mit Hut zu sehen, die sich ebenfalls mit ihrem Vermieter herum ärgern muss.
Außerdem gab es einen Bastel- und Maltisch an dem einige Kunstwerke entstanden sind und eine Kiste mit Zaubersand, der die Kiste gegen Ende das Tages immer mehr verließ und sich im gesamten Kiezladen verbreitete.
Gegen Ende des Tages waren auch immer mehr Piraten, Schmetterlinge und Monster zu sehen, die sich hatten schminken lassen.
Im Keller gab es wie gewohnt die Kicker und die Freebox, aus der das ein oder ander Kleidungsstück seinen Weg auf die Siebdrucktische fand.
Und last but not least gab es eine wahnsinnige Auswahl an liebevoll hergestellten süßem Gebäck. Von Muffins mit dem Gesicht des Krümelmonsters über knallbunt gefärbte Cupcakes hin zur Schoko-Himber-Torte.
Wir freuen uns auf das nächste Mal!

 

Unterstützer*innen des Kiezladens

In letzter Zeit haben wir immer mehr Mails von verschiedenen Gruppen, Projekten, Hausgemeinschaften und Initiativen aus Berlin und darüber hinaus bekommen, die sich mit der Friedel54 solidarisch erklären.
Das gibt uns Mut und zeigt uns, dass wir nicht alleine stehen und dass der Kiezladen vielen Menschen am Herzen liegt.
Falls ihr die Friedel auch unterstützen und auf die Liste wollt, schickt doch einfach eine Mail an: friedel_unterstuetzerinnen@posteo.de

Hier die bisherigen Unterstützer*innen:

AStA TU Berlin (Allgemeiner Studierendenausschuss TU Berlin)
Allmende e.V.
Anarchistische Gruppe Neukölln
Anwohner_innen der Rigaer Straße
Anarchosyndikalistische Jugend Berlin
Autonome Antifa Berlin [a2b]
B-Lage
BAIZ (Kultur- und Schankwirtschaft)
BASTA! (Erwerbsloseninitiative Berlin Wedding)
Berliner Mietergemeinschaft, Bezirksgruppe Friedrichshain
Bizim Kiez
Bündnis für bezahlbare Mieten Neukölln
Corasol
Drugstore (selbstverwaltetes Jugendzentrum)
FAU Berlin
FoodCoop Schinke 09
glokal e.V., Berlin (machtkritische Bildungsarbeit und Beratung)
Hände weg von Wedding
Ida Nowhere (Vereinsraum, Kollektiv)
Interventionistische Linke Berlin (IL)
k-fetisch (Café-Kollektiv)
Kanal (Radikal Queer Wagenplatz)
Karla Pappel (Stadtteilinitiative gegen Mieterhöhung und Verdrängung, Treptow/Neukölln)
Kellerkinder und Himmelsstürmer_innen im Schokoladen e.V.
Kiezforum Rixdorf
Kollektives Zentrum (KoZe) Hamburg
Köpi-Wagenplatz
Kritische Jurist_innen
Laika (Kultur, Kiez, Kneipe)
Lunte (Neuköllner Stadtteil- und Infoladen)
M99 (revolutionärer Gemischtwarenladen) – Facebook
Mensch Meier (KunstKulturPartyPolitik)
Meuterei (Gewerbekollektivprojekt, Kneipe)
Mieter_innenprotest Koloniestraße
Museum des Kapitalismus
Musik Braucht Freiräume Berlin (Aktionsinitiative und Zusammenschluss
von Kulturschaffenden)
NewYorck im Bethanien (Raum emanzipatorischer Projekte)
No Border Camp Berlin Reloaded
pappsatt (Künstler_innen- und Medienkollektiv)
Potse (Autonomes Jugendzentrum)
Projekt- und Wagenplatz KTS13
Projektraum H48
Radio Revolt (Radiokollektiv aus Griechenland)
Reclaim Your City (Plattform für Protestkommunikation und künstlerische
Intervention)
Referat für Antifaschismus und Internationalismus Freie Universtität
Berlin (FU)
Schmargendorfer Mieterprotest
Schule für Erwachsenenbildung e.V. (SFE)
Social Center 4 All
UBI KliZ / Mieterladen (Unabhängige BürgerInitiative Kommunikatives Leben in Zusammenarbeit e.V.)
Umbruch Bildarchiv
Weisekiez-Initiative
Bündnis “Zwangsräumungen verhindern”
Vegan.Café.Kollektiv
Verein zum Erhalt der Brunnenstraße 6/7 (VEB6/7)
Vetomat (Vereinsraum für unkommerzielle Kunst und Kultur) und seine Kollektive
Wir Bleiben Alle (Gemeinsam gegen Sozialabbau, Verdrängung und den Ausverkauf der Stadt)
Zwischenraum e.V.

