Verteidigen wir die Revolution in Rojava und erkämpfen uns die Stadt von unten! – Aufruf zu den Demonstrationen am Samstag, 2.11.

Verteidigen wir die Revolution in Rojava und erkämpfen uns die Stadt von unten!

Aufruf zu den Demonstrationen am Samstag, 2.11.
– 12 Uhr Alexanderplatz World Resistance Day #Riseup4Rojava &
– 15: 30 Uhr Weisestraße / Herrfurthstraße (Neukölln) 16 Uhr Köpi (Köpenicker Straße 137 / Mitte) 17 Uhr Lausitzer Platz (Kreuzberg) – Projects United. Liebig34, Potse, Syndi, Meute, Rigaer, Köpi bleiben

Am 9. Oktober 2019 begann der türkische Staat mit seinen verbündeten islamistischen Milizen einen Angriffskrieg gegen die Bevölkerung Nord- und Ostsyriens (Rojava). Dieser Krieg richtet sich explizit gegen jenes Autonomiegebiet, das in Zeiten der syrischen Katastrophe nicht nur den IS erfolgreich bekämpfte, sondern auch eine Gesellschaft nach dem Konzept des demokratischen Konföderalismus aufbaute. Es steht also ein Gesellschaftsentwurf unter Beschuss, der Frauenbefreiung, Selbstverwaltung, Ökologie und soziale Ökonomie sowie den Aufbau von Rätestrukturen verkörpert. Den Freund*innen in Rojava ist es gelungen – gerade weil sie ihr Schicksal in die eigenen Hände genommen haben – in dieser Krisenregion ein hoffnungsvoll emanzipatorisches Projekt aufzubauen, das über die Berge Kurdistans bis nach Berlin strahlt.

Utopien sind heute kaum noch vorstellbar, obwohl sie lange Zeit eine feste Größe der Geschichte waren. Der Gedanke, wie eine bessere Welt aussehen könnte, ist verblasst. Blicken wir nach Rojava und die Ideen dahinter, sehen wir, dass die Geschichtsschreibung noch nicht zu Ende ist. Es ist unter anderem diese Revolution, die uns Vieles lehrt, uns mit Hoffnung füllt und uns eine andere Gesellschaft vorstellen lässt.

Es liegt an uns, in Solidarität mit unseren Freund*innen eine Öffentlichkeit zu schaffen und den Druck auf die Profiteure des Angriffskriegs zu erhöhen. Lasst uns aber auch den Aufrufen aus Rojava folgen, hier für eine befreite Gesellschaft zu kämpfen.

Blicken wir nach Berlin sehen wir uns in einem Abwehrkampf, emanzipatorische Projekte gegen die Stadt der Reichen zu verteidigen: Das anarcha-feministische Hausprojekt Liebig 34, die Kiezkneipen Syndikat & Meuterei, das Jugendzentrum Potse sowie die Rigaer94 sind räumungsbedroht.

Doch wir befinden uns auch in der Offensive. Eine starke Mieter*innenbewegung hat es geschafft, die Politik vor sich herzutreiben und einen Mietendeckel durchzusetzen. Dies kann jedoch nur ein Etappenziel auf dem Weg hin zu einer solidarischen Gesellschaft jenseits des Kapitalverhältnisses sein. Es existiert eine breite stadtpolitische Bewegung, in der Enteignung und Besetzungen nicht nur Ideen, sondern feste Säulen der politischen Praxis geworden sind. Für eine Stadt von unten können wir Vieles aus der Revolution in Rojava lernen.

Der Häuserbau wird in Kooperativen organisiert, sodass es genug Wohnraum für alle gibt. Außerdem genießt die Bedeutung der Kommune – als kleinste Einheit und Basis des Systems der demokratischen Autonomie – einen hohen Stellenwert.

Wenn es in einem Stadtteil keine Kommune gibt, dann sind wir schwach, weil wir fern von der Bevölkerung sind. Deshalb ist die Kommune die Basis unserer Arbeit.
Es wurde deutlich, dass gerade die Kommunen eine Art Motor der Revolution und der gesellschaftlichen Umwandlung darstellen und die Energie, welche durch die Veränderung der Gesellschaft frei wird, deutlich widerspiegeln.“ (Mamoste Abdulselam, Rojava, Delegation der Kampagne TATORT Kurdistan, Mai 2014)

Hier wird für uns eine weitere Verzahnung an der Basis, in den Stadtteilen, notwendig sein um die Kräfteverhältnisse zu unseren Gunsten zu verschieben. Dabei ist die Frauenbefreiung die grundlegende Voraussetzung. Lasst es uns angehen.

