[Friedel54] 23. Juni: Konzert & Kundgebung

Zwangsräumungen, Verdrängung, Gentrifizierung: Scheiße!
Konzert & Kundgebung für mehr solidarische Kieze und die Stadt von Unten! 23. Juni | ab 16:00 Uhr | Reuterplatz (Neukölln)

Redebeiträge, Infostände und musikalischer Protest von:

Terrorgruppe (Punkrock vom Scheitel bis zur Kimme)
PTK (Kreuzberg bis zum Tod) Achtung Facebook-Link!
Turntable Hools (Korpulente Infantile Zecken) Achtung Facebook-Link!
Punkrock MC (Schunkeln bis zur Weltrevolution)
Lulu & die Einhornfarm (My little pony meets punkrock) Achtung Facebook-Link!
FeeLaHaft & a lazy cat (Von der Straße für die Straße)

Am 29. Juni soll nach dem Willen der sogenannten Eigentümer und der Polizei der Kiezladen Friedel54 nach 13 Jahren soziokultureller Arbeit aus dem Reuterkiez verschwinden. Einer der letzten unkommerziellen, sozialen Räume die dem hippen Reuterkiez verblieben sind. Die drohende Räumung ist symptomatisch für eine Stadt, in der Rendite mehr zählt als die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen, die in ihr leben. Jeden Tag werden Menschen aus ihren Wohnungen und ihrem sozialen Umfeld zwangsgeräumt, jeden Tag müssen Menschen, Gewerberäume und soziale Orte weichen, weil sie sich die explodierenden Mieten nicht mehr leisten können, jeden Tag verwandelt sich Berlin immer mehr in eine brutale Hochglanzstadt der Reichen und Mächtigen.

Muss das sein? Muss das so bleiben? Nein. Die ganze Scheiße ist menschgemacht und kein Naturgesetz. Gemeinsam und solidarisch können wir uns die Stadt zurück holen. Gemeinsam und solidarisch können wir solidarische Kieze aufbauen in denen die Menschen die dort leben und arbeiten entscheiden, was dort passiert. Und gemeinsam und solidarisch können wir all den Investor*innen, Politiker*innen und Sicherheitskräften den Mittelfinger zeigen, die sich anmaßen über uns und unser Leben bestimmen zu wollen.

Lasst uns gemeinsam die Räumung des Kiezladen Friedel54 und jede weitere Zwangsräumung verhindern. Lasst uns in unseren Häusern, unseren Kiezen, unseren Vierteln organisieren und der schleichenden Verdrängung unsere Wut und unseren Widerstand entgegen setzen. Lasst uns gemeinsam für mehr rebellische Nachbarschaften, solidarische Kieze und die Stadt von Unten streiten und kämpfen.

Unser Block Bleibt – Straßenfest am 24.6.

UNSER BLOCK LÄDT EIN zum Straßenfest:

24.6. | 14-21 Uhr | Framstraße

Information | Diskussion | Musik | Leckeres
Wohnzimmerkino | Coco Lorès | Kiezinitiativen
Jede Stimme zählt | Politisches Sofa …
GEMEINSAM im Reuterkiez GEGEN MIETERVERDRÄNGUNG
www.unserblockbleibt.de
facebook.com/unserblockbleibt

Was ist Unser Block Bleibt?

Eine Reihe von Mietshäusern in der Framstraße, Nansen-, Pflüger- und Pannierstraße gruppiert sich als „unser Block“ um einen Innenhof. Die Wohnungen sind einfach ausgestattet und bisher bezahlbar. Viele der rund 300 Mieter und Mieterinnen wohnen schon seit Jahrzehnten hier. 2016 ging ein großer Teil der Häuser in den Besitz eines Firmengeflechts über, an dem mehrere für ihr Gewinnorientierung berüchtigte Investoren beteiligt sind, die auf dem Wohnungsmarkt möglichst hohe Renditen einfahren wollen. Das beunruhigt uns sehr!
Wir Mieterinnen und Bewohner haben uns im Verein zusammengeschlossen, um gegenüber den Vermietern eine starke Stimme zu haben und aktiv daran mitzuwirken, dass Mietenabzocke und Verdrängung im Kiez gestoppt  werden.

Mieten-Explosion trotz Milieuschutz

Bei Wiedervermietungen beobachten wir eine fast dreifache Mietsteigerung auf bis zu 15 Euro/m2 Kaltmiete, begründet mit „Erstbezug nach Modernisierung“. Damit ist die Mietpreisbremse ausgehebelt! Jetzt muss dringend das Milieuschutzgesetz greifen, denn im Reuterkiez darf nicht hochpreisig modernisiert werden und eine so massive Wohnraumverteuerung ist ausdrücklich unterbunden. Wer schützt uns jetzt? Wann greift der Bezirk ein?

Jede einzelne Person ist nun aufgerufen, sich zu wehren.
Modernisierung darf kein Schlupfloch für Vermieter sein!

www.unserblockbleibt.de

Verdrängung und Widerstand im Reuterkiez – ein Kiezspaziergang | Sonntag – 25. Juni 2017 – 14 Uhr

Verdrängung und Widerstand im Reuterkiez – ein Kiezspaziergang
Sonntag – 25. Juni 2017 – 14 Uhr
Start: Friedelstr. 54