 

Hausgemeinschaften:

Admiralstraße 18/19 (Bizim Admiralstraße)
Burgemeister Straße 17
Friedelstraße 54
Groninger Straße 50
Kopenhagener Straße 46
Kreutziger Straße 19
Malmöer Straße 29
Mariendorfer Straße 74
Liebigstraße 34
Reichenberger Straße 63a
Reichenberger Straße 114
Richardplatz 8
Rigaer Straße 94
Schraderstraße 16

[Termin ] Abend der offenen Kiezgesellschaft | 02.03. | 18:00

Kiezgesellschaft Flyer 1 Dina 3 Kopie

Barcafe ES
Pflügertraße 52
Mittwoch, 2. März 2016
ab 18 Uhr

Warum ein Abend der offenen Kiezgesellschaft?

Wir nehmen die Verdrängung aus unseren Kiezen nicht länger hin, und organisieren uns in der Kiezversammlung. Ihr Kernstück ist das monatliche Plenum, auf dem wir uns besprechen und an vielfältigen Konzepten feilen, wie wir uns dagegen wehren können – selbstorganisiert und solidarisch. Aber letztendlich geht es um mehr. Denn wo die Politik in einem Stadtviertel nur Potential zur Aufwertung und die Investoren nur Kapital sehen, sehen wir eine Gesellschaft: wir wohnen hier, gehen hier zur Schule, gehen einkaufen, arbeiten und entspannen, treffen uns mit Freund_Innen, träumen, feiern und erleben gute und schlechte Tage.

Mit dem Abend der offenen Kiezgesellschaft wollen wir all den Gefühlen und Gedanken Raum geben, die auf dem Plenum meist nicht behandelt werden, aber doch Teil unseres Alltags in dieser Kiezgesellschaft sind. Wir wollen offen sein für all das, was uns und euch als Nachbar_Innen beschäftigt und berührt: für Spaß, für Leid, für Visionen aus dem Kopf und Stimmungen aus dem Bauch. Offenheit ist notwendig, damit Neues und Besseres entstehen kann. In dem Sinne: für eine offene Kiezgesellschaft.

Nach dem Gespräch per offenem Mikrofon folgt wechselndes Kulturprogramm. Wenn ihr Ideen habt oder selbst etwas präsentieren wollt, meldet euch unter kiezgesellschaft@kiezversammlung44.de. Auch eure Vorschläge, Meinungen und Kritik nehmen wir gerne entgegen!

Wir danken dem Barcafe ES (www.barcafe-es.de) für die freundliche Bereitstellung ihrer Räumlichkeiten und freuen uns, Teil ihres vielfältigen Veranstaltungsprogramms zu sein!

Friedel54 kämpft – Kiezladen bleibt!

Aktualisierte Version des allgemeinen Kündigungsflyers und Versionen zum selbst ausdrucken

Kiezdemo_A6_sw_frontWir haben eine neue Version unseres allgemeinen Flyers zur Kündigung veröffentlicht. Wie immer gilt: Wir freuen uns über tatkräftige Unterstützung beim Verteilen und Plakatieren. In Druckform könnt ihr euch das Teil bei uns im Laden schnappen. Falls ihr Möglichkeiten / Lust habt, selbst ein paar Exemplare auszudrucken, findet ihr hier auch entsprechende Vorlagen.

Pressemitteilung zu den Ereignissen rund um die öffentliche BVV-Sitzung am 24.02.