Verteidigen wir die Revolution in Rojava und erkämpfen uns die Stadt von unten!

Kommt zu den Demonstrationen am Samstag 02.11.19
12 Uhr – Alexanderplatz – #Riseup4Rojava / #WomenDefendRojava
15: 30 Uhr Weisestraße / Herrfurthstraße (Neukölln) 16 Uhr Köpi (Köpenicker Straße 137 / Mitte) 17 Uhr Lausitzer Platz (Kreuzberg) – Projects United. Liebig34, Potse, Syndi, Meute, Rigaer, Köpi bleiben

Kampf dem Faschismus. Für eine Stadt von unten. Für den Feminismus. One struggle one fight.

22.10.19 Essen mit Infovortrag von Shirley Ariadne Mendoza über Transexualität @Zielona Gora // 22/10/19 repas avec soirée d‘information sur la transexualité par Shirley Ariadne Mendoza @Zielona Gora

(français plus bas)

Der Kampf um Würde uns Gleichheit begleitet Shirley ihr ganzes Leben. Shirley ist in Honduras aufgewachsen. Dort hat sie sich als Trans*-Aktivistin und als Teil der Organisation CozumelTrans* für die Rechte der LGBTIQA*-Personen in Honduras eingesetzt. Wir wollen an diesem Abend mit Shirley über dieses Thema sprechen, da es in der Öffentlichkeit wenig beachtet wird.

Wo: Zielona Gora (Grünberger Str. 73, 10245 Berlin)
Wann: Di. 22.10.19 ab 19:00 Essen, 20:00 Vortrag

corasol.blogsport.de


Le combat pour la dignité et l‘égalité a toujours fait partie de la vie de Shirley. Shirley a grandi au Honduras. Là-bas, elle s‘est engagé en tant qu‘activiste trans* et comme membre de l‘organisation CozumelTrans* pour les droits des personnes LGBTIQA* au Honduras. Nous voulons parler de ce thème avec Shirley, car c‘est un sujet très peu connu du grand public.

Où : Zielona Gora (Grünberger Str. 73, 10245 Berlin)
Quand : Ma. 22/10/19, repas à partir de 19h, soirée d‘informations à 20h.

corasol.blogsport.de

15.10.19: Öffentliches Gedenken an unsere Freund*innen, die an Europas Außengrenzen getötet wurden

Deutsch unten

Commémoration publique pour nos ami.e.s mort.e.s aux frontières
européenes.
15/10 de 16h à 18h à la Brandenburger Tor

Que ce soit dans le désert, sur la mer ou sur les barrières, ce sont
chaque année des milliers de personnes qui perdent leur vie lors de leur
tentative de vivre une vie digne. C´est avec douleur et colère que nous
commémorons les personnes dont le chemin a été stoppé de manière
abrupte. Cela nous met en colère que des personnes préfèrent protéger
des frontières que des vies humaines.

En Solidarité

Corasol

FB évènement à partager

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Am 15.10.2019 von 16 bis 18 Uhr am Brandenburger Tor

Ob in der Wüste, auf dem Meer, oder an Zäunen, tausende von Menschen
verlieren jedes Jahr ihr Leben bei dem Versuch, ein würdiges Leben zu
leben. Mit Schmerz und Wut wollen wir an all diejenigen denken, für die
den Weg abrupt geendet wurde. Es macht uns wütend, dass Menschen lieber
Ländergrenzen als das Leben ihrer Mitmenschen verteidigen.

Solidarisch

Corasol

FB Event zum teilen

Heute Abend – 10.Okt. – 18:00 Uhr, Oranienplatz – Demo gegen den türkischen Einmarsch in Nordsyrien! #Riseup4Rojava

Wir sind schockiert, wir sind wütend!

Am Nachmittag des 09.Okt. hat die Türkei den angekündigten Angriffskrieg gegen das quasi autonome Gebiet der Föderation Nord- und Ostsyrien gestartet. Auch mit deutschen Waffen wird nun das demokratische, feministische, ökologische und multiethnische Projekt Rojava angegriffen.