Es ist das Stadtgespräch in diesen Tagen: Die Mieten steigen, die Vermieter nerven und auf der Couch wohnt ein Freund, der seit Monaten nichts Neues findet. Gentrifizierung und Wohnungsnot. Was aber im einzelnen Leben wie eine Naturgewalt daher kommt, ist politisch gemacht und gewollt.
Am 29. Juni soll der Kiezladen in der Friedelstraße 54 zwangsgeräumt werden. Die Kosten des Polizeieinsatzes für eine anonyme Luxemburger Briefkastenfirma werden den Wert des Hauses vermutlich übersteigen. Dieser Spaziergang soll den drohenden staatlichen Gewaltakt in den Kontext der Gentrifizierung des ganzen Viertels setzen. Anhand von widerständischen Häusern und Aktionen erzählen wir Geschichten der kapitalistischen Verdrängung in Neukölln.
Von ungewollten Modernisierungen, Zwangsräumungen, Umgehung von Steuern und Regulierungen, Eigentumsumwandlungen und -neubau, AirBnB und Tourismus, Kreativunternehmen und der Rolle von Konservativen und Neurechten in der Immobilienbranche – vom großen Geschäft mit einem Grundbedürfnis.
Aber auch von Widerstand und Selbstorganisation, Genossenschaften und Syndikaten, direkten Aktionen und Blockaden.

Die Tour beginnt um 14 Uhr an der Friedelstraße 54 und endet ca. 3h später am Rathaus Neukölln. Verspätete können in der Hobrechtstr., am Maybachufer, in der Nansenstraße oder der Weserstraße dazustoßen.

Durchgeführt von Karte_nk44 und Kiezladen Friedel54

Karte für Selbstbestimmung und Selbstorganisation in Nordneukölln
u.osmfr.org/m/111676
karte_nk44@systemli.org

Kiezladen Friedel54
friedel54.noblogs.org

Do, 15.6.: Ob Zwangsräumung oder Kohlemine, die Antwort ist Blockieren!

Diesen Donnerstag laden Zwischenraum und Ende Gelände zu einer Veranstaltung ein. 20 Uhr gibt es Essen, ab 20.30 Uhr geht es um die Vielfalt des Blockierens.

Widerstand ist das Aufbegehren der Un-Mächtigen gegen die Mächtigen, mit einer Utopie für eine gerechte Gesellschaft, an der sich auch die eigenen Handlungen messen lassen müssen. Widerstand und Ungehorsam in Berlin sind vielfältig: Immer wieder wehren sich Menschen gegen Zwangsräumungen oder blockieren alte und neue Rechtsextreme und Fundamentalist*innen. Refugees besetzen Orte um für die Rechte von Geflüchteten zu kämpfen. Nicht immer sind die Protest-und Widerstandsformen erfolgreich: das Legitime wird kriminalisiert und Gesetze verfestigen die bestehenden Ungerechtigkeiten. Um so wichtiger ist eine breite Basis der Solidarität zwischen Aktivist*innen aus verschiedenen Spektren. Auch der Protest gegen die Kohleverbrennung als eine der Hauptursachen von Klimawandel und globaler Ungerechtigkeit bedient sich der Mittel von zivilem Ungehorsam und Widerstand.
Aktivist*innen vom Berliner Bündnis von Ende Gelände diskutieren im räumungsbedrohten Kiezladen Friedel mit widerständigen Berliner Gruppen:

– Was sind Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen städtischen Kämpfen für Wohnraum, reproduktive Rechte, Antira- und Antifaarbeit und den Kämpfen für Klimagerechtigkeit?
– Wann und warum machen ungehorsame Aktionen Sinn – trotz Repressionen und “Krawallo-Image” und wie kann Aktivismus nachhaltig gestaltet werden?
– Wie lassen sich widerständige Kämpfe verbinden und wie können wir Solidarität untereinander stärken?

Friedel bleibt, wir bleiben alle!

13.06. | 20 Uhr | Vortrag und Diskussion: Neonazistische Strukturen, Bedrohungen und Gewalt in Neukölln und unsere Antworten darauf

In den vergangenen Winter-Monaten verübten mutmaßllich Neonazis eine Anschlagsserie mit Schwerpunkt in Neukölln. Es wurden Scheiben eingeworfen, Autos angezündet, Wohnhäuser beschmiert, Menschen bedroht. Betroffen waren Personen aus zwar unterschiedlichen politischen Zusammenhängen, die aber eint sich für Flüchtlinge und gegen Neonazis und Rassismus einzusetzen. Diese Angriffsserie geschieht allerdings nicht im  luftleeren Raum, sondern vor dem Hintergrund eines anhaltenden bundesweiten Rechtsrucks, der sich vor allem durch rassistische Mobilisierungen, die Wahlerfolge der AfD, die Asyl-Gesetzverschärfung und vor allem den immensen Anstieg rassistisch und extrem rechts motivierter Gewalt und Brandanschläge manifestierte. Darüberhinaus lassen sich in Berlin und vor allem in Neukölln Kontinuitäten neonazistischer Bedrohung erkennen. Die Veranstaltung soll daher nicht nur eine Bestandsaufnahme  sondern auch einen Blick zurück liefern hinsichtlich der Situation in Neukölln aber auch in Berlin insgesamt. Es soll außerdem der Frage nachgegangen werden, wie eine sinnvolle antifaschistische und antirassistische Reaktion darauf aussehen kann.

Referent: Frank Metzger vom antifaschistischem pressearchiv und
bildungszentrum berlin (apabiz e.V.)

Dazu gibts lecker VoKü von deiner LieblingsVoKü!

Der Kiezladen Friedel54 ist akut räumungsbedroht. Der erste Räumungstermin könnte mit eurer Hilfe am 29.6. verhindert werden.