/++ Öffentliche AnwohnerInnen-Fragestunde in der BVV Neukölln wurde von
starkem Protest verschiedener lokaler Kiezinitiativen, bedrohter
Projekte und solidarischer AnwohnerInnen begleitet. ++ Etwa 150 Menschen
nahmen an einer Kundgebung auf dem Rathausvorplatz teil. ++ Massive
Präsenz von Polizeieinheiten und MitarbeiterInnen des Ordnungsamts
machen den offenen Charakter der Bezirksversammlung zur Farce. ++ Auf
die Fragen eines Bewohners der Friedelstraße 54 nach konkreter
Unterstützung gegen die eigene Verdrängung und die Kündigung des
sozio-kulturellen Zentrums im Erdgeschoss, stiehlt sich Baustadtrat
Blesing aus der Verantwortung. ++/

Am heutigen Mittwoch war die monatliche, öffentliche Sitzung der
Bezirksverordnetenversammlung Neuköllns Anlass eines breiten Protests
verschiedener lokaler Initiativen und Projekte. Ein zentraler Akteur
waren Aktive und UnterstützerInnen des Wagenplatzes Kanal, auf deren
Standort eine der 68 geplanten Flüchtlingsunterkünfte des Senats gebaut
werden soll. Aber auch BewohnerInnen der Friedelstraße 54 und
Kollektivmitglieder des dortigen Kiezladens beteiligten sich am Protest.
Ein Mieter des Hauses trug ihr Anliegen dann auch im Rahmen der
Fragestunde in die BVV.

Die Antworten überraschen Matthias Sander, ein Sprecher des
Kiezladen-Kollektivs, nicht. „Wir hatten keine großen Erwartungen, aber
selbst die wurden noch unterboten. Das der Bezirk eine Kündigung durch
einen privaten Eigentümer formal nicht verhindern kann, ist uns ja
bewusst. Ebenso, was die geplanten Mieterhöhungen der BewohnerInnen
durch die ungewollten Modernisierungsmaßnahmen betrifft.“ Die Antwort
Blesings auf die Nachfrage, ob der Bezirk dann wenigstens die
Initiierung eines Runden Tisches mit MieterInnen und der Eigentümerfirma
Citec Immo Invest GmbH veranlassen könnte, macht Sander dennoch wütend.
„Der Bezirk kann eine private Firma zu nichts zwingen, weder zur Abkehr
von bestimmten Baumaßnahmen oder zur Teilnahme an einem Runden Tisch.
Das jedoch als Begründung vorzuschieben, dann gar nicht erst tätig zu
werden, zeugt von einem sehr seltsamen Verständnis seines Amtes.“

Diverse Aussagen des Baustadtrats, im Zuge seiner Antwort untermauern
diese Einschätzung. „Das der Fragensteller die Möglichkeiten der BVV
überschätze, obwohl es faktisch nur um eine formale Einladung geht,
lässt die Frage offen, welchen Sinn eine selbsterklärte Vertretung der
BewohnerInnen eines Bezirks dann noch hat.“ Und weiter: „Dann noch
nachzuschieben, dass es ja nur um ein Haus gehe und sich deswegen eine
Unterstützung erst recht nicht lohne, ist ein Schlag ins Gesicht aller
MieterInnen des Hauses.“ Ein Satz des Baustadtrats stößt Sander
besonders auf: „Sich vor der Verantwortung zu drücken ist eine Sache.
Dem Mieter eines Hauses, in dem seit über 1,5 Jahren ein sich stetig
eskalierender Konflikt mit den Eigentümern statt findet, dann noch zu
raten, er solle doch einfach mal eine Mieterberatung aufsuchen ist eine
absolute Frechheit.“

Trotzdem zieht Matthias Sander ein positives Fazit: „Durch die
Kundgebung konnten wir viele Menschen erreichen und auf unsere Situation
aufmerksam machen. Auch die Abgeordneten der BVV wissen, spätestens
jetzt, von unserem Fall.“ Dennoch wollen Hausgemeinschaft und Kiezladen
ihre Forderung weiter vertreten. „Es war für alle Anwesenden deutlich,
dass Herr Blesing mit seiner rigorosen Ablehnung, eines vom Bezirk
initiierten Runden Tisches, nicht die Meinung aller Abgeordneten, nicht
einmal die aller Mitglieder seiner eigenen Partei, vertritt. Ich denke
das eine einvernehmliche und friedliche Lösung des Konfliktes auch im
Interesse des Bezirks ist. Da ist noch nicht aller Tage Abend.“ vermutet
Sander.