Wer in den letzten Jahren die Militäroperationen in den kurdischen Gebieten in der Türkei oder im syrischen Kanton Afrin verfolgt hat, weiß, dass es nicht um eine einfache kriegerische Handlung geht. Das wäre schlimm genug. Nein, es ist davon auszugehen, dass in Nordsyrien ein kompletter Bevölkerungsaustausch geplant ist und damit ein genozidales Vorgehen gegen die kurdische Bevölkerung und andere Minderheiten bevorsteht.
Diese menschenverachtende Ideologie und dieser Krieg ekeln uns an!

Für die zivile Bevölkerung in Nordsyrien
Für das revolutionäre Projekt in Rojava
Für unsere Genoss:innen, die derzeit vor Ort sind und kämpfen
Gegen den (türkischen) Faschismus!
Gegen den Krieg!

Heute Abend raus auf die Straße!
10.Okt. – 18 Uhr – Berlin-Oranienplatz

bundesweite Termine: https://tatortkurdistan.noblogs.org/

aktuelle Infos: https://anfdeutsch.com/
Twitter: #Riseup4Rojava

Solidarität!


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E-Mail: f54@riseup.net
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Monatsprogramm Oktober 2019

Hallo zusammen,

wir hoffen ihr seid gut durch den Klimastreik, Fundi-Blockaden, Tu-Mal-Wat-Tage, den Corasol-Geburtstag und sonstigen Aktivitäten gekommen. Auch im Oktober wird uns gewiss nicht langweilig. Wir haben wieder Prozesstermine vor uns. Dazu gibts wieder viele Beratungen, Workshops, Küfas, Infoveranstaltungen.

**Beratungen und Workshops**

*Infosec-Workshop (en, de)*
Jeden Montag | 19-22 Uhr
Workshops, Beratung und Anleitung zur digitalen Selbstverteidigung für
laptops, Smartphone und grundsätzlichem Umgang mit eigenen Daten und
Sicherheit. Tutorials und Kontakt: https://resist.berlin/
@ Hearts’ Fear – Wildenbruchstr. 24

*Kiezversammlung 44*
So.06.10. | 12-15 Uhr
Selbstorganisierte Nachbarschaftsversammlung
www.kiezversammlung44.de/
@ Manege, Rütlistr. 1-3

*Strafrechtsberatung*
Mi.09.10. | 17-18.30 Uhr
Sprühen, umsonstfahren, kiffen, Stress auf Demo?
Da hilft kostenlose, anwaltliche Beratung
@ Ida Nowhere – Donaustraße 79

*Mietrechts- und Sozialberatung*
So.13.10.| 15.30-17 Uhr & So.27.10.| 15.30-17 Uhr
kostenlos und solidarisch
@ Meuterei – Reichenberger Str. 58

**Siebdruck:

Das Friedel54-Siebdruckkollektiv druckt weiterhin eure Motive. Anfragen
an f54siebdruck@riseup.net.

**Unsere Solidarität gegen ihre Repression**
– 1 Prozesstermin diesen Monat:
Fr.18.10. | 11.30 Uhr
Im Herbst 2018 wurde in der Skalitzerstraße 106 ein Raum besetzt. Die Cops griffen die angemeldete Kundgebung vor dem Haus an. Nun folgt die Märchenstunde vor Gericht und mehrere Menschen werden nach dem neuen Widerstandsparagraphen angeklagt. Es drohen mehrmonatige Haftstrafen.
@ Amtsgericht Tiergarten, Raum 572

Mehr Infos:
soligruppeskalitzer.noblogs.org
besetzen.noblogs.org/aktionen/herbst/skalitzer106

Thematisch passend möchten wir dringend die **Anti-Knast-Tage** empfehlen, die vom 23.-27.10.2019 im Mehringhof stattfinden.
antiknasttage.blackblogs.org

**Termine**

Do.03.10. | 13 Uhr
Demo “Richtig Deckeln, dann enteignen! Rote Karte für Spekulation”
Die Eigentümer laufen Sturm gegen harmlose sozialdemokratische Politik. Immo-Fuzzis, heult leiser! Die Häuser gehören uns!
@ Haus des Lehrers, Alexanderplatz

Mi.09.10. | 19 Uhr
Deine LieblingsVoKü
veganes Essen + Vortrag
zu militantem Feminismus im sog. “Argentinien”, mit Aktivist*innnen von dort | Food + Info about militant feminist action in so called “Argentina” with activist from there.
@ Ida Nowhere, Donaustr. 79