 

PM: Räumungstermin für Kiezladen Friedel 54 steht fest

+++ Räumung ist für den 29. Juni um 9 Uhr angekündigt +++ vielseitiger Protest bis dahin angekündigt +++ Eigentümer schlägt Vermittlungsangebot von Senat und Bezirk aus und besteht auf Eskalation +++ Sprecher des Kollektivs: „Berlin erwartet ein heißer Juni.“ +++

Der Räumungstermin für den seit mehreren Monaten bedrohten Kiezladen Friedel54 im Neuköllner Reuterkiez steht fest. Am 29. Juni soll ein Gerichtsvollzieher die Räume des sozialen Zentrums in Besitz nehmen, höchstwahrscheinlich unterstützt von einem massiven Polizeiaufgebot.

Seit der Kündigung 2015 hatte das Ladenkollektiv für eine Fortsetzung der seit über 13 Jahren geleisteten sozialen und kulturellen Arbeit in Nord-Neukölln gekämpft. In der Auseinandersetzung ging es auch um den Verbleib der MieterInnen des Hauses, die sich durch angekündigte Modernisierungen und exorbitante Mietsteigerungen bedroht sahen. Zumindest letzteres konnte bis dato abgewandt werden.

Dennoch befürchtet Matthias Sander, ein Sprecher des Laden-Kollektivs: „Der Kiezladen war auch schon den vorherigen Eigentümern ein Dorn im Auge, denn er hat ein breites Unterstützungsumfeld. Wenn wir weg sind, fällt es den aktuellen Eigentümern viel leichter, ihre Profitinteressen durch Modernisierungen durchzusetzen.“

Das Angebot eines vermittelnden Runden Tisches, durch die Berliner Stadtentwicklungssenatorin Kathrin Lompscher (Linke) sowie den Neuköllner Baustadtrat Jochen Biedermann (Grüne) schlug der Anwalt der Eigentümerseite vor wenigen Wochen kategorisch aus.

Somit droht Berlin und insbesondere Neukölln eine neue Eskalation durch einen stadtpolitischen Konflikt.

Dazu Matthias Sander: „Die letzten Monate haben gezeigt, dass unsere drohende Räumung sehr viele Menschen wütend gemacht hat: von unmittelbaren NachbarInnen über andere kämpferische Hausgemeinschaften und stadtpolitische Initiativen bis hin zu autonomen Hausprojekten und Gruppen.“

In den nächsten Wochen erwartet er eine Vielzahl an öffentlichen Aktionen, um gegen die Räumung des Kiezladens zu protestieren. „Wir werden den Räumungstermin natürlich nicht stillschweigend hinnehmen. Wir werden nun erst recht lautstark und entschlossen dagegen protestieren, dass eine Luxemburger Briefkastenfirma einen alteingesessenen sozialen und unkommerziellen Raum in Neukölln räumen lässt. Und ich gehe davon aus, dass auch viele unserer UnterstützerInnen das nicht widerspruchslos hinnehmen werden. Berlin erwartet auf jeden Fall ein heißer Juni.“

Nachfragen an kiezladenf54bleibt@riseup.net oder an Matthias Sander: 0157-75154084

[GER/ENG/TUR/ESP] Erster Räumungstermin für Kiezladen Friedel54

[DEUTSCH / ENGLISH / TÜRKÇEESPAÑOL]

Seit Montag morgen ist es amtlich. Nach über 13 Jahren kiezpolitischer, kultureller und unkommerzieller Arbeit in Nord-Neukölln, möchte sich am 29. Juni um 9.00 Uhr ein*e Gerichtsvollzieher*in gewaltsam Zutritt in unser schönes Ladenlokal verschaffen. Etwaige Widerstände sollen mit Hilfe der Bullen gebrochen werden, heißt es in dem Schreiben. Ob sie verrafft haben, dass die Fusion ausfällt oder nur für die große Arschlochparade in Hamburg üben wollen, bleibt unklar.

G20 räumen, Friedel bleibt!

Bis heute glauben die steuersparsamen Immobilienhaie der Pinehill S.a.r.l, dass es wirtschaftlich sinnvoll sei, den Kiezladen in der Friedelstraße 54 zu räumen. Während die Kapitalgeber*innen sich anonym und hinter vielerlei juristischen Konstrukten versteckt halten, sind sich Politik und Bullerei auch dieses Mal nicht zu blöd ihre Finger schmutzig zu machen. Sie helfen lieber mit all ihrer Gewalt einer luxemburger Briefkastenfirma, die sich bewusst in diesen Konflikt eingekauft hat, als gewachsene Kiezstrukturen zu erhalten. Das ist eine bewusste politische Entscheidung!

Wir lassen uns das nicht Gefallen! Die Häuser gehören uns! Jede Zwangsräumung ist eine zu viel!

Deswegen werden wir in den nächsten Wochen noch aktiver werden und den Druck steigen lassen. Wir reden gerne auf jeder Küfa/VoKü, Demo, Kundgebung. Wir freuen uns über jegliche Unterstützung und Aktionen! Macht die Stadt zu eurem Spielplatz und werdet kre-aktiv! Ab jetzt ist jeder Tag Aktionstag! Für den Erhalt des Kiezladens, für jedes selbstbestimmte Zusammenleben und für jeden Schritt in Richtung Stadt von Unten!

Für in dem Zusammenhang auftretende Probleme, haben wir eine Antirepressionsstruktur aufgebaut.

Für Tag X, also den 29.6., rufen wir selbstverständlich zu Blockaden und Aktionen auf! Das heißt vor dem Laden, auf den Anfahrtswegen der Bullen, und überall, wo sie nicht damit rechnen. Bringen wir den alltäglichen Wahnsinn zum Wanken! Seien wir unberechenbar, seien wir wütend, seien wir siegreich!

Termine
Es wird noch einiges kommen, aber klar sind bereits folgende Termine.