Einen faden Beigeschmack hinterlässt das massive Aufgebot von
Sicherheitskräften vor und im Rathaus. „Öffentliche Sitzungen sollen
BürgerInnen eine niedrigschwellige Möglichkeit bieten, sich über das
Handeln der lokalen Regierung zu informieren. Wenn man sich dafür jedoch
erst durch eine Polizeikette quetschen und sich dann durch dutzende,
uniformierte Beamte zum Sitzungssaal durchschlagen muss, vermittelt das
kein Gefühl von Bürgernähe oder einfacher Teilhabe an politischen
Prozessen.“

Pressesprecher: Matthias Sander
Telefon: 0176 91281251
E-Mail: kiezladenf54bleibt@riseup.net

“Tag der offenen Friedel für Kinder” | 05.03. | 13-17 Uhr

050316_KinderTagderoffenenFriedel_A4_farbigLiebe Nachbar*innen, Freund*innen und Interessierte,

am 5. März findet bei uns der “Tag der offenen Friedel für Kinder” statt. Mitlerweile gibt es den Kiezladen schon seit 12 Jahren. Er ist nun ein Teenager, seine Besucher*innen und Kollektivistas meistens noch älter. Die Friedel ist aber auch ein Raum, der offen für kleine und große, neugierige, wissensbegierige, kreative oder einfach nur hungrige Kinder ist. Deshalb laden wir speziell diese (und ihren Anhang) ein an diesem Samstag bei uns vorbeizukommen.

 

Neben leckeren Getränken, Kuchen und vielen anderen Leckereien gibt es zwischen 13:00 – 17:00 Uhr:

  • Siebdruck selbermachen
    Bringt eigene Klamotten wie T-Shirts, Pullis oder einfach Stoff mit und bedruckt diese mit schönen und lustigen Motiven. Ihr lernt dabei unsere Werkstatt, die netten Siebdrucker*innen und ihr Hobby kennen.
  • Bücherecke vom Vielfalter
    Bilderbücher für eine Pädagogik der Vielfalt liegen bereit zum Stöbern. Nicht nur was für kleine Kinder, auch die Großen können hier entdecken.
  • Kinderkino (Katze mit Hut von der Augsburger Puppenkiste)
    Die Katze mit Hut entdeckt ein altes, leerstehendes, aber voll möbliertes Haus. Es gefällt ihr so gut, dass sie sich kurzerhand entschließt einzuziehen. Bald nach dem Einzug gerät sie mit dem Besitzer des Hauses aneinander, dem reichen, zu poltrigem Auftreten neigenden Brauereibesitzer Egon Maulwisch, der in diesem Haus eine unglückliche Kindheit verbracht hat. Zuerst will er die Katze hinauswerfen, doch ehe er sich versieht, hat sie ihn mit ihrer besonderen Art gewonnen, und der Mietvertrag ist gemacht…
  • Kinderschminke
    Ihr könnt euch selbst schminken, eure Freund*innen oder wir schminken euch. Auf jeden Fall seht ihr danach wie ein wilder Tiger, niedliche Mäuschen oder gesetzeslose Piraten aus.
  • Bastel- und Malecke
    Ob zum Ausmalen oder selber zeichnen: Hier gibt’s Stifte und Papier. Einfach drauf loslegen. Irgendetwas Schönes wird dabei rauskommen. Erst recht, wenn Ihr mit Zauberknete modelliert.

Wir freuen uns auf Euch!

Euer Kiezladen Friedel 54 – Kollekiv

PS: Am 6.3. wird’s einen Tag der offenen Friedel für Alle geben. Mit einer Vielzahl an Workshops aber auch leckerem Essen und alkoholischen Getränken.