So.13.10. | 14-18 Uhr
Café Sabot
mit Kaffee, Kuchen, Diskussion, anarchistischer Propaganda und Literatur
@ Lunte, Weisestraße 53

Di.15.10. | 16-18 Uhr
Kundgebung im Andenken an den Toten an den
Grenzen Europas
@ Brandenburger Tor

Mi.16.10. | 6 Uhr
Zwangsräumung von Daniel verhindern!
http://berlin.zwangsraeumungverhindern.org/
@ Transvaalstr. 20 im Wedding

Fr.18.10. | 11.30 Uhr
Gerichtsbegleitung
Im Herbst 2018 wurde in der Skalitzerstraße 106 ein Raum besetzt. Die Cops griffen die angemeldete Kundgebung vor dem Haus an. Nun folgt die Märchenstunde vor Gericht und mehrere Menschen werden nach dem neuen Widerstandspara-graphen angeklagt. Es drohen mehrmonatige Haftstrafen.
@ Amtsgericht Tiergarten, Raum 572

Fr.18.10. | 20 Uhr
Kommunistischer Tresen
Es werden Kehlen befeuchten, die dann Lieder singen, die dann diskutieren.
@ Braunschweiger Straße 53/55

Di.22.10. | 19 Uhr
Corasol Tresen (http://corasol.blogsport.de/)
Vortrag über die LGBT*I Szene in Honduras und das Leben als geflüchtete Transperson. (Sp und De)
@ Zielona Góra, Grünberger Straße 73 (Fhain)

Di.29.10. | 12 Uhr
Räumungsprozess vom Syndikat
Kundgebungen ab 11 Uhr am Tegeler Weg/Osnabrücker Straße &
ab 17.30 Uhr Weisestraße / Herrfurthstraße
Mehr Infos: https://syndikatbleibt.noblogs.org/
@ Landgericht, Tegeler Weg 17-21

Liest sich einen so langen Post wirklich jemand durch? Wohl die wenigsten.
Aber es ist ein Versuch, dass das Monatsprogramm barrierefreier lesbar wird.

Wir sehen uns auf den Straßen und Plätzen und unter den Regenschirmen!
Friedel54 im Exil


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Immo-Fuzzis, heult leiser! | Aufruf zur Mietendemo am 3.10.19, 13 Uhr am Alex

Immo-Fuzzis, heult leiser!
Aufruf zur Demo Richtig deckeln, dann enteignen – Rote Karte für Spekulation
03.10.2019 – 13 Uhr – Alexanderplatz (Haus des Lehrers)

Man kann ja von dem Mietendeckel halten, was man will. Entweder soll er die Mieten-Bewegung befrieden oder er ist ein Erfolg unserer kontinuierlichen Proteste. Aber seien wir ehrlich, unter dem Strich ist es lauwarme sozialdemokratische Politik und die Parteien streiten nur darüber wie lau es denn sein darf.
Es gibt weiterhin kein Recht auf Wohnen, es gibt weiterhin Wohnungslose, Zwangsräumungen, Umwandlungen in Eigentum, Eigenbedarfskündigungen und Mieterhöhungen in den günstigen Quartieren, wo aber die Ärmsten wohnen.

Nur – wenn die Immobilienlobby jetzt schon so laut aufschreit und ihre Medien- und Lobbymacht demonstriert, dann sollte unsere Antwort lauten:
Immo-Fuzzis, heult leiser!
Die Häuser gehören uns! Wir haben sie gebaut und dreimal abbezahlt und jetzt holen wir sie zurück. Wir werden enteignen, vergesellschaften und selbstverwalten. Es gibt kein Menschenrecht auf Mieteinnahmen.

Geben wir dem vergifteten Tag des Nationalismus dieses Jahr einen Sinn.
Raus auf die Straße am 03.10.!

PS: Viel Erfolg den Antifaschist*innen, die an diesem Tag den Nazi-Aufmarsch zum “Tag der Nation” in Berlin-Mitte blockieren wollen. Informiert euch unter aktionsticker.org oder #FIGHTNAZIS. No Pasaran! Es ist ein Skandal, dass der ursprüngliche Startpunkt der Mieten-Demo vor dem Roten Rathaus zugunsten einer Fascho-Demo untersagt worden ist!