– Freitag (23.06.), 16:00 Uhr: Konzert für eine kämpferische Nachbarschaft im Reuterkiez
– Samstag (24.06) 20:30 Uhr: Demo gegen die Räumung des Kiezladens
– Sonntag (25.06), 14:00 Uhr: Kiezspaziergang durch Neukölln
– Donnerstag (29.06): Tag X – bekanntlich kommen die Cops auch gerne mal einen Tag früher

Wer für die kommenden Aktionstage, vor allem im Vorfeld von Tag X, einen Schlafplatz braucht, oder wer einen anbietet, schreibt bitte an: f54_reisebuero@riseup.net

Wir kämpfen. Wir bleiben. Wir gewinnen.
Weiterhin für mehr rebellische Nachbarinnen, solidarische Kieze und die Stadt von Unten!

_____________________[ENGLISH]_____________________

First eviction notice for the community center Friedel54

As of Monday, it’s been made official: After over 13 years of community-oriented political, cultural, and non-commercial activities in North Neukölln, on the 29th of June at 9am a court official plans to violently enter our beautiful community center. According to the notice, any possible resistance to the official’s entry will be broken with the help of the police. It remains unclear if they’re so blind, that they missed the fact that Fusion isn’t on this year, or if they’re just in the mood for a bit of practice before the big circus in Hamburg.

Evict the G20, Friedel remains!

Even today, the tax-evading real estate shark Pinehill S.a.r.l still believes that it makes economic sense to evict the community center on Friedelstraße 54. While the investors anonymously hide behind multiple legal constructs, the politics and cops once again are not quite stupid enough to get their hands dirty with the issue. Rather, they have gathered their forces behind a Luxemburg based shell company, which knowingly bought in to this conflict. This was a conscious political decision!

We will not let this happen! The buildings belong to us! Each forced eviction is one too many!

Because of this we are going to become more active in the coming weeks to increase the pressure. We will gladly come talk at every Kitchen for Everyone/People’s Kitchen, demo, and rally to discuss the situation. We appreciate any possible support and/or actions! Make the city your playground and become cre-active! From now on, every day is action day! For the preservation of the community center, for every self-determined coexistence, and for each step towards a grassroots city!

In the context of the arising problems, we have organized an anti-repression structure.

For Day X, specifically the 29th of June, we are naturally calling for blockades and actions! These could take place in front of the shop, in the path of the cops, and anywhere, where they least expect it. Let’s shake up the daily lunacy! Let’s be incalculable, let’s be furious, let’s be victorious!

Dates
A few more will be added to the list, but the following dates are already confirmed:

– Friday (23.06), 4pm: Concert for a defiant community in the Reuter neighborhood
– Saturday (24.06), 8:30pm: Demonstration against the eviction of the Friedelstraße 54 community center
– Sunday (25.06), 2pm: Neighborhood stroll through Neukölln
– Thursday (29.06): Day X – beware! The cops have been known to come a day early

If you don’t live in Berlin, but want to come to the events and to Day X?
Places to sleep can be arranged, just contact: f54_reisebuero@riseup.net

We’ll fight, we’ll remain, we’ll win.
For more rebellious neighbors, solidarity between neighborhoods, and a grassroots city!

___________________[TÜRKÇE]__________________________

Sosyal Merkez Friedel54 için ilk tahliye ihbarı

22 Mayıs 2017 tarihinden itibaren resmileşen kararla kuzey Neukölln’de 13 yıldır topluma yönelik politik, kültürel ve ticari olmayan aktiviteler yürüten Friedel54’ün kapatılmasına karar verilmiştir. Mahkeme, 29 Haziran 2017 tarihinde zorla, güzel sosyal merkezimize girecektir. Gelen ihtarnamede olası herhangi bir direnişin polis desteği ile kırılacağı bildirilmiştir.Şu gerçeği göremiyorlar ki; Fusion Festivali bu sene değil. Ayrıca kimbilir belki de yakında Hamburg’ta gerçekleşecek olan büyük sirkten önce pratik yapma modundalardır.

Friedel kalacak, siz G20’yi tahliye edin!

Bugün bile, vergi kaçakçısı gayrimenkul canavları Pinehill S.a.r.l , Friedel Caddesi 54’te bulunan sosyal merkezin tahliye edilmesinin hala ekonomik bir anlamı olduğuna inanmaktadır.Yatırımcılar, isimsiz bir şekilde hukukun çok yönlü yapısının arkasına saklanırken, yine politikacılar ve polis ellerinin bu mesele ile kirletmekten çekinmemektedir. Aksine, bütün gücünü Luksemburg merkezli paravan şirketin arkasında toplayarak bu sorunun doğmasına sebep olmuştur. Bu, bilinçli verilmiş siyasi karardır!

Biz bunun gerçekleşmesine izin vermeyeceğiz! Hiçbir tahliye kabul edilemez!

Bu nedenle bizler, baskıyı azaltmak için gelecek haftalarda daha aktif olacağız. Kurulacak olan her halk/insanların sofrasında, eylemde ya da mitingde mevcut koşulu tartışmak için memnuniyetle orda olacağız. Her türlü destek ve/veya aktivite de bizi mutlu edecektir.

Sen de şehri oyun parkı haline getir, yaratıcı ve aktif ol! Artık bize hergün aktivite günüdür. Sosyal merkezi muhafaza etmek için, her özerk birlikte yaşam için ve tabana ait bir şehire atılan her adım için!

Doğan problemler bağlamında, baskılara karşı direnme yapılanması örgütledik.

O nedenle sizleri de X günü için, özellikle 29 Haziran için, şüphesiz barikatlara ve eylemliliğe davet ediyoruz. Bu, merkezin önünde, polisin yolunda ya da onların bekledikleri herhangi bir yerde gerçekleşebilir. Haydi, gündelik cinneti sarsalım! Haydi, tahmin edilemez, öfkeli ve galip gelen olalım!