14.08.2019 | 19 Uhr | Deine LieblingsVoKü und Info: “Talking about Revolution and Women in Sudan” mit Eiman Seifeldin (en with German translation) | @ Ida Nowhere – Donaustraße 79

ENGLISH BELOW

Einladung

Mittwoch – 14. August – Ida Nowhere (Donaustraße 79 in Neukölln)

17.00-18.30 Uhr – kostenlose Strafrechtsberatung

19.00 Uhr – leckeres veganes Essen von Deiner LieblingsVoKü

19.45 Uhr – Vortrag zur Revolution im Sudan und der Rolle der Frauen*-Bewegung mit der Menschenrechtsaktivistin Eiman Seifeldin aus dem Sudan. Der Vortrag wird aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.

Die große Beteiligung von Frauen* charakterisiert die aktuelle Revolution im Sudan. Eines der bekanntesten Bilder der Revolution zeigt die Studentin Alaa Salah beim agitieren der Massen (siehe Flyer). Wir wollen sehen, wie sich das Geschehen im Sudan in den letzten weiterentwickelt hat und schauen besonders auf die Kämpfe der Frauen*. Was fordert die Frauen*bewegung im Sudan? Wie organisiert sie sich? Und was hat sie schon erreicht?

Eiman Seifeldin war Dozentin für Umweltwissenschaften an der Ahlia University in Omdurman im Sudan. Seit 2016 ist sie als Geflüchtete in Deutschland. Sie ist aktiv als Menschenrechtsaktivistin und ist unter anderem Gründerin und Leitern vom International Crimes Monitor (ICM).

Eiman Seifeldin: Sudan Past, Present and prospectives Military coups, Sudan Revolt – https://www.youtube.com/watch?v=tCTncEn9yyk

Über die Revolution im Sudan[1]
Seit Dezember 2018 erheben sich die Menschen im Sudan für „Freiheit und Wandel“[2] und damit gegen die Bürgerkriege und die islamistische Militärdiktatur und die schwere Wirtschaftskrise. Im April 2019 wurde nach 30 Jahren der Diktator al-Baschir abgesetzt. Er war unter anderem für Krieg, Völkermord und organisierte Kriegsverbrechen in Darfur verantwortlich. Seitdem ringen (Para-)Militär und zivile Opposition um die Zukunft des
Landes. Am 03. Juni kam es in der Hauptstadt Khartoum zu einem Massaker durch die Militärs. Dies wurde beantwortet mit tagelangen Generalstreiks und
einer großen Demonstration am 30. Juni. Am 17. Juli wurde eine Vereinbarung zwischen Militärrat und ziviler Opposition für eine Übergangsregierung
unterzeichnet, die eine neue Verfassung ausarbeiten soll. Derweil bleibt die Lage angespannt. Am 29. Juli überfielen die paramilitärischen RSF eine
Demonstration in El Obeid und töteten mindestens 5 Menschen.
Der Revolutionär*innen versuchen die islamistische Militärdiktatur endgültig loszuwerden und eine säkuläre, freie(re) Gesellschaft aufzubauen. Eine
führende Rolle spielt der Dachverband der Gewerkschaften, die Sudanese Professionals Association. Bedeutsam ist außerdem die große Beteiligung von Frauen* an der Revolution.
In den Konflikt mischen sich regionale und überregionale Großmächte ein. Mitte Juni fand ein inoffizielles internationales Treffen der Mächte zum Sudan-Konflikt in Berlin statt. Deutschland und die EU finanzieren bisher die islamistischen Paramilitärs im Sudan im Namen der “Migrationskontrolle”.
Seien wir solidarisch mit der zivilen Opposition im Sudan und ihrem Kampf gegen Krieg und Militarismus, gegen Islamismus und Diktatur, gegen die
Unterdrückung der Frauen, für Freiheit und ein besseres Leben!

ENGLISH

Invitation

Wednesday – 14 August – Ida Nowhere (Donaustraße 79 in Neukölln)

5 -6.30 PM – free professional legal support for criminal law

7 PM – delicious vegan food by Deine LieblingsVoKü

7.45 PM – Presentation about the Revolution in Sudan and the movement of womyn by the human rights activist Eiman Seifeldin from Sudan.

The broad participation of womyn characterizes the Sudanese revolution. One of the memes of this revolution shows the student Alaa Salah agitating the masses. We want to see how the revolution went on the last weeks and put a focus on the womyns´ struggles. What is the womyns´ movement fighting for? How is it organised and what have it achieved so far?