Tarihler:

Bazı eklemeler yapılacaktır ama aşağıdaki tarihler kesindir.

– 23.06. Cuma, saat 16:00: Reuter mahallesinin muhalif topluluğu için konser.
– 24.06. Cumartesi, saat 20:30: Gösteri: Friedelstrasse 54 sosyal merkezi için eylem.
– 25.06. Pazar, saat 14:00: Neukölln’de mahalle gezisi
– 29.06. Perşembe: Day X – Dikkat! Polisler sabah erken gelmeleriyle tanınırlar.

Berlin’de yaşamıyor ama etkinliklere ve Day X’e katılmak mı istiyorsun? Gecelemek için yer ayarlanabilir. İletişim için: f54_reisebuero@riseup.net

Mücade edeceğiz, kalacağız, kazanacağız!
Daha isyankar komşular, mahalleler arası dayanışma ve tabana ait bir şehir için!

______________________[ESPAÑOL]________________________________

Ya tenemos fecha para el desahucio del Friedel 54

Desde lunes, 22 de mayo, está oficial.
Después de más de 13 años de trabajo cultural, anti-comercial en el norte de nuetro barrio Neukölln, un agente judicial quiere conseguirse acceso por la fuerza a nuestro bonito garito Friedel 54. Fecha es el 29 de junio a las 09:00 horas de la mañana.
Dicen en una carta que quieren romper posibles resistencias con la ayuda de policía.
No es muy claro si no se han enterado de que la fusión está suspendido o si solo quieren practicar para el gra desfile de carónes en Hamburgo.

DESALOJAR G20, FRIEDEL SE VA A QUEDAR!!

Hasta el día de hoy los putos porbietarios de inmuebles de la Pinehill S.a.r.l. se creen que sea económicamente razonable desalojar el garito en la Friedelstraße 54.
Mientras los inversores*as anónimos*as se esconden detrás de contructos jurídicos, la policía y la política no les cuesta ensuciarse las manos. Prefieren ayudar a toda fuerza a una empresa fantasma luxemburguesa, que se ha metido en este conflicto, que ayudar y conservar a estructuras y vidas del barrio. Esto es una decisión política muy consciente!!

NOSOTROS NO PERMITIMOS ALGO ASÍ!! LAS CASAS SON NUESTROS!! CADA DESAHUCIO ES UNO DEMASIADO!!

Justo por esto vamos a ser aún más activos en las proximas semanas para aplicar más presión. Nos gustaria hablar de esto en cada reencuentro de „cocina oara todos“, manifestaciones etc. Nos alegramos de cada apoyo, acción o campaña!
Hacemos que las ciudades sean nuestron columpios y seamos cre-activos!
A prtir de ahora cada día es un día especial de acciónes! A por la conservación del garito F54, a por cada convivencia autodeterminado! Paso a paso a por una ciudad mejor!

Para problemas en relación con se ha establecido una estructrua anti-represión.

Para el dia X, el 29-Junio, convocamos hueelgas, bloques o cualquier tipo de acciónes!
Es decir que delante del garito, en los caminos del la policía y en todos los sitios donde se los van a esperar. Vamos a tambalear con la locura díario!
Vamos a ser caprichiosos! Vamos a ser imprevisibles! Vamos a ser furiosos!
Vamos a ser triunfantes!!

CITAS / FECHAS
Aquí tenemos unos de las fechas y van ser aún más.
-Viernes, 23.06. 16:00h: concierto para los vecinos luchadores del barrio Reuterkiez
-Sábado, 24.06. 20:30h: Manifestación contra el desahucio del Kiezladen
-Domingo 25.06. 14:00: Paseo por el barrio Neukölln
-Jueves 29.06.: Día X – Como se sabe los cops a lo mejor vienen ya un día antes.

Si alguien necesito un lugar donde dormir para estos día, o si alguien puede ofertar un sitio donde dormir, por favor escriba a:
f54_reisebuero@riseup.net

LUCHAMOS! NOS QUEDAMOS! VAMOS TRIUNFAR!
SEGUIMOS LUCHANDO PARA MÁS VECINOS REBELDES; SOLIDARIOS EN LOS BARRIOS!

Aktionen der Woche

Dokumentation

Fettes Dankeschön an alle Aktivist@s und Nachbar*innen!

Falls ihr Probleme bekommt sei nochmals auf unsere Antirepressionsstruktur hingewiesen.

Für Betroffene:

Nehmt auf jeden Fall als Erstes die bestehenden Anti-Repressionsstrukturen in Anspruch. Hier seien vor allem der Berliner EA und die Ortsgruppen der Roten Hilfe genannt. Anschließend setzt ihr euch mit uns in Kontakt. Schreibt uns eine Mail an: kiezladenf54bleibt [ätt] riseup [Punkt] net (PGP-Key). Schildert auf KEINEN Fall was passiert ist, sondern lediglich, dass ihr einen Vorwurf erhalten habt, der irgendwie im Zusammenhang mit der Friedel54 steht. Fragt nach einem Treffen. Wir machen dann einen individuellen Termin mit euch aus. Ziel dieses Treffens ist es, die Nachteile, die im Zuge der Repressialien entstehen, zu erfassen und nach Euren wünschen Hilfe zu leisten. Diese kann finanziell, emotional oder strukturell sein. Auch kann es bedeuten, dass wir mit Euch oder euren Unterstützer*innen, Freund*innen, Gefährt*innen Öffentlichkeitsarbeit leisten oder Prozessbeobachtung stellen.


Berlin – Ohlauer Straße

Edinburgh

Berlin – Thomas Weisbecker Haus

Eine Street-Art-Installation am Landwehrkanal unterstellt uns hierarchische Praxis.


Berlin – Quartiersmanagement Schillerpromenade

QM Schillerpromenade 20.4.2017

weitere Tapeten und Sprühaktionen tauchen später bei Vimeo auf

Internet – Mobi-Video


Interkiezionale Demo 22.4.

Presse:

taz – Demo gegen Verdrängung. Die Kieze stehen zusammen am 23.04.2017
RBB – Berliner Polizei mit vielen Beamten präsent – Hunderte demonstrieren für Kiezladen “Friedel54” am 23.04.2017
Berliner Kurier – „Friedel 54“. Hunderte demonstrieren für Kiezladen in Neukölln am 22.04.2017
Berliner Zeitung – “Friedel 54”. Knapp tausend Menschen demonstrieren gegen Räumung des Kiezladens am 22.04.2017, 21:36
BILD (Regionalteil Berlin) – Für Berliner Kiezladen „Friedel54“. Fast 1000 Demonstranten gehen auf die Straße. Aggressive Stimmung, aber keine Ausschreitungen am 23.04.2017
B.Z. – Für Kiezladen Friedel 54. Linke Demo durch drei Kieze endet friedlich am 23.04.2017
Berliner Morgenpost – Gegen Verdrängung. Linke demonstrieren in Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln. Fast 1000 Teilnehmer kamen zu der Demo. Die Polizei spricht von teilweiser aggressiver Stimmung. Zwei Beamten wurden leicht verletzt. am 23.04.2017
Neues Deutschland – Massives Polizeiaufgebot eskortiert Kiezdemo. Rund 1500 Menschen forderten den Erhalt bedrohter linker Projekte und wandten sich gegen Immobilieninvestoren am 24.04.2017
Linksunten Indymedia – Berlin – Interkiezionale Demo am 23.04.2017
Linksunten Indymedia – (B) Kommentar zur interkiezionalen Demonstration am 23.04.2017

Bilder bei Flickr:

NeuköllnBild und Bildwerk Rostock

    


Berlin – Sag es mit Blumen

Solidaritätsbotschaft des ebenfalls bedrohten Gemeinschaftsgarten Prachttomate

Haus im Kiez


Leipzig – Black Triangle

Solidarische Grüße aus dem BT an das räumungsbedrohte Projekt Friedel 54.

Wir selber, erleben täglich das Gefühl von Ungewissheit, doch für die Friedel 54, ist es mittlerweile Tatsache geworden.

Die neue Eigentumsfirma S.á.r.l., will mit Hilfe von Bullen die Räumung des Projektes durchsetzen.

Lasst uns alle gemeinsam für den Erhalt unserer selbstverwalteten Projekte kämpfen und entschlossen ihre absurden Eigentumsansprüche, ihre Stadtaufwertung, der daraus resultierenden Verdrängung und der staatlichen Repression entgegentreten!

An dieser Stelle auch Grüße an die Besetzer_Innen in Münster: Haltet durch -bleibt widerständig- wir sehen uns auf den Straßen,


Dresden

Farbe für LuxusBuden – Soli mit Friedel54

In Solidarität mit dem Kampf der Friedel 54 in Berlin-Neukölln haben wir mehrere Luxus-Immobilien mit Farbe angegriffen. Es traf u.a. Häuser in der Tannen-, der Böhmischen, der Försterei- oder der Hechtstraße in Dresden-Neustadt. So wollen wir an eine schöne Tradition anknüpfen und der Mietexplosion im Viertel entgegenwirken.

Yuppies verpisst euch!
Wir bleiben alle.


Grüße aus dem Iran


Ljubljana

von indymedia: “Friedel has been home away from home for many of us throughout the years, as it was always open for our talks, discussions, and meetings. Places like Friedel are important because they are a meeting point for local and international activists, a place that stands against effects of gentrification and inspires us to fight where we live, stand and work.

As cities like Berlin and Ljubljana are pushing all of us further and further to the edge of society and opening up to capital and profit, it is even more important that we not only defend, but even expand our autonomous spaces.

In the course of Action week to defend Friedel, Radio Student broadcast an interview about the interview, to show what kind of space Friedel is, and why it needs to be defended. You can listen to the show on this link. (around minute 19)

http://radiostudent.si/dru%C5%BEba/%C4%8Drna-luknja/friedel-54-bleibt

Shortly after, listeners of anarchist radio show Crna luknja, where the interview was published, got inspired by Friedel struggle and put up a banner on German embassy in Ljubljana, saying „Against eviction, Friedel stays.“

We stand in solidarity with all of you, who are fighting for Friedel to stay open. Your struggles inspires our own.

Against all forms of oppression! Against state, capital and nation!”


Berlin – S-Bhf Neukölln

Brandanschlag auf Bio-Supermarkt

Von anarchist*innen wurde ein Brandanschlag auf einen Bio-Supermarkt in der Nähe des S-Bhf Neukölln. Im Bekenner*innenschreiben wird dieser als Symbol der Stadt der Reichen bezeichnet. Die Projekte in der Rigaerstraße 94 und Friedelstraße 54 werden gegrüßt und gegen den G20 Gipfel in Hamburg mobilisert.

“In hamburg sagt man tschüss, in berlin gibt’s den mittelfinger.”


Berlin – Weserstraße 207

Farbangriff auf das Fantastic Foxhole Hostel

von indymedia:

“In der Nacht auf den 28.04.2017 haben wir – Freund*Innen des räumungsbedrohten Kiezladens Friedel54 – als kleinen Beitrag zu den “Friedel-Action Days” das Fantastic Foxhole Hostel in der Weserstraße 207 mit friedel-grünen Farbbeuteln angegriffen.

Ebenso wie die Eigentümer*Innen des Kiezladens tragen die Betreiber*Innen des “fancy” Fantastic Foxhole Hostels zur Aufwertung, Verdrängung und Gentrifizierung des Reuterkiezes bei.

Die Anwohner*Innen und auch andere Initiativen wehren sich gegen die Kommerzialisierung des Kiezes und die Umwandlung der Weserstraße in eine “Ballermann-Party-Meile”:

http://demokratische-stadtentwicklung.org/wiki/Projekt:Fantastic_Foxhole…
http://nk44.blogsport.de/images/PM_Nachbarschaftsinitiative_Weserkiez.pdf

http://nk44.blogsport.de/2017/04/24/fantastic-foxhole-hostel-weg-kegeln/

Mit dieser Aktion setzen wir ein Zeichen gegen die Anwohner*Innen-feindliche Entwicklung in diesem Kiez, in der Stadt und überall sonst. Uns ist bewusst, dass die Betreiber*Innen des Fantastic Foxhole Hostels wegen unserer Aktion nicht ihre Koffer packen werden, aber wir wollen dringend darauf aufmerksam machen, dass ihr tourismusorientiertes Geschäftskonzept unerwünscht ist!

Solidarische Grüße an die Friedel54, Rigaer94 und alle bedrohten Räume, Projekte und Individuen! Wir bleiben alle – entschlossen und solidarisch!”


Berlin – Friedelstraße 54, Ausstellungseröffnung “Kämpfende Hütten – urbane Proteste in Berlin seit 1872”

platzt. Die Organisator_innen hatten sich entschieden die Ausstellung in leerstehendem Wohnraum aufzubauen. Bauarbeiter und Polizei entdeckten die Ausstellung jedoch vor der Vernissage.
Von indymedia:
“Der Kiezladen Friedel54 rief auf vom 22.4. bis 01.05.2017 Aktionen in Solidarität mit dem besetzten Laden durchzuführen. Wir, als solidarischer Freundeskreis sahen diese Woche als Anlass eine leerstehende Wohnung im Hinterhaus der Friedelstraße 54 zu besetzen. Ziel war es dort eine Ausstellung zum Thema „urbane Proteste in Berlin seit 1872“ zu eröffnen.

Seit über einem Jahr stehen im Hinterhaus der F54 drei Einzimmerwohnungen leer. Sie werden verwaltet von der Secura-Hausverwaltung, die gerade damit beschäftigt ist unseren Lieblingskiezladen aus dem Haus zu werfen (bzw. prügeln zu lassen). Den ungenutzten Wohnraum nutzbar und zugänglich für ärmere Menschen zu machen wäre eigentlich unser Anliegen gewesen. Da aber derzeit an 6 Tagen die Woche Sanierungsarbeiten in den Wohnungen stattfinden, mussten wir den Plan verwerfen. Dem Sauhaufen von Secura die Verwertung der vorher spottbilligen Wohnungen leicht zu machen, fanden wir aber auch nicht hinnehmbar. Also schmiedeten wir den Plan einer symbolischen Besetzung in einem informativen Rahmen, die mehrere Ziele haben sollte:
a.) Eine Aktion in Solidarität mit dem Kiezladen zu starten um den Besetzer*innen zu zeigen, dass sie nicht allein sind.

b.) Eine Veranstaltung durchzuführen, die Menschen zum nachdenken, diskutieren und handeln anregt.

c.) Pinehill und Secura zu zeigen, dass ihre Renditepläne ohne uns gemacht wurden, dass diese jederzeit von rebellischen Nachbar*innen durchkreuzt werden können und wir auf ihren Eigentumsbegriff scheißen.
… ”


Berlin – Friedelstraße 54

8. und 9. Kundgebung gegen Verdrängung

Sowohl am 23., als auch am 30.4. versammelten sich mehrere Dutzend Menschen vor der Friedelstraße 54. Es gab lyrisches und musikalisches Programm. Redebeiträge wiesen unter anderem auf die Situation der Friedel54 hin, oder mobilisierten zur Organize!-Demo in den Wedding.

Bilder vom 30.4. finden sich beim RBB-online.


Berlin – selber machen – Kongress

Mitglieder des Friedel-Kollektivs teilten sich mit der Reitschule Bern und Aktiven aus dem Friedrichshainer Nordkiez das Panel “Linke Häuser, linke Viertel”. Trotz der frühen Uhrzeit am Samstag morgen war die Veranstaltung gut besucht und wurde als inspirierend und produktiv wahrgenommen.


Berlin – Wedding

Organize!-Demo – Selbstorganisiert gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung

Von der Kundgebung in der Friedelstraße aus startete eine größere Gruppe zur diesjährigen Walpurgisnacht-Demo in den Wedding. Es wurde viel geflyert und ein gut sichtbar Hochtranspi mitgeführt.


Dresden – Brandanschlag auf zwei Nobelkarossen
von indymedia:

“In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben wir ein Luxusauto der Marke Maserati, am Rande der Neustadt, in Flammen aufgehen lassen. Das Feuer traf zudem ein davorstehenden Jaguar, welcher auch einen Totalschaden erlitt. Wir wollen damit auf die anhaltende Gentrifizierung und die damit stattfindene Vertreibung aus unseren Vierteln aufmerksam machen. Auch wollen wir den Bullen zeigen, welche uns seit Monaten fast jedes Wochnende belagern, dass wir uns durch sie nicht einschüchtern lassen und weiter aktiv sind.

Zeitgleich steht unsere Aktion in Zusammenhang mit dem 1. Mai. Als Feier- und Volksfesttag in die deutsche Leitkultur integriert, ist der Geist dieses Tages in Vergessenheit geraten. Durch unseren Hass und unsere Flammen wollen wir allen ins Gedächnis rufen für was der erste Mai steht.

Für eine revolutionäre Gesellschaft, auch über den ersten Mai hinaus.
Solidarität mit der Friedel 54 und allen Menschen welche von Gentrifizierung betroffen sind!

In der Zeitung war zu lesen:
https://www.tag24.de/nachrichten/dresden-brand-maserati-jaguar-radeberger-vorstadt-flammen-feuerwehr-luxus-totalschaden-244568
http://www.mdr.de/sachsen/dresden/autos-brennen-leipzig-dresden-100.html ”


Berlin – Revolutionäre Erste-Mai-Demo

Die unangemeldete 18 Uhr Demo passierte mit mehreren Tausend Menschen die Friedelstraße. Anwesende freuten sich unter anderem über Parolen wie “nehmt ihr uns die Friedel ab, machen wir die City platt” oder “Die Häuser denen, die drin wohnen”.

Ein Bild mit der Unterschrift “Am Kiezladen “Friedel54” in der Friedelstraße kam es teilweise zu Tumulten zwischen Polizisten und Demonstranten. Dort hatte es erst kürzlich bereits Proteste gegen dessen Räumung gegeben.” vom findet sich wiederum bei RBB-online.

Friedel54-Antirepressionsstruktur

Der Kiezladen Friedel54 in Berlin-Neukölln ist akut räumungsbedroht. Seit der Kündigung des Mietverhältnisses durch die CITEC im Oktober 2015 haben zahlreiche Infoveranstaltungen, Kundgebungen, Demos und Solidaritätsaktionen stattgefunden. Eine überwältigende Solidarität – weit über die Grenzen des Kiezes hinaus – begegnet dem Laden und uns als Kollektiv immer wieder auf‘s Neue.

 

Seit dem 1.5.2016 zahlen wir keine Miete mehr und seit dem 1.4.2017 sind die Räume im Erdgeschoss der Friedelstraße 54 ohne juristische Duldung besetzt.
Dass dieser Zustand und die damit einhergehende radikale Eigentumskritik dem Kapital sowie dem Staat und seinen Schergen ein Dorn im Auge ist, wissen wir nicht erst seit dem. Wo immer die Grundfesten dieser Verwertungslogik angegriffen werden, lässt Repression nicht auf sich warten.
Wir rechnen damit, dass sich die Situation in den kommenden Wochen zuspitzen wird.
Das bedeutet im Konkreten, dass auf der einen Seite die neue Eigentümerfirma Pinehill S.á.r.l., sowie ihre Vertretung in Berlin, die Secura Hausverwaltung , gemeinsam mit Justiz und Polizei eine Räumung durchsetzen wollen.
Auf der anderen Seite bedeutet es aber auch, dass wir als Kollektiv und Teil einer stadtpolitischen Bewegung die Frage „Wem gehört die Stadt?“ immer lauter stellen werden. Eine „Stadt von unten“ zu erkämpfen, bedeutet die Kritik an Eigentum (an Grund und Boden) zu üben und Praxis werden zu lassen. Jede Solidaritätsaktion mit dem kleinen sozialen Zentrum in der Friedelstraße und jede Teilnahme an Aktionen von uns sehen wir als Teil dessen.

 

Mit besonders großer Repression rechnen wir im Moment bei der Interkiezionalen Demo am Samstag den 22.4.2017, sowie rund um Tag-X (dem Tag des ersten Räumungsversuchs).

 

Sollte es im Zuge dieses Kampfes zu Verhaftungen, Anzeigen, Vorwürfen durch die Justiz oder anderen Repressalien kommen, gibt es nun diese kleine zusätzliche Anti-Repressionsstruktur.

 

Für Unterstützer*innen:

Repression zieht meist sehr hohe Kosten in Form von Anwalts-/ und Gerichtskosten, sowie Geldstrafen nach sich. Wir wollen niemanden alleine lassen und freuen uns, wenn ihr Soliabende/Parties schmeißt oder einfach so Geld spendet, um die Betroffenen nicht mit diesen Kosten alleine zu lassen. Unter dem Verwendungszweck „F54“ könnt ihr ab sofort Spenden an das Konto der Roten Hilfe überweisen:

 

Rote Hilfe e.V.
GLS-Bank
Konto-Nr.: 4007 238 317
BLZ: 430 609 67
IBAN: DE55 4306 0967 4007 2383 17
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: F54

In der Friedel54 wird es ebenfalls eine Spendendose geben, die extra für diesen Zweck aufgestellt wird. Das ist die Alternative für alle, die lieber in bar spenden.

 

Für Betroffene:

Nehmt auf jeden Fall als Erstes die bestehenden Anti-Repressionsstrukturen in Anspruch. Hier seien vor allem der Berliner EA und die Ortsgruppen der Roten Hilfe genannt. Anschließend setzt ihr euch mit uns in Kontakt. Schreibt uns eine Mail an: kiezladenf54bleibt [ätt] riseup [Punkt] net (PGP-Key). Schildert auf KEINEN Fall was passiert ist, sondern lediglich, dass ihr einen Vorwurf erhalten habt, der irgendwie im Zusammenhang mit der Friedel54 steht. Fragt nach einem Treffen. Wir machen dann einen individuellen Termin mit euch aus. Ziel dieses Treffens ist es, die Nachteile, die im Zuge der Repressialien entstehen, zu erfassen und nach Euren wünschen Hilfe zu leisten. Diese kann finanziell, emotional oder strukturell sein. Auch kann es bedeuten, dass wir mit Euch oder euren Unterstützer*innen, Freund*innen, Gefährt*innen Öffentlichkeitsarbeit leisten oder Prozessbeobachtung stellen.