Eiman Seifeldin was a lecturer for Environmental Sciences at Ahlia University Omdurmanin in Sudan. She arrived in Germany in 2016 as a refugee. She is the founder and executive director of International Crimes Monitor ICM.

Eiman Seifeldin: Sudan Past, Present and prospective military coups, Sudan Revolt – https://www.youtube.com/watch?v=tCTncEn9yyk

About the Revolution in Sudan[1]
Since December 2018 people in Sudan rise up for „Freedom and Change“[2] in opposition to civil wars and islamist military dictatorship and heavy economic depression. In April 2019, after 30 years in power, the dictator al-Bashir had to retreat. He was responsable for war, genocide and organised war crimes in Darfur. Since then (para-)military forces and civil opposition are struggling about power and the country´s future. On June, 3rd the paramilitary forces killed 128 people in the “Khartoum massacre”. The opposition struck back with 3-day general strikes, civil disobedience and carried out a big demonstration on June, 30th. On July, 17th the “Transitional Military Council” and the “Forces of Freedom and Change” signed an agreement for a transitional shared government with the aim of working out a new constitutional declaration. Meanwhile tension remains. On July, 29th the paramilitary “Rapid Support Forces” (RSF) raided a demonstration in El Obeid and killed at least 5 people.
The revolutionaries try to finally get rid of the islamist military dictatorship and to build up a secular, free society. The Sudanese Professionals Association, which is an umbrella group of trade unions for professionals, plays a major role in the organization of the protests. Also important is the broad participation of womyn in the revolution.
Regional and superregional powers intervene in this conflift. In the middle of June an inofficial international meeting of foreign countries took place in Berlin[3]. Germany and the EU are up to now finance the islamist paramilitary RSF in the name of “migration control”.

Let us show our solidarity with the civil opposition in Sudan and its fight against war and militarism, against islamism and diktatorship, against the oppression of womyn, for freedom and for a better life!

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/2018%E2%80%9319_Sudanese_protests
[2] https://www.sudaneseprofessionals.org/en/declaration-of-freedom-and-change/
[3] https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/maas-informelles-koordinierungstreffen-sudan/2228712

Monatsprogramm August 2019

Hallo zusammen,

und willkommen im August mit dem Friedel54 im Exil-Monatsprogramm.

Zu Beginn ein dringender Aufruf: Am 06.08. soll eine WG in der Dubliner Straße im Wedding zwangsrgeräumt werden. Kommt alle um das zu verhindern! Dienstag, 06. August, 6 Uhr früh in der Dubliner Straße 8.

Aufruf des Bündnis Zwangsräumung verhindern:
http://berlin.zwangsraeumungverhindern.org/2019/07/24/zwangsraeumung-stoppen-dienstag-6-8-6-00-uhr-berlin-wedding/
Unser Aufruf:
https://friedel54.noblogs.org/post/2019/07/29/solidaritat-mit-der-dubliner-8-zwangsraumung-am-06-08-verhindern/
43 Folgen “Verdrängt in Berlin”, die die komplette Entwicklung dieser besonders dreisten Zwangsräumung dokumentieren:
https://www.unverwertbar.org/kiez/mietenkaempfe/verdraengt-in-berlin/

In unserem Monatsprogramm gibt es wieder eine Vielzahl an kostenlosen Beratungen und Orten zum Selbstlernen:

– Infosecurity-Workshop zur digitalen Selbstverteidigung
(jeden Montag – 19 bis 22 Uhr – Hearts’ Fear, Wildenbruchstr. 24)
– Strafrechtsberatung
(2. Mi im Monat – 17 bis 18.30 Uhr – Ida Nowhere, Donaustr. 79)
– Miet- und Sozialberatung
(2.+ 4. So im Monat – 15.30 bis 17 Uhr – Meuterei, Reichenbergerstr. 58)

Die Gruppen Spörgelhof und FoodCoop Schinke09 beteiligen sich diesen Monat an der Wandelwoche Berlin/Brandenburg. Diese findet vom 17. bis zum 25. August statt und widmet sich der Solidarischen Ökonomie und der sozial-ökologischen Transformation. Sie findet bereits das 5. Jahr in Folge statt und zeigt Projekte die tatsächlich schon existieren und möchte diese einem breiteren Publikum vorstellen.
“Die Wandelwoche besteht aus Touren und Exkursionen – zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln – also möglichst postfossil. Sie führt zu Betrieben und Projekten in der Region, die Ideen und Ansätze für ein gutes Leben für alle und ein anderes Wirtschaften ausprobieren und weitertragen, statt in der Rhetorik der Krise zu verharren. Mit dabei sind u.a. Wohngenossenschaften, Handwerkskollektive, solidarische Landwirtschaften, offene Werkstätten, Projekte von und mit Geflüchteten, Landkommunen, Kollektivbetriebe…”
Das komplette Programm findet sich unter bbb.wandelwoche.org.

Die LieblingsVoKü widmet sich diesen Monat wieder der Revolution im Sudan und dort besonders der Frauen*bewegung. Zu Gast als Dozentin ist Eiman Seifeldin, eine sudanesische Menschenrechtsaktivist*in.
Nach 30 Jahren wurde der Diktator al-Baschir gestürzt, aber noch ringen die neue Militärführung und die zivile Opposition, getragen aus
Gewerkschaftsverbänden und Basisbewegungen, um die Macht. Das “Autonome Blättchen” bemerkt dazu: “Eine soziale Revolution, die stark von Frauen
getragen wird, sollte von uns nicht ignoriert werden.” Das ist untertrieben – wir sollten uns kräftig mit ihr solidarisieren!
– Ida Nowhere (Donaustr. 79), 14.8. ab 19 Uhr.
https://en.wikipedia.org/wiki/2018%E2%80%9319_Sudanese_protests
https://www.sudaneseprofessionals.org/en/
https://www.youtube.com/watch?v=tCTncEn9yyk (Eiman Seifeldin: Sudan Past, Present and prospectives Military coups, Sudan Revolt)
Magdi El-Gizouli in analyse&kritik (Mai 2019): Wer ist die Opposition im Sudan? – https://www.akweb.de/ak_s/ak649/40.htm

Die letzten beiden Jahre war der August jeweils geprägt von Antifa-Mobilisierungen gegen den Hess-Marsch in Berlin. Derzeit scheint nichts angemeldet zu sein in Berlin. Aber bereits letztes Jahr arbeiteten Berliner Cops und Versammlungsbehörde gut mit Nazis zusammen und hielten die wirklich geplante Route der Nazis dicht. Also achtet auf Ankündigungen für den 17. August.
Aktuelle Infos gibt es auf: http://nsverherrlichungstoppen.blogsport.eu/

Wirklich stattfinden leider mehrere Gerichtstermine im Nachspiel einer #besetzen-Aktion in der Skalitzer Straße 106 im letzten Herbst. Angeklagt ist ein Genosse der außerhalb des Gebäudes stand. Er nahm an einer angemeldeten Kundgebung vor dem Haus statt, die von der Polizei angegriffen wurde, um an das Gebäude heranzukommen. Nun wird an ihm der neue Widerstands-Paragraph (aka MiMiMi-Paragraph) ausprobiert. Der Strafbefehl war bereits absurd hoch und so verstehen wir diese Anklage als politische Einschüchterung durch die herrschende Politik. Aber illegitim ist nicht das #besetzen von Leerstand, sondern die gewaltsame Verteidigung von diesem Blödsinn. Wir fordern Freispruch! Kommt zur Kundgebung vor dem Gericht oder zur Verhandlung: 20.08.2019 um 13 Uhr zum Amtsgericht Tiergarten, Raum 456
Aufruf der Soli-Gruppe: https://besetzen.noblogs.org/2019/07/28/prozesstermin-solidaritaet-mit-den-betroffenen-von-polizeigewalt-und-staatlicher-repression-in-der-skalitzer-strasse-am-06-10-2018/
Weitere Termine im September werden folgen.

Und zum Abschluss, erinnert ihr euch noch an den Stromknauf-Tweet bei unserer Räumung? Eine von vielen Lügen der Cops, um Diskussionen in (Sozialen) Medien zu drehen. Geklagt wird dagegen fast nie. Wir tun dies nun, gegen die politische Desinformation der Cops. Nachzulesen unter anderem bei Telepolis und der TAZ:
https://www.heise.de/tp/features/Stromknauf-Tweet-der-Berliner-Polizei-vor-Gericht-4479542.html
https://taz.de/Polizei-Falschmeldung-ueber-Tuerknauf/!5610050&s=Friedel/

Einen schönen Sommer wünscht die Kiezladen F54-Crew!